Expedition Dhaulagiri VII: Ankunft im Basecamp
Speed-Skibergsteiger und Dynafit-Geschäftsführer Benedikt „Beni“ Böhm will in diesem Oktober den Dhaulagiri VII im Nordwesten Nepals in nur 8 Stunden besteigen und mit Skiern wieder ins Basecamp abfahren. Der Deutsche hat das letzte Lager nun erreicht und berichtet von unruhigen Nächten, Motivationseinbrüchen – und ebensolchen Schüben.
Nach neun Tagen Fußmarsch sind Beni und sein Team nun im Basecamp des Dhaulagiri VII auf rund 4.950 m angekommen. „Wir verstehen warum sich nicht viele diesen aufwendigen, aber wunderschönen Anmarsch antun“, berichtet der Dynafit-Chef. Hier oben macht sich die Höhe schon deutlich bemerkbar. Jeder Schritt wird zur konditionellen Herausforderung, der Puls hämmert selbst im Ruhezustand und man „muss so schnaufen, dass man es fast nicht fassen kann.“
Und als wäre das nicht alles, kommen noch unruhige – fast schlaflose – Nächte, ständiger Blasendruck und ein rebellierender Magen. „Schädelweh und Reizhusten stehen ab nun an der Tagesordnung. Die begrenzten Möglichkeiten der Körperhygiene steigern das Wohlbefinden auch nicht unbedingt,“ beschreibt Böhm die Zustände im Basislager, wo er sich nun akklimatisieren muss.
Immer wieder schleichen sich bei diesen Strapazen Gedanken wie „wir könnten jetzt am Strand liegen“ oder „warum tun wir uns das an“ in die Köpfe der Expeditionsteilnehmer, aber es gibt eigentlich nichts zu jammern, stellt Beni dann immer wieder fest: „Alle Sechs sind wir den Umständen entsprechend gut drauf und bisher blieben wir von größeren Störungen verschont – der Rest gehört zum Alltag. Zudem sind die Bedingungen bisher wirklich gut. Und als wir vom Basecamp aus erstmalig unser Ziel, den Dhaulagiri VII, mit seiner gewaltigen Schneeflanke sehen, wissen wir alle sofort wieder, warum wir hier sind. Diese Flanke bringt jedes Skifahrer-Herz zum Glühen.“ Überzeugt euch selbst:
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Drohnenaufnahmen vom Dhaulagiri VII
So geht's weiter
Sobald sich Benedikt Böhm und seine Begleiter ausreichend akklimatisiert haben, steht dem ersten Gipfelversuch nichts mehr im Wege. „Endlich die Ski auspacken: Die nächsten Tage werden wir uns diesem Big Boy annehmen!“ Beni freut sich sichtlich auf die Herausforderung und auch wir sind gespannt.
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Wieso das Ganze?
Der Dynafit-Geschäftsführer zeigt, dass man Hobby und Beruf für den guten Zweck zusammenführen kann: Er möchte diesen Rekord nicht nur für sich aufstellen, sonder gleichzeitig die Organisation „United for Himalayan Kids“ mit dem Verkauf von eigens entworfenen Stirnbändern unterstützen. Alle Infos dazu findest du hier.