Wolkentürme – eine Warnung
Foto: Servus Verlag
von Andreas Jäger
Manchmal kann es am Himmel ganz schnell gehen. Innerhalb von nur 5 bis 20 Minuten bauschen sich aus dünnen Wolkenfetzen blumenkohlartige Wolken auf, die vorher nicht da waren. Sind sie für den Wanderer bedrohlich?
Plan B ist wichtig
Fest steht: Solche Wolken muss man im Auge behalten. Sie können sich innerhalb kürzester Zeit zu heftigen Gewittern entwickeln. Für Bergführer Herbert Raffalt ist dann ein Plan B für den Rückzug mit seiner Gruppe das Um und Auf: „Sichere Ziele müssen überschaubar in einer halben Stunde erreichbar sein! Die Tour muss aber nicht abgebrochen werden, da selbst bei einer Entladung das Gewitter vorüberzieht und die Bergtour fortgesetzt werden kann.“
Himmel macht auf und zu
Natürlich wird nicht aus jeder Wolke, die sich auftürmt, ein krachendes Gewitter. Manchmal schießen Wolken nach oben, um 5 Minuten später wieder in sich zusammenzufallen. Kurze Zeit danach probieren es wieder andere Wolken. Typischerweise beobachtet man an solchen Tagen, wie der Himmel auf und zu geht und sich höchstens kurze Regenschauer lösen.
In diesem Fall machen sich die Wolken selbst das Leben schwer: Zuerst scheint die Sonne auf den Boden und dieser erwärmt die Luft. Warmluftblasen lösen sich vom Boden, steigen auf und eine immer größere Wolke bildet sich. Der Schatten der Wolke kühlt nun aber den Boden und der Nachschub an warmer Luft von unten versiegt. Die Wolke fällt in sich zusammen.
Für den Fall, dass du beim Wandern doch einmal in ein kräftiges Gewitter gerätst – hier findest du wertvolle Tipps für den Gewitter-Ernstfall:
Was tun, wenn ein Gewitter aufzieht?
Das große kleine Buch: 20 Wetterregeln, die man kennen muss
Servus Buchverlag
Autor: Andreas Jäger
Fotograf: Herbert Raffalt
ISBN: 978-3710400292
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