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Bergwelten LogoBergwelten
Eine Tour von
Mario Penz,
ÖAV Sektion Steyr

Beschreibung

Anspruchsvolle Bergtour auf den höchsten Gipfel des Gosaukammes, der mit seinem gezackten Rücken eine unverwechselbare Kulisse bietet. Trotz der beiden großen Felsstürze hat die Bischofsmütze kaum etwas von ihrer majestätischen Gestalt eingebüßt. Am Gipfelkreuz der Großen Bischofsmütze wird man mit einem 360 Grad-Panorama auf die Gipfelkette der Dachsteiner Alpen in Salzburg belohnt.

Beste Jahreszeit

Juli bis September

    Hütten entlang dieser Tour

    Unterhalb der imposanten Bischofsmütze mit ihrem charakteristisch gezackten Rücken liegt die bewirtschaftete Hofpürgl-Hütte (1.705 m).
    Österreich, Filzmoos

    Hofpürgl-Hütte

    HütteBewirtschaftet
    Die Theodor-Körner-Hütte
    Österreich, Annaberg im Lammertal

    Theodor-Körner-Hütte

    HütteBewirtschaftet

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    Bergwelten Tipp


    Die Übernachtung in der Hofpürglhütte kürzt die Tour ab, trotzdem ist es speziell im Hochsommer dringend ratsam, früh aufzustehen und in die Tour einzusteigen. Die nähere Hüttenumgebung wurde von Hüttenwirt Heinz Sudra um einige hundert Sportkletterrouten bereichert und lädt zu einem längeren Aufenthalt ein.

    Topos zu diesen und anderen teils sehr anspruchsvollen alpinen Kletterrouten sind im Kletterführer Hofpürglhütte enthalten, der in der Hütte aufliegt.

    Unterhalb der imposanten Bischofsmütze mit ihrem charakteristisch gezackten Rücken liegt die bewirtschaftete Hofpürgl-Hütte (1.705 m).
    Österreich, Filzmoos
    Hofpürgl-Hütte

    Wegbeschreibung

    Gleich an der Hofpürglhütte, Blick Richtung Westen, befindet sich am Viehzaun ein Wegweiser (Weg Nr. 601/611). Der Weg auf die Bischofsmütze selbst ist nicht angeschrieben oder markiert, man folgt einem schmalen Steiglein anfangs über die Weide, an einer Viehtränke vorbei, leicht steigend Richtung Schneekar, das zwischen Kamplbrunnspitz und Mosermanndl liegt.

    Bereits nach wenigen Minuten trifft man auf teilweise starke Ausschwemmungen die Trittsicherheit und Gleichgewichtsgefühl erfordern und schließlich auf ein Schneefeld, dass frühmorgens noch pickelhart sein kann. Man folgt dem Steiglein aufs Eiskar, Richtung Eiskarsattel, wobei sich die Pfadspuren oft zu verlieren scheinen. Man visiert die Südschlucht an, an der man am nordöstlichen Ausläufer der Kamplbrunnspitze ein grünes A am Felsen entdecken kann und grüne Punkte den weiteren Weg durch nun schwierigeres Gelände markieren. Hier sollte man sich bereits anseilen oder zumindest den Helm aufsetzen, da hier aus der Schlucht erhöhtes Steinschlagrisiko herrscht, weshalb manch auch schnell aus der Schussbahn queren sollte.

    Es folgen 2 Steilstufen im I. und II. Grad, in denen sich die ersten Bohrhaken und Abseilstände befinden. Am Südschluchtausgang liegt ein steiles Schneefeld. Hier kann man eventuell Rucksack, Wanderstöcke oder Eispickel deponieren. Je nach Schneelage muss das Schneefeld überquert werden, oder im Hochsommer unten herum umgangen werden kann. Je nach Lage kann ein mutiger Schritt über die überhängende Schneekluft direkt auf die Felswand von nöten sein, oder die feucht-kühle Umgehung die bessere Entscheidung sein, wobei man sich zwischen dem Eisklotz und der morastigen Felswand durchzwängen muss. Bei der letzteren Variante ist der Aufstieg aufgrund der Nässe und möglicherweise erdiges Schuhwerk schon etwas Mut und Klettertechnik gefragt, um vom Schluchtboden abzuheben (Witterungsabhängig).

    Die Schlucht wartet mit 5 kurzen Seillängen (10-30m) im III. Grad und zwischendurch kurzes Gehgelände auf, wobei der originale Anstieg durch einen großen Klemmblock durch den Felssturz 2008 versperrt wurde und von der Bergrettung Filzmoos 2009 eine Umgehung eingerichtet wurde. Hier bewegt man sich am besten am gekürztem Seil (~30m, Rest in Schlingen aufgenommen) in Wechselführung oder gestaffelt (mit weniger erfahrenen Bergsteigern) voran. Das ausgehen des 50-60m Seiles und Überspringen eines Standplatzes ist aufgrund der Zig-Zag Routenführung, der dadurch entstehenden Reibung und vor allem aufgrund des drohenden Steinschlages durch das Seil nicht empfehlenswert. Wirklich erfahrene Alpinisten und Kletterer werden wohl ganz auf das Seil verzichten, obwohl es den Abstieg deutlich erleichtern könnte. Nach der Mützenscharte wird das Gelände luftiger. Es folgen zwei Seillängen im III. Grad (UIAA) und zwei weitere im (fast) Gehgelände, in denen aufgrund der Ausgesetztheit Standplätze zum Sichern eingerichtet wurden.

    Der Abstieg erfolgt gleich wie der Aufstieg. Es sind ausreichend Abseilstände vorhanden. Die speziell im Abstieg unangenehmen, schotterbedeckten Platten nach der Schlucht können für die unerfahreneren Seilpartner durch Errichtung eines Seilgeländers entschärft werden. --> Brusik. Der letze der Gruppe wird wohl, will er keine Ausrüstung zurück lassen, ohne dieser Sicherungsmaßnahme auskommen müssen. --> Absprache mit anderen Seilschaften, kann hier Zeit und Mühen sparen.

    Anfahrt und Parken

    Von Westen kommend über die A10 (von Westen) oder über die B320/B99 (von Osten) nach Eben im Pongau. Von dort auf der L219 nach Filzmoos. Der Kreisverkehr im Ortszentrum wird Richtung Norden verlassen, indem man den Wegweisern Richtung Hofalmen folgt.

    Parkplatz

    Entweder vor der Mautstelle parken (Maut 4,5€ Stand 2014), was den Zustieg um etwa eine Stunde verlängert, oder dieser folgen. 1,5 Kilometer nach der Mautstelle nach links über eine Brücke auf eine Almstraße und bis zur Parkmöglichkeit bei der Hofalm folgen. Aufstieg zur Hofpürglhütte 40min, etwas weiter ist der Aufstieg über die Hofalm, wo sich eine weitere, große Parkfläche befindet.

    Öffentliche Verkehrsmittel

    Wanderbus oder Pferdekutsche von Filzmoos bis zur Hofalm.

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