Federleichte Hülle: Der Psiphon SL von Arc’teryx im Test
Bergjacken für den Sommer sind aus dünnen und luftigen Stoffen gemacht. Wenn es zum Klettern geht, müssen die Teile auch einiges aushalten, weiß Bergwelten Cheftester Gerald Valentin.
Der Psiphon SL Pullover von Arc’teryx wurde speziell für Kletterer entwickelt. In der Vertikalen ist die Schwerkraft am deutlichsten zu spüren und jedes Gramm ein Gramm zu viel. Arc‘teryx reduziert die Ausstattung des Kapuzenpullis auf das Wesentliche und schafft es, das Gewicht auf 285 g und das Packmaß auf cirka einen halben Liter zu reduzieren.
Elastisch und puristisch
Der Psiphon SL ist aus extrem leichten Nylon-Elastan-Stoff geschneidert. Das Material fällt überraschend robust aus und muss den Kontakt mit Fels nicht scheuen. Das enge Gewebe blockt den Wind ab und bietet auch ein wenig Schutz vor Niederschlag. Für sportliche Tätigkeiten ist die Luftdurchlässigkeit in Ordnung, die hohe Elastizität erlaubt jede noch so akrobatische Verrenkung am Fels. An einer Stelle könnte man hier noch nachbessern: Bei den Ärmelbündchen wäre eine höhere Dehnbarkeit wünschenswert, um diese leichter nach oben schieben zu können. Direkt auf der Haut getragen fühlt sich die glatte Innenseite des Pullovers wenig schmeichelig an.
Die Kapuze soll den Kopf vor Wind und Wetter schützen und ist daher aus dichtem Nylon gefertigt. Das Kopfteil lässt sich individuell regulieren und bietet sogar Platz für den Kletterhelm. Die puristische Ausstattung hat jedoch ihre Folgen: Unter dem Kinn verbleibt eine zugige Öffnung.
Den Psiphon SL gibt es für Damen und Herren. Beide Modelle sind körpernah und hüftlang geschnitten. Durchdachtes Design-Element: Schaumstoff-Einsätze am Saum stellen sicher, dass der Pullover sicher unter dem Klettergurt bleibt und nicht nach oben rutscht.
Gewicht: 285 g
Preis: EUR 120
Hier geht es zu allen Produkttests von Gerald Valentin.