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Alpenglühen: Was ist das?

Aktuelles

1 Min.

07.10.2020

Foto: Mauritius/imageBROKER/Peter Giovannini

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Wenn die Alpen glühen, bleibt die Welt stehen. Zumindest für jene Glücklichen, die in den Genuss kommen, es hautnah miterleben zu dürfen. Aber: Was ist das eigentlich genau, dieses Alpenglühen?

Wenn die Alpen glühen

So magisch und unwirklich ein Alpenglühen auch anmuten mag: Hinter dem Spektakel steht eine ziemlich simple Erklärung. Das Phänomen Alpenglühen bezeichnet im Grunde nichts weiter als die Lichtspiele von Sonnenaufgang und -untergang. Die Berge fungieren während dieser Phasen – und bei geeigneten Licht- und Wetterverhältnissen – als Leinwand, auf die das Abendrot seine Farbe projiziert.

Die optische Erscheinung des Alpenglühens verläuft dabei in mehreren Phasen.

  1. Das erste Abendrot am westlichen Himmel taucht die Gipfel der Alpen in glänzendes Rot
  2. Sobald die Sonne sinkt und im Untergehen begriffen ist, erbleichen die Gipfel kurzzeitig
  3. Die zweite Färbung setzt ein und umschwärmt die Gipfel nun mit einem rötlich-grauen Glanz

Mit dem Verschmelzen von Sonne und Horizont endet das Schauspiel – und die Berge verschwimmen mit dem tiefen Blau der Dämmerung. 


Phosphoreszenz

Man möchte meinen das Alpenglühen ist ein kurzweiliger Genuss, doch nach besonders sonnigen Tagen kann zuweilen auch noch bis in die Nacht hinein ein schwaches Leuchten von Eis- und Schneeflächen beobachtet werden. Dieses Phänomen verdankt sich der sogenannten Phosphoreszenz, der Eigenschaft eines Stoffs, nach intensiver Beleuchtung auch noch in absoluter Dunkelheit nachzuleuchten – oder eben nachzuglühen.

Wissenschaftlich ist das Alpenglühen relativ einfach zu erklären: Dem Zauber der glühenden Alpengipfel tut das jedoch keinen Abbruch. Wer Zeuge des Schauspiels sein darf, sollte darum auch nicht weiter über die Ursachen und Erklärungen des Alpenglühens nachdenken – sondern vielmehr: es in vollen Zügen genießen.


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