Spaghettirunde light - Etappe 5: Capanna Margherita - Zermatt
Tourdaten
- Sportart
- Berg- und Hochtouren
- Anspruch
- WS+ Leicht
- Dauer
- 5:30 h
- Länge
- 13,6 km
- Aufstieg
- 350 hm
- Abstieg
- 2.050 hm
- Max. Höhe
- 4.554 m
Details
Der letzte Tag der fünf-tägigen Spaghetti-Tour verläuft aufregend entlang des Grenzgletschers zur Monte Rosa Hütte (2.883 m) und weiter über den Gornergletscher nach Rotenboden und schließlich per Bahn nach Zermatt. Die grandiose Lyskamm Nordwand ist der Hingucker schlechthin. Die umliegenden Viertausender der Walliser Alpen natürlich nicht zu vergessen.
Abstieg
Der letzte Tag auf unserer Tour durch das Monte-Rosa-Massiv ist ein langer Abstieg und einem kurzen Gegenanstieg. Sie beginnt zeitig von der Capanna Margherita (4.554 m) und folgt zunächst dem Aufstiegsweg vom Vortag in das Becken oberhalb des Grenzgletschers.
Man sieht die imposante, eisige Nordwand des Lyskamms vor sich. Zur rechten Hand fließt der recht breite Grenzgletscher Richtung Zermatt. Dieser Gletscher ist durch zahlreiche Spalten gefährdet und so ist man wieder am Seil gesichert und aufmerksam.
Man hält sich beim Abstieg durch den Grenzgletscher ostseitig und wechselt, sobald dies möglich ist und Wegmarkierungen sichtbar werden, über die Moräne auf felsigen Untergrund. Dieser Weg führt weiter nach unten zur neu erbauten, sehr modernen Monte Rosa Hütte. Hier legt man eine wohlverdiente Pause ein, genießt das Panorama über den Gornergletscher.
Als letztes großes Stück steigt man zunächst geradewegs zum Gornergletscher ab, überwindet diesen und traversieren auf einem einfachen Wanderweg, aber etwas Höhe gewinnend zum Rotenboden hinauf. Jetzt fehlt nur noch das Einsteigen in die Bahn, die einen in mehreren Etappen und Windungen bis ins Dorf Zermatt zurück bringt.
Die wichtigsten Infos in Kürze
- Seilbahn: Rotenboden-Riffelberg-Riffelalm-Zermatt (07:30 bis 18:30)
- Stützpunkt: Monte Rosa Hütte (2.883 m) und Station Rotenboden (2.815 m)
- Startpunkt: Capanna Margherita(4.554 m)
- Endpunkt: Zermatt (1.867 m)
- Höhenmeter Aufstieg: 350 m
- Höhenmeter Abstieg: 2.050 m
- Zeit: 5,5 h
- Schlüsselstelle: Spaltenfelder am Grenzgletscher
- Ausrüstung: Gletscherausrüstung erforderlich, hochalpines Gelände (Steigeisen, Pickel, Helm)
- Alternative Touren/Varianten: keine
- Lokale Experten: Zermatters Bergführer
Wer etwas früher aufsteht und ein paar Höhenmeter mehr nicht scheut, kann von der Signalkuppe zur Zumsteinspitze (5.562 m) aufsteigen. Die Tour verlängert sich um gut eine Stunde.
- Auf sagenhaften 3.030 m Seehöhe thront die Gandegghütte umgeben von den 4.000ern des Wallis mitten in den Schweizer Bergen. Seit 135 Jahren ist sie ein traditioneller Fixpunkt für Wanderer, Bergersteiger und Skifahrer, die die herrliche Umgebung oberhalb von Zermatt im Sommer wie im Winter lieben. Die Gastgeber Pete und Stefanos bringen zudem frischen Wind in die Hütte - kulinarisch ebenso wie musikalisch. Da die Hütte im Skigebiet Klein Matterhorn liegt, ist sie im Winter direkt mit Skiern zu erreichen.
- Geöffnet
- Jan - Dez
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Die Monte Rosa Hütte des SAC ist in vielerlei Hinsicht einzigartig: Im wahrsten Sinne einzigartig, weil sie nur über den Gornergletscher im Kanton Wallis zu erreichen ist – reine Wanderer, die noch nie auf Steigeisen gestanden sind, sollten sich besser einem Bergführer anvertrauen. Revolutionär und zukunftsweisend ist auch das Energiekonzept der 100 m oberhalb der alten Hütte gelegenen neuen Monte Rosa Hütte, welches zusammen mit der ETH Zürich entwickelt wurde.Die Architektur ist von außen eine der modernsten Hütten der Alpen und aufgrund der speziellen Lage weithin zu sehen. Etwas Besonderes ist auch das Gipfelmenü, das rund um die Hütte geboten wird: Mit Dufourspitze (4.634 m) und Nordend (4.609 m) sind der zweit- und der dritthöchste Gipfel der Alpen von der Hütte aus zu erreichen. Aber auch andere von der Monte Rosa Hütte erreichbare Gipfel wie Liskamm (4.527 m), Zumsteinspitze (4.563 m) und Signalkuppe (4.554 m) gehören zu den ganz hohen Gipfeln der Alpen.Während die Gipfel für Viertausender technisch nicht allzu schwierig sind, braucht man sich konditionell keine Sorgen zu machen, unterfordert zu sein: alle Touren sind extrem lang. So lang, dass viele Hochtourengeher die Monte Rosa Hütte mit den umliegenden Viertausendern im Rahmen einer Durchquerung besuchen – der sogenannten „Spaghettirunde“. Der reine Wanderer hat allerdings rund um die Hütte einen sehr eingeschränkten Aktionsradius: spätestens nach einer Stunde steht man an einen der umliegenden Gletscher an.
- Geöffnet
- Mär - Sep
- Verpflegung
- Bewirtschaftet