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Bergwelten erleben

Testen, lachen und lernen am Skitouren-Opening 2018

• 3. Dezember 2018
4 Min. Lesezeit
von Katrin Rath

Von 23.-25. November 2018 eröffneten wir die Skitouren-Saison am Kitzsteinhorn in Salzburg. Von Test-Marathons, über prominenten Besuch, bis hin zu Gipfelsiegen auf über 3.000 Metern – das war das Bergwelten Skitouren-Opening 2018.

Bergwelten Skitouren-Opening 2018
Foto: Georg Krewenka
Das war das Skitouren-Opening 2018 am Kitzsteinhorn
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Video

Bilder sagen bekanntlich mehr als 1.000 Worte, darum wollen wir euch das am Skitouren-Opening entstandene Video nicht vorenthalten.

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Freitag, Kitzsteinhorn Gletscherjet Talstation – es ist 7:50 Uhr und klirrend kalt. Dennoch tummeln sich vor den noch geschlossenen Toren der Gondelbahn zahlreiche Wintersportler, die der ersten Bergfahrt entgegenfiebern. Mit dabei auch schon die ersten Gäste des Skitouren-Openings, die sich gerade ihre Liftkarte und die Einsatz-Kärtchen für das Leihmaterial am Bergwelten-Stand abgeholt haben.

Gletscherjet Talstation
Foto: Georg Krewenka
Bereits gegen 8:00 Uhr herrscht reges Treiben bei der Talstation des Gletscherjets

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Vom noch herbstlichen Tal geht es hinauf auf verschneite 2.450 Meter zum Alpincenter am Kitzsteinhorn. Hier haben die kanpp 30 Aussteller ihre Zelte aufgeschlagen und bieten Ski, Stöcke, Helme, Rucksäcke und alles, was das Skitourengeher-Herz höher schlagen lässt zum Verleih an. „Es ist einfach eine super Möglichkeit, alles Mögliche auszuprobieren, bevor man sich die Ausrüstung kauft“, stellt Vinzenz, ein junger Teilnehmer aus Deutschland, fest.

Fast 30 Firmen stellten Ausrüstung für die Teilnehmer zur Verfügung

Die Gäste haben nun die Qual die Wahl. Welcher Skischuh soll es werden? Welcher ist der passende Ski für mich? Die Partner stehen Rede und Antwort und sorgen für individuelle Beratung und vor allem auch Einschulung auf das Material – schließlich finden sich unter den Teilnehmern nicht nur versierte Skitourengeher, sondern auch neugierige Einsteiger.

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Ist die Ausrüstung erstmal gefunden, heißt es sich einer passenden Gruppe anzuschließen. Hierfür muss man aber nicht auf einen „Termin“ warten, sondern findet sich neben dem Bergwelten-Zelt ein, wo die Bergführer der Naturfreunde bereits in den Startlöchern scharren. „Ich stehe zum ersten Mal auf Tourenskiern und würde gerne etwas Leichtes, Kurzes gehen.“ „Wir sind viel unterwegs und wollen eigentlich eine anspruchsvollere Tour unternehmen“, hört man aus den Teilnehmer-Reihen. Kein Problem für die Naturfreunde-Bergführer – hier kommt jeder auf seine Kosten. Sobald sich ein oder mehrere Grüppchen mit denselben Erwartungen und ähnlichen Kenntnissen gefunden haben, geht es los.

Naturfreunde Bergführer
Foto: Georg Krewenka
Bergführer Gregor Krenn von den Naturfreunden nimmt die Wünsche der Teilnehmer ernst

Gestartet wird dann mit einer kurzen Abfahrt zur Auflockerung und Eingewöhnung, ist es für die meisten doch der erste Tag auf Skiern in dieser Saison. Danach geht es auch schon ans Auffellen und es werden die ersten Spuren bergauf in den Schnee gezogen. Das Handling von Fellen, LVS-Geräten und die Aufstiegstechnik werden selbstverständlich genauestens erklärt und im Laufe des Wochenendes immer weiter verfeinert. Von Tiefschnee kann zwar noch keine Rede sein, am Kitzsteinhorn bieten sich aber unter solch schneearmen Bedingungen trotzdem traumhafte Touren abseits des Trubels auf den Skipisten.

Selbst bei wenig Schnee stellt sich das Kitzsteinhorn als Skitouren-Eldorado heraus

Ein bis drei Stunden sind die Teilnehmer mit den Bergführern unterwegs, bevor es – optional mit einem Zwischenstopp am LVS-Suchfeld – wieder zurück zum Alpincenter geht und neues Material ausgefasst und die nächste geführte Skitour in Anspruch genommen oder das Rahmenprogramm genossen wird. Wie etwa die spektakuläre Demonstration einer Hubschrauber-Bergung durch die Alpinpolizei.

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Die Alpinpolizei bei einer Hubschrauber-Bergung

Am Samstag wird besonders fleißig getestet: „Drei Paar und jetzt geh ich mal zum Mittagessen!“, lautet die Antwort einer Teilnehmerin auf die Frage des Moderators, wie viele Ski sie denn heute schon ausprobiert habe. Wie viele es dann bis zum Ende des Tages noch geworden sind, kann nur gemutmaßt werden.

Prominenter Besuch und Gipfelsiege

Die letzte Talfahrt bedeutet an diesem Tag aber nicht das Ende des Programms am Skitouren-Opening. Am Abend erwartet die Teilnehmer ein inspirierender Vortrag von Österreichs erfolgreichstem Olympioniken, dem nordischen Kombinierer Felix Gottwald. Er verrät, wie man Schritt für Schritt den Auf- und Abstieg aus eigener Kraft schafft und wie sich diese Rituale und Einstellungen auf das alltägliche Leben übertragen lassen. Dafür benötigt es aber auch Einsatz: Einfach dasitzen und berieseln lassen, lässt Felix seinem Publikum nicht durchgehen.

Bei Felix Gottwalds Vortrag blieb niemand auf seinem Platz sitzen

Schon in den ersten Minuten steht der ganze Saal, folgt seinen Bewegungs-Anweisungen und lauscht seinen Worten. Und das wirkt: nach gut eineinhalb Stunden verlassen die Teilnehmer das Tauern Spa mit einem breiten Lächeln im Gesicht und vielen neuen Ideen im Kopf.

Nach einer mehr oder weniger geruhsamen Nacht – abhängig davon, ob und wie lange man Kapruns Nachtleben kennengelernt hat – bricht auch schon der letzte Tag des heurigen Skitouren-Openings an. Es wäre kein Bergwelten Event, würde nicht auch heute noch ein Highlight auf die Teilnehmer warten: Für Interessierte und Motivierte geht es mit Bergführer Gerald „Gerry“ Kreuzberger auf den 3.203 Meter hohen Gipfel des Kitzsteinhorns. An der Bergstation der Gipfelbahn werden die Skier zurückgelassen, Steigeisen und Klettergurte angelegt und den letzten Instruktionen gelauscht. Der kurze, aber durchaus knackige Anstieg zum Gipfelkreuz ist in weniger als einer Stunde bewältigt.

Am Gipfel angekommen, tut sich den Teilnehmern ein atemberaubendes Panorama auf

Hier oben eröffnet sich den Gipfelstürmern ein grandioser Ausblick: Man schaut auf die Saalfeldener und Leoganger Steinberge hinab und zum Großglockner und Großvenediger auf. Hier ließe es sich noch länger aushalten – würde einem der Wind nicht mit solcher Kraft und Kälte um die Ohren pfeifen. Jetzt heißt es also das Panorama im Gedächtnis abspeichern, schnell das ein oder andere Foto schießen und den Abstieg antreten. Wieder beim Alpincenter angekommen, ist es unmöglich das Glänzen in den Augen nach diesem Gipfelsieg zu verbergen: „So sieht pure Freude aus!“, bemerkt Bergwelten-Chefredakteur Klaus Haselböck.

Aber nicht nur den Bergsteigern unter den Teilnehmern stand die Freude ins Gesicht geschrieben: Auch jeder, der von einer der geführten Touren zurückkam, brachte ein unglaublich ansteckendes Lächeln mit vom Berg herunter. Für uns heißt das: Ziel erreicht und wir freuen uns auf nächstes Jahr!

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