Sustenpass - Grimselpass - Furkapass
Tourdaten
- Sportart
- Sonstige
- Anspruch
- Dauer
- 6:00 h
- Länge
- 119,2 km
- Aufstieg
- 3.673 hm
- Abstieg
- 3.673 hm
- Max. Höhe
- 2.429 m
Details
- Einkehrmöglichkeit
- Rundtour
Susten (2.224 m), Grimsel (2.165 m) und Furka (2.436 m) - drei imposante und landschaftlich sehr unterschiedliche Pässe, als Runde vereint zu einem absoluten Rennrad-Klassiker der Zentralschweizer Gotthard-Region. Die abwechslungsreiche Route auf den Spuren der Alpenbrevet Silbertour verlangt einiges an Beinkraft und Kondition, belohnt jedoch jeden begeisterten Rennradfahrer mit einer unvergesslichen Erinnerung. Ganz en passant durchquert man übrigens die Kantone Uri, Bern und Wallis.
Wegbeschreibung
Die Tour startet in Andermatt und führt zunächst durch die Schöllenenschlucht nach Göschenen und weiter nach Wassen. Hier beginnt der Anstieg zum Sustenpass durch das landschaftlich abwechslungsreiche Meiental. Die Steigung liegt meist zwischen 7 und 9 % und ist daher nicht allzu anspruchsvoll. Über viele Brücken und Tunnels wird zu Beginn der Auffahrt eine enge Schlucht überwunden. Danach folgen einige lange und fast kurvenlose Geraden, die einen ein wenig zur Verzweiflung treiben können, weil sie das Gefühl vermitteln, dass man nicht recht vom Fleck kommt.
Ab dem Sustlihaus beginnt ein interessanterer Abschnitt mit schönen Serpentinen. Man erreicht die Passhöhe über einen kurzen Tunnel, dessen Ausgang selbst im Hochsommer mit großen Eisblumen verziert ist. Auf der anderen Seite angekommen, geniesst man kurz die Aussicht und begibt sich das auf die lange, genussvolle Abfahrt nach Innterkirchen. Der ständige Licht-/Schattenwechsel bei den zahlreichen Tunneldurchfahrten fordert ein aufmerksames Fahrverhalten. Arme und Hände werden beim permanenten Bremsen auf eine harte Probe gestellt.
In Innertkirchen angekommen beginnt gleich schon wieder der Anstieg zum Grimselpass. In sanfter Steigung geht es durch Wald und Wiesen vorbei an einigen kleinen Dörfern. Je weiter man emporsteigt umso lichter wird der Wald. Die Steigung nimmt immer weiter zu und bald dominieren Stein und Geröll die karge Landschaft.
Vorbei an zahlreichen Stauseen zieht sich der Anstieg in unzähligen Kehren bis man endlich das lang ersehnte Schild auf der Passhöhe erreicht. Von hier oben kann man die beeindruckende Aussicht auf den Grimselstausee, den Oberaarsee und den Räterichbodensee und die umliegende Gletscherwelt während einer kleinen Verschnaufpause nochmal unbeschwert geniessen.
Die Abfahrt nach Gletsch führt über zahlreiche, fast parallel laufende Serpentinen durch den Steilhang. Im Ort angekommen gönnt man sich am besten noch eine kleine Verschnaufpause und Stärkung im Hôtel Glacier du Rhône bevor man den angsteinflössenden und viel zu naheliegenden Anstieg zum Furkapass in Angriff nimmt, der sich fast spiegelbildlich auf der anderen Talseite erhebt.
Man verlässt Gletsch Richtung Osten und beginnt den Hang über einige Serpentinen emporzusteigen. Nach einer langen Gerade quert man die Bahngleise und steigt weiter kontinuierlich, aber niemals wirklich steil an. Ein Blick zurück über die Schulter auf den Ort Gletsch lohnt. Im Hintergrund sieht man nocheinmal die beeindruckend anmutende Abfahrt vom Grimselpass.
In immer kürzeren Abständen kommen nun die Serpentinen und man erreicht den steilsten Abschnitt der Auffahrt. In einer scharfen Rechtskurve passiert man das verlassene Hotel Belvedere. Von hier präsentiert sich eine wirklich atemberaubende Aussicht zurück auf den Grimselpass im Tal und rechts auf die unteren Ausläufer des Rhônegletschers.
Die Steigung lässt nun merklich nach und auf nun fast gerader Strecke erreicht man die Passhöhe. Nach einer kleinen Linkskurve befindet sich ein Parkplatz mit schönem Talblick. Nun heisst es Enspurt einlegen: entlang der aussichtsreichen Passstrasse geht es über Tiefenbach auf die Urnerseite des Furkapasses.
Auf dem abschließenden, flachen Streckenabschnitt von Realp nach Andermatt kann man gemütlich ausrollen und den erlebnisreichen Tag Revue passieren lassen.
Radbeleuchtung nicht vergessen, damit man in den zahlreichen Tunneln gut gesehen wird. - Am besten gleich für vorne und hinten.
Anfahrt
Von Norden
Von Luzern kommend auf der A2 bis Göschenen und auf der Route 2 bis Andermatt.
Von Osten
Auf der Route 19 von Disentis über den Oberalppass nach Andermatt.
Von Süden
Vom Tessin auf der A2 durch den Gotthardtunnel nach Andermatt.
Parkplatz
Parkplatz an der Talstation der Gemsstockbahn
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit der Bahn nach Andermatt
- Die Sewenhütte thront auf der rechten, sonnseitigen Geländeterrasse des Meientals im Schweizer Kanton Uri. Die Aussicht ist grandios: Auf der gegenüberliegenden Talseite erblickt man die höchsten Urner Berge, den Fleckistock (3.417 m) und den Stucklistock (3.313 m), Richtung Westen die Fünffingerstöcke (2.994 m) und das Wendenhorn (3.023 m). Talauswärts erhascht man einen Blick auf das Dörfchen Meien.Die Familienhütte hat es in sich: Ein kurzer und kurzweiliger Aufstieg von der Sustenpassstrasse her zum sonnigen Hochplateau auf 2.148 Meter – mit vielen Kraxel- und Kletterfelsen und gesäumt von hohen Bergen. Gleich hinter der Hütte lädt ein Ruderboot Hochseepiraten im wahrsten Sinne des Wortes zu einer Kreuz- und Querfahrt auf dem versteckten Sewensee ein.Nach der sanften Renovierung, die viele Verbesserungen im Komfortbereich brachte, strahlt die Sewenhütte heute in neuem Glanz. Die neue Sonnenterrasse lädt regelrecht zum Genießen und Verweilen ein.
- Geöffnet
- Jun - Okt
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Die heimelige Windegghütte des SAC Bern steht oberhalb der Sustenpassstraße im wildromantischen Trift- und Sustengebiet. Die einzigartige Lage im wilden Triftkessel mit dem schwindenden Triftgletscher und die spektakuläre Hängeseilbrücke über die Triftwasser-Schlucht machen den Hüttenbesuch zum Erlebnis. Dank der Triftbahn kann der Hüttenweg in knapp zwei Stunden geschafft werden und ist so auch für weniger Geübte und für Familien mit Kindern gut machbar.„Ein Eisriese zieht sich zurück“ – so hat der Triftgletscher vor einigen Jahren Schlagzeilen gemacht, denn er gilt als einer der Schweizer Gletscher, die sich durch die Klimaerwärmung am stärksten zurückbildeten. Seine größte Ausdehnung erreichte der Triftgletscher um Mitte des 19. Jahrhunderts, damals reichte er bis in die Region der heutigen Bergstation der Triftbahn auf 1.400 m. Die Schleifspuren des Gletschers auf den Felsen entlang des Triftwassers und der Hüttenwege, sowie die alten Moränen sind noch gut zu sehen.Von der Windegghütte aus gibt es zahlreiche Tourenmöglichkeiten für jeden Anspruch. Am spektakulärsten ist sicher der Aufstieg zur Triftbrücke, die 170 m lang in 100 m Höhe mit einzigartiger Aussicht zum Triftgletscher und Gletschersee über die Schlucht führt.Es gibt unzählige Möglichkeiten für schöne Touren von der Windegghütte aus: Der Klassiker - die Bergwanderung über den Furtwangsattel nach Guttannen. Oder Alpintouren auf's Mähren-, Steinhüs- oder das Kleine Windegghorn. Oder Klettern im hüttennahen Klettergarten. Im Frühjahr bietet das Gebiet Skitourengehern und Schneeschuhwanderern zahlreiche schöne Touren abseits der großen Massen.
- Geöffnet
- Jun - Okt
- Verpflegung
- Bewirtschaftet