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Nachgefragt bei ATK Bindings

Wie finde ich die richtige Skitourenbindung?

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In der Kategorie „Nachgefragt bei …“ beantworten wir jedes Mal eine besonders spannende Frage zu einem Produkt oder einem aktuellen Thema. Dieses Mal haben wir beim italienischen Bindungs-Spezialisten ATK Bindings gefragt, nach welchen Kriterien man eine Skitourenbindung auswählen sollte.

Wenn Skitourengeher sich an eine Bindung binden, sollte die Wahl wohl überlegt sein.
Foto: ATK Bindings
Wenn Skitourengeher sich an eine Bindung binden, sollte die Wahl wohl überlegt sein.

Mit einer Pin-Bindung steigst du auf Skitour leicht auf, freust dich über einen guten Drehpunkt und ein natürliches Gehverhalten. Doch wusstest du schon, dass nicht alle Modelle gleich gut für jede Art von Skitour geeignet sind? Zwar sind die verschiedenen Bindungstypen allesamt vielseitig einsetzbar, aber dennoch solltest du beachten, dass jede Bindung ihre speziellen Eigenschaften besitzt. Es ist also wichtig, die für den eigenen Stil und die eigenen Bedürfnisse passende Bindung zu wählen. So kannst du das Beste aus deiner Skitour herausholen.

Skitouren ohne Bindungsängste

Doch auf was muss man bei den einzelnen Bindungstypen achten und welche Funktionen haben sich am Berg im Aufstieg und bei Abfahrt bewährt? Der Bindungs-Experte ATK Bindings verrät uns, welche Features für welchen Skitourentyp wichtig sind:

Beim Freeriden geht es meist richtig zur Sache: Eine gute Bindung muss hohe Sprünge und harte Schläge mühelos wegstecken und die Kraft vom Fahrer ohne Verluste auf den breiten Freerideski übertragen.
Foto: AKT Bindings
Beim Freeriden geht es meist richtig zur Sache: Eine gute Bindung muss hohe Sprünge und harte Schläge mühelos wegstecken und die Kraft vom Fahrer ohne Verluste auf den breiten Freerideski übertragen.

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1. Für Abfahrer: Die Solide

Als Freerider brauchst du optimalen Halt, perfekte Kraftübertragung und viel Sicherheit, um deinen aggressiven Fahrstil richtig ausleben zu können. Mit einem Gewicht zwischen 750 und 1.500 Gramm pro Bindungspaar sind abfahrtsorientierte Pin-Bindungen ein wenig schwerer als klassische Lowtech-Bindungen. Dafür sind sie aber auch sicherer. Denn die modernsten Freeridebindungen wie die ATK Raider Evo Serie, sind mit einem verbesserten Vorderbacken ausgestattet, an dem zusätzlich zu den Hinterbacken der Auslösewert eingestellt werden kann. Ein breites Bohrbild und robuste Materialien sorgen für eine gute Kraftübertragung. Eine hohe Elastizität verhindert bei diesen hochwertigen Bindungen zudem Fehlauslösungen.

Wichtige Features für Freerider:

  • Ein Vorderbacken mit Auslösesystem und eine Skibremse sorgen für mehr Sicherheit und schützen vor Verlust.

  • Ein passender Z-Wert und ausreichend Elastizität der Bindung verhindern Fehlauslösungen bei Sprüngen und harten Schlägen bei hohem Tempo, bei dem der Ski durchgebogen wird.

  • Ein breites Bohrbild, robuste Materialien (z.B. Massivbauweise aus 7075 Flugzeugaluminium) und eine präzise Fertigung optimieren die Kraftübertragung bei der Verwendung von breiten Freerideski.

Die neue Freeraider 15 Evo verfügt über einen Auslösemechanismus am Vorderbacken und eine automatische Skibremse – für noch mehr Sicherheit beim Freeriden.
Foto: ATK Bindings
Die neue Freeraider 15 Evo verfügt über einen Auslösemechanismus am Vorderbacken und eine automatische Skibremse – für noch mehr Sicherheit beim Freeriden.

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TIPP: Die Freeraider 15 Evo

Die Freeraider 15 Evo zählt zu den leichtesten Freeridebindungen am Markt und wiegt nur 390 Gramm – inklusive automatischer Skibremse und Freeridespacer, der die Kraftübertragung vom Schuh auf den Ski optimiert. Für noch mehr Sicherheit bei der Auslösung sorgt ab diesem Winter ein von ATK zum Patent angemeldeter Mechanismus, der ebenfalls auf den persönlichen Z-Wert eingestellt werden kann. Zudem wurde die Elastizität, innerhalb der die Bindung nicht ausgelöst, um 15 Grad je Richtung erweitert. Für leichtere Fahrer erhältlich als Raider 11 Evo bzw. Raider 13 Evo.

Leicht im Aufstieg und leistungsstark in der Abfahrt –  eine gute Pin-Bindung für Allrounder sollte in beiden Bereichen überzeugen.
Foto: ATK Bindings – Aaron Rolph
Leicht im Aufstieg und leistungsstark in der Abfahrt – eine gute Pin-Bindung für Allrounder sollte in beiden Bereichen überzeugen.

2. Für Allrounder: Das Multitalent

Als Allrounder, der am gleichen Tag am besten mehrere Gipfel stürmen möchte, setzt du am besten auf einen Kompromiss aus Gewicht und Sicherheit. Diese Pinbindungen sind leicht, funktionell und deutlich sicherer als eine ultraleichte Race-Bindung. Dabei glänzen sie aber immer noch mit einem niedrigen Gewicht zwischen 550 bis 650 Gramm pro Bindungspaar und verfügen an der Ferse über ein Auslösesystem. Drei bis fünf Steighilfen sorgen für zusätzlichen Komfort, indem die Ferse an den Neigungsgrad des Hangs angepasst werden kann.

Wichtige Features für Allrounder:

  • Eine möglichst automatische Skibremse und variabel einstellbare Z-Werte am Hinterbacken sorgen für Sicherheit.

  • Unterschiedlich hohe Steighilfen und eine Positionierungshilfe beim Einstieg erhöhen den Komfort.

  • Eine robuste und stabile Bauart aus 7075 Flugzeugaluminium optimiert die Kraftübertragung und garantiert maximale Abfahrtsperformance.

Seit diesem Winter bieten die RT 8 und 10 Evo noch mehr Komfort und Sicherheit: Der neue Skistopper wird automatisch aktiviert, wenn der Hinterbacken in den Abfahrtsmodus gedreht wird. Magnetische Steighilfen verhindern, ein unabsichtliches Umklappen.
Foto: ATK Bindings
Seit diesem Winter bieten die RT 8 und 10 Evo noch mehr Komfort und Sicherheit: Der neue Skistopper wird automatisch aktiviert, wenn der Hinterbacken in den Abfahrtsmodus gedreht wird. Magnetische Steighilfen verhindern, ein unabsichtliches Umklappen.

TIPP: Die RT Evo

Bei einem Gewicht von nur 280 Gramm bieten die RT 8 Evo- und RT 10 Evo-Bindungen ein hervorragendes Allround-Paket. Komplett aus Flugzeugaluminium gefertigt, sorgen sie dank des bewährten Cam-Release-Systems für eine unübertroffen präzise Auslösung mit horizontal und vertikal verstellbarem Z-Wert. Der im Race-Style gehaltene Vorderbacken kommt mit nur zwei Federn aus und verfügt über das Easy-Entry-System, welches einen kinderleichten Einstieg garantiert. Ab diesem Winter erhältlich mit automatischer Skibremse und magnetischen Steighilfen.

Bei Skitouren-Wettkämpfen kommt es auf jede Sekunde an, die Bindung sollte deshalb vor allem eines sein: Leicht, Leichter, am Leichtesten!
Foto: ATK – Philipp Reiter
Bei Skitouren-Wettkämpfen kommt es auf jede Sekunde an, die Bindung sollte deshalb vor allem eines sein: Leicht, Leichter, am Leichtesten!

3. Für Racer: Das Ultraleichtgewicht

Als Racer suchst du nach einer ultraleichten Bindung, um mit jedem gesparten Gramm an Performance zuzulegen. Wettkampfbindungen sind die leichtesten Skitourenbindungen, die du auf dem Markt finden kannst – ein Paar wiegt meist weniger als 300 Gramm! Ihre Konstruktion ist extrem minimalistisch gehalten: Die Auslösung funktioniert ausschließlich über fixe Z-Werte. Top-Modelle sind auch mit Skistopper erhältlich, andernfalls kommt ein Fangriemen zum Einsatz. Oft fehlt ein Auslösesystem an Vorder- und Hinterbacken und ein Fangriemen – auch Leash genannt – ersetzt den Skistopper. Der Hinterbacken ist meist fixiert und verfügt in der Regel über nicht mehr als einen Fersenheber – den sogenannten Heelflap.

Wichtige Features für Rennläufer:

  • Ein ultraleichtes Gewicht sorgt für maximale Aufstiegsperformance.

  • Die Wahl des richtigen Z-Werts ist essentiell.

  • Skistopper anstelle der Leash verhindert Verletzungen bei Stürzen.

Das Highlight der neuen Revolution Brake Worldcup ist der No-Touch- Stopper: Die aus Metall gefertigten Stopper werden automatisch in den Aufstiegsmodus gebracht, sobald das Steighilfe-Kläppchen für den Aufstieg über die Pins gelegt wird – kein weiteres Verriegeln nötig.
Foto: ATK Bindings
Das Highlight der neuen Revolution Brake Worldcup ist der No-Touch- Stopper: Die aus Metall gefertigten Stopper werden automatisch in den Aufstiegsmodus gebracht, sobald das Steighilfe-Kläppchen für den Aufstieg über die Pins gelegt wird – kein weiteres Verriegeln nötig.

TIPP: Die Revolution Brake World Cup

Die beste Wahl für Racer ist die neue Revolution Brake World Cup. Mit nur 120 Gramm Gesamtgewicht bietet das Ultraleichtgewicht die Sicherheit eines automatischen Skistoppers. Eine spezielle Vorderbacken-Geometrie garantiert einen schnellen und zuverlässigen Einstieg. Die Verriegelungshärte der Pins ist individuell anpassbar und das Snow-Pack-Proof-Design, verhindert die Eisbildung unter den Federn. Erhältlich mit einem Z-Wert von 9 für schwere und mit einem Wert von 6 für leichte Fahrer.

Gut zu wissen

Hast du dich anhand deines Fahrstils, dem Einsatzweck und deines Skitourentyps für eine der drei Bindungsklassen entschieden, dann kannst du deine Auswahl anhand der folgenden Kriterien weiter einschränken:

  • Kompatibilität mit vorhandene Tourenski, Skitourenschuhen und Harscheisen

  • passender Z-Wert für dein Gewicht

  • geringes Gewicht

In einem Fachgeschäft wird man dich ausgiebig zu den einzelnen Punkten beraten. Du wirst sehen: Wenn du deiner Ausrüstung vertraust, wirst du noch mehr Freude daran haben. Viel Spaß auf Skitour!

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