Kalifornien: Klettern im Joshua Tree Nationalpark
Foto: Ben Horton
Der Joshua Tree National Park am Übergang von Mojave- und Colorado-Wüste sei der zweitbeste Kletterplatz Kaliforniens, sagt Ben Horton – kletterverrückter „National Geographic“-Fotograf. In den Wintermonaten, wenn es weiter nördlich in Yosemite öfter regnet, sogar der beste. Eine Bilderreise mit kalifornischen „L.A.-Cool Kids“ zu ihrem Wüstenspielplatz.
Kalifornien ist natürlich nie schlecht, aber wenn in Mitteleuropa gerade feuchter November oder dunkler Dezember ist, gehört der Golden State zu den besten Plätzen der Welt. Und der Nationalpark Joshua Tree sei der zweitbeste Kletterplatz Kaliforniens, sagt Ben Horton. „Der beste ist der Yosemite National Park.“ Aber in Yosemite, im Norden Kaliforniens, kann es dir in diesen Wochen die Tage ziemlich verregnen. Hier im Südosten, wo Mojave- und Colorado-Wüste zusammentreffen, regnet es nie – also fast nie. Insofern ist Joshua Tree in dieser Jahreszeit der wahrscheinlich beste Kletterplatz Kaliforniens, wenn nicht der Welt.
Und Ben Horton hat schon einiges gesehen von dieser Welt. Er ist Fotograf für „National Geographic“ mit eigener TV-Show über seine zum Teil spektakulären Arbeiten. Geboren auf den Bermudas und aufgewachsen in den Bergen Colorados, liebt Ben außerdem das Klettern. „Früher war Snowboarden meine große Leidenschaft“, erzählt der ehemalige Big-Mountain-Snowboard-Profi, „nach einer schweren Knieverletzung musste ich meine Karriere jedoch beenden und entdeckte das Klettern für mich.“ JT – wie er Nationalpark von den Locals genannt wird – ist einer seiner Lieblingsspielplätze.
Die fast skurrilen Granitfelsen bieten zwar oft nur wenige offensichtliche Griffe und Tritte, dafür aber unglaubliche Reibung. „Die Schuhe kleben hier förmlich am Fels“, erzählt Ben. „Das macht es für Anfänger leichter, hilft aber auch den Profis, bei den schwierigen Routen ihre Grenzen auszutesten.“
In den Wintermonaten verbringt Ben jedes freie Wochenende in der bizarren Wüstenlandschaft. „Joshua Tree ist einer der ‚zwangloseren‘ Nationalparks in Kalifornien. Hat man den Eingang passiert, fühlt man sich fast allein im Park. Selbst an den überlaufensten Tagen ist es einfach, den Massen auszuweichen. Und das Licht ist großartig, ideal zum Fotografieren!“
Gallery: Ein Tag im Joshua Tree Nationalpark
Adressen und Infos: Joshua Tree Nationalpark, Kalifornien
Joshua-Tree-Nationalpark, Kalifornien (USA)
Weitere Reise-Stories auf Bergwelten.com
Am Rande der Zeit: Mountainbiken in den Canyonlands
Unbekanntes Hawaii: Zwischen Trails und grünen Schluchten
Damavand – Vereint am höchsten Gipfel des Iran
- Berg & Freizeit
Der Hohe Atlas – Skiabenteuer am Rande der Wüste
- Berg & Freizeit
Hein Zack – Freigeist in der Vertikalen
- Berg & Freizeit
Vom Sande verweht: Dünenwandern vor der Küste Litauens
- Berg & Freizeit
Die 10 besten Reiseländer 2023
- Berg & Freizeit
Eine Reise ins Ungewisse
- Berg & Freizeit
Ana Zirner-Buch: „Von Ost nach West durch den Kaukasus“