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Beschreibung

Tosende Wasser und Felsenspringer: Die Weißach entspringt bei der Mittelbergalpe südwestlich von Immenstadt und fließt als wilder Gebirgsfluss in einem tief eingeschnittenen Tal nach Oberstaufen. Unterwegs stößt sie auf quer liegende Nagelfluhfelsen. Die mächtigen Felsschichten konnten nur an zwei schmalen Stellen überwunden werden, das Wasser stürzt hier zweimal kurz hintereinander aus etwa zehn Metern Höhe mit gewaltiger Kraft die Felsen hinunter und sammelt sich jeweils in einer großen Gumpe. Um zu den „Buchenegger Wasserfällen“ zu kommen, wählen wir einen abwechslungsreichen Rundweg von Steibis aus, der uns über einen Waldlehrpfad und die Alpe Neu Gschwend zu dem wildromantischen Naturschauspiel führt. Der Zugang zum oberen Wasserfall ist seit einigen Jahren gesperrt, am unteren Wasserfall kann man aber herrlich rasten, am Wasser spielen, in dem großen Wasserbecken schwimmen und mit etwas Glück den Felsenspringern bei ihren waghalsigen Sprüngen in die Gumpe zusehen (siehe Kinderkasten), bevor wir über die Alpe Neugreuth diese schöne Runde auf dem zweiten Teil des Waldlehrpfades beschließen.

Für Kinder ab 6 Jahren.

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Beste Jahreszeit

  • Einkehrmöglichkeit

  • Familientour

  • Rundtour

  • Bergsee am Weg

  • Mit Öffis erreichbar

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Bergwelten Tipp


Diese Tour stammt aus dem Buch „Erlebniswandern mit Kindern - Allgäu“ von Eduard und Sigrid Soeffker, erschienen im Bergverlag Rother.

Wegbeschreibung

Wir verlassen den Parkplatz am oberen Ende des öffentlichen Bereichs, überqueren die Hauptstraße, wenden uns links und wandern auf dem Gehweg neben der Straße aufwärts.

Wir kommen an einer auf der anderen Straßenseite befindlichen Bushaltestelle vorbei, dann geht es abwärts. Nach 100 m weist uns ein Schild („Walderlebnispfad, Buchenegger Wasserfälle“) nach links, sodass wir die Hauptstraße erneut überqueren und der kleinen Seitenstraße folgen. 150 m später zweigt von dieser nach halb links ein kleiner Teerweg in Richtung eines kleinen Turmes ab. Unmittelbar dahinter läuft der Weg nun gekiest in den Wald, um als Waldlehrpfad weiterzuführen.

An der nächsten Wegeinmündung wenden wir uns rechts („Buchenegger Wasserfälle“) und kommen nach 5 Min. zu einem kleinen Barfußpfad, auf dem wir auch ganz weiches Moos spüren können. Danach überqueren wir auf einer Brücke den Stegenbach und wenden uns an der nächsten Verzweigung, dem Waldlehrpfad folgend, links. Bald verlassen wir – aufwärts gehend – den Wald und stoßen auf einen querenden Weg, in den wir nach links einbiegen. Nun sind es nur noch ein paar Meter bis zur gemütlichen Alpe Neu Gschwend, 885 m, mit ihren sonnigen und schattigen Sitzgelegenheiten.

Wenig später lassen wir den Abzweig links liegen, den wir später für den Rückweg einschlagen werden, 100 m danach steigen wir am darauffolgenden Wegweiser nach rechts („Hochgrat Talstation, Thalkirchdorf“) die Anhöhe hinauf, obwohl uns der Wegweiser geradeaus zu den Wasserfällen weist. Oben wenden wir uns links („Buchenegger Wasserfälle“), wandern auf einem Weg mit Wiesenmittelstreifen weiter und stoßen bald auf ein Haus, das wir rechts umgehen.

Wir kommen nun auf eine Weide und marschieren auf einem Wiesenpfad weiter, der schnell in einen gekiesten Pfad übergeht. Bald trifft unser Pfad mit dem Weg zusammen, den wir eben verlassen haben, hier gehen wir rechts abwärts. 10 Min. später, an einem Schilderbaum, teilt sich der Weg. Rechts geht es zum oberen Wasserfall, links zum großen  unteren Wasserfall – beide muss man gesehen haben.

Es empfiehlt sich, zuerst nach rechts auf einem schmalen und kurzzeitig steilen Bergsteig zum oberen Wasserfall, 788 m, hinunterzusteigen. Kleinere Kinder muss man dort an die Hand nehmen. Das Wasser donnert unmittelbar vor uns senkrecht die Felsen hinunter, sammelt sich in einer großen Gumpe, um sogleich als der große Wasserfall in ein riesiges Wasserbecken zu rauschen. In Richtung der Wasserbecken stürzt oben am Berg ein weiterer kleiner Wasserfall über das Massiv zu Tal – wer entdeckt dieses Schauspiel wohl als Erster?

Geht man vom oberen Wasserfall ein Stück durch den Fluss aufwärts, könnte man zwar dort auch schon auf einer Kiesbank Brotzeit machen, viel schöner ist es aber, sich die Rast für den großen Wasserfall, 763 m, aufzuheben. Hierzu gehen wir wieder zum Abzweig hinauf und steigen anschließend tief hinunter über einen stellenweise feuchten und etwas rutschigen Bergsteig.

Unten wenden wir uns rechts (links kann man noch schnell einen Abstecher zu einer über den Fluss führenden Brücke machen) und staunen sogleich über die imposante weiße Kaskade, die hier am großen Wasserfall, 763 m, eindrucksvoll in das riesige Naturbecken stürzt. Große Felsblöcke säumen die Gumpe, deren kaltes Wasser im Hochsommer Groß und Klein zu einem erfrischenden Bad einlädt. Kinder (auch gute Schwimmer) dürfen allerdings nur unter direkter Aufsicht in die Gumpe, da hier teilweise starke Strömungen bestehen können! Auf den Felsblöcken sollte man nicht herumklettern, da dort der seltene Kies-Stein-brech wächst. Auf beiden Uferseiten kann man am Kiesstrand wunderschön Brotzeit machen oder ein Sonnenbad nehmen - für Abkühlung sorgen auch die mikroskopisch kleinen Wasserteilchen, die in Wasserfallnähe stets in der Luft liegen.

Nach einer ausgiebigen Pause steigen wir wieder den Hinweg hinauf, gehen an der Abzweigung zum oberen Wasserfall vorbei und schlagen beim nächsten Schilderbaum den rechten Weg zur Alpe Neugreuth, 865 m, ein. 5 Min. später können wir uns dort bei einer einfachen Brotzeit stärken und einen Blick in den Kuhstall werfen.

Danach wandern wir den Almweg hinauf, kommen bald an der Abzweigung vorbei, an der wir vorhin den Hang hinaufmarschiert sind, und folgen wenig später dem Wegweiser nach Steibis auf einem Wiesen-pfad durch zwei Zaundurchlässe nach rechts abwärts.

Am Ende der Weide halten wir uns stark links und wandern auf dem abwechslungsreichen, bisweilen feuchten Weg bergab. Nach einer Brücke über den Stegenbach geht es wieder ein Stück steil hinauf, dann wird der Weg eben, wir können noch einmal zur Alpe Neugreuth hinüberblicken, bevor wir einige Minuten später zu einem Schil-derbaum gelangen. Hier schlagen wir den Weg nach links ein „Buchenegger Wasserfälle“ und wandern den breiten Weg nach oben, der bald wieder als Waldlehrpfad ausgestaltet ist. Wir kommen an einer Weitsprunganlage vorbei, auf der wir uns mit der Sprungkraft der Waldtiere messen können, passieren ein Holzxylophon und dann sind wir schon an der Stelle, an der wir zu Beginn der Tour abgebogen sind. Auf bekanntem Weg zurück zum Park-platz.

Wissenswertes für Kinder
Liebe Kinder, an den Buchenegger Wasserfällen könnt ihr nicht nur spielen, baden und schwimmen, sondern auch mit etwas Glück den meist jungen Frauen und Männern beim Gumpenspringen zu-schauen. Auf die waghalsigen Felsenspringer wartet eine große Herausforderung beim Sprung in den riesigen unteren Naturpool. Erst gilt es, in einer Kletterpartie überhaupt einmal die Absprungklippen zu erreichen. Dann stehen die Springer mindestens 17 Meter über dem Becken, die höchste Absprungstelle liegt sogar 27 Meter über dem Wasser. Mit einem lautem „Rawumm“ tauchen die „Jucker“ dann in die über fünf Meter tiefe und 20 Meter breite Riesengumpe ein. So toll das aussieht, darf man aber dabei nicht vergessen, dass diese Mutprobe sehr gefährlich ist. Immer wieder kommt es hier leider zu schweren Unfällen - also auf keinen Fall nachmachen!

Anforderungen
Ab 6 Jahren. Am Anfang ein kurzes Stück auf Teer, dann auf gekiesten Wald- und Almwegen. Im Bereich der Buchenegger Wasserfälle kleine, teils gestufte Bergpfade (stellenweise rutschig), neben denen es steil hinuntergeht. Hier und insbesondere am oberen Wasserfall müssen kleinere Kinder an die Hand genommen werden. In der Gumpe unterhalb des großen Wasserfalls ist wegen starken Strömungen Vorsicht geboten. Auch Kinder, die schon schwimmen können, sollten hier nur unter direkter Aufsicht baden oder auf den Felsen an der Gumpe herumklettern. Der Rückweg verläuft teilweise über einen kleinen, mitunter feuchten Pfad.

Ausrüstung
Gut profilierte Trekking-oder Bergschuhe, Badesachen und eventuell Wechselkleidung

Einkehr
Alpe Neu Gschwend, 885 m, derzeit nicht bewirtschaftet, Stand 2024); Alpe Neugreuth, 865 m, geöffnet Ostern bis Ende Oktober, Mo. Ruhetag. Jeweils Brotzeiten, Getränke.

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Anfahrt und Parken

Von Immenstadt auf der B 308 kommend verlässt man diese auf Höhe von Oberstaufen nach links. Nun kurvenreich abwärts, nach dem Ortsteil Weißach links Richtung Steibis und dort kurz vor dem Ortsende links auf den großen Parkplatz.

Parkplatz

Der Parkplatz Steibis befindet sich am südöstlichen Ende von Steibis, 880  m.

Öffentliche Verkehrsmittel

Vom Bahnhof Oberstaufen mehrmals täglich mit Buslinie 95 bis zur Haltestelle „Steibis Hößl“.

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