Burg Fleckenstein und Froensbourg
Sport
Wandern
Dauer
3:15 h
Länge
10,9 km
Höchster Punkt
354 m
Aufstieg
300 hm
Abstieg
300 hm
Beschreibung
Auf den Spuren der Köhler und eine Rätselburg für Kinder: Im 12. Jh. bauten die Staufer in den Nordvogesen und dem angrenzenden Pfälzerwald mächtige Felsenburgen in den Buntsandstein. Der Fels diente als Fundament. In ihn wurden Gewölbe, Felsenkammern, Gänge, Treppen, Zisternen und Brunnen gehauen. Darüber wurde die eigentliche Burg aus Holzbalken errichtet. Das Holz ist verschwunden, und übrig geblieben ist der behauene Fels.
An vielen Stellen erkennt man noch die rechteckigen Aushöhlungen im Fels, die zur Aufnahme der Holzbalken dienten.
Beste Jahreszeit
Einkehrmöglichkeit
Erschienen in
Rother Elsass – Vogesen: Wandern & Einkehren
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Bergwelten Tipp
Diese Tour stammt aus dem Buch „Elsass Vogesen - Wandern und Einkehren“ von Jörg-Thomas Titz, erschienen im Bergverlag Rother.
Die Burg Fleckenstein ist die am meisten besuchte Felsenburg im Elsass. Sie wurde vermutlich um 1174 auf einem einzeln stehenden 30 Meter hohen Felsklotz aus Buntsandstein zur Überwachung des Handelswegs errichtet, der von der Pfalz über den Litschhof-Pass nach Haguenau führte. Die Burg selbst ist 93 Meter lang,12 Meter breit und 26 Meter hoch. Auf einer innen liegenden Wendeltreppe kann man den Wachturm besteigen, und ein 20 Meter langer Treppenstollen wurde als „Geheimgang“ (Couloir secret) angelegt. 1689 wurde die Burg zerstört.
Das viel besuchte Ausflugslokal mit seinem Biergarten liegt in einer herrlichen Landschaft an einem Kreuzungspunkt mehrerer Wanderwege. In der Nähe erheben sich die Burgruinen Fleckenstein, Loewenstein, Hohenbourg und Wegelnburg. Im Restaurant gibt es ganzjährig leckere elsässische Menüs und Gerichte wie Baeckeoffe, Forelle in Mandelbutter oder Froschschenkel.
Wegbeschreibung
Vom Gimbelhof wandern wir auf rot-weiß-rotem Rechteck auf einem anfangs aussichtsreichen Weg zur ausgeschilderten Burgruine Fleckenstein. Nach 500 m halten wir uns dazu an der Weggabelung im Tal rechts und folgen den „Spuren der Köhler“. An einem kleinen, in der Mitte aufgeschnittenen Holzkohlemeiler wird die Herstellung der Holzkohle erklärt. Am Ende des Waldwegs erreichen wir das Forsthaus Fleckenstein (Maison forestière du Fleckenstein). In ihm wurden für die Kinder das Naturerlebniszentrum P’tit Fleck und die Rätselburg eingerichtet. Auch eine Cafeteria gibt es hier.
Auf unserem Weg zum Fleckenstein kommen wir kurz darauf am Köhlerplatz vorbei und erreichen leicht rechts nach 200 m die mächtige Burg Fleckenstein. Nach ihrer Besichtigung gehen wir etwa 100 m zurück und folgen unterhalb der Burg rechts dem roten Rechteck des GR 53 zur Ruine Froensbourg.
Nach 200 m gehen wir auf diesem Weg links bergab zur Straße D 925 nördlich des kleinen Stausees Etang de Steinbach. Wir überqueren die Straße und den Zufluss des Sees und folgen geradeaus weiter dem roten Rechteck. Dieses führt uns jetzt auf den 387 m hohen bewaldeten Fuchsberg.
Nach 500 m machen wir an einer Wegkreuzung mitten im Wald einen 500 m langen Abstecher (roter Ring) nach links zum Rocher de l’Etang. Von dem Aussichtsfelsen haben wir einen schönen Blick ins Tal des Steinbachs und auf den großen Campingplatz am Südende des Stausees. Auf gleichem Weg gehen wir über den Bergrücken zurück zu der Wegkreuzung und von dort geradeaus auf dem roten Rechteck weiter bis zur 1,5 km entfernten Ruine Froensbourg. Diese taucht am Ende des am Waldhang entlangführenden Wegs plötzlich vor unseren Augen auf. Auch die Froensbourg ist eine typische Felsenburg; sie wurde 1269 erstmals urkundlich erwähnt und wegen Landfriedensbruchs der Burgherren im 14. Jh. zerstört. Ende des 15. Jh.s bauten die Herren von Fleckenstein die Burg neu auf; 1677 wurde sie dann endgültig zerstört. Sehenswert sind die Reste ihres 6-eckigen Turms, die großen Felsenkammern mit ihren Fenstern und langen Steintreppen.
Vor dem Eingang zur Burg wandern wir links auf dem blauen Rechteck (GR 531) von der Ostseite der Burg zur 1,7 km entfernten Ferme Froensbourg. Achtung, unterhalb der Burg ist das blaue Rechteck auch bergab führend zum Forsthaus Katzenthal ausgeschildert! Diesen Weg nehmen wir nicht! Unser Weg verläuft unterhalb des Burgfelsens zunächst auf der Forststraße links leicht bergauf, macht nach 250 m einen Rechtsbogen, führt dann 500 m bergab und nach dem Linksbogen oberhalb des Steinbachtals durch den Wald zur Ferme Froensbourg.
Wir umgehen links den Bauernhof, halten uns danach kurz rechts und wandern links auf rotem Ring durch das Steinbachtal zum Etang de Steinbach, an dessen Südende ein großer Campingplatz liegt. Wir gehen am See rechts über den Staudamm und verlassen die Markierung. Auf der anderen Seite des Damms gibt es am Kiosk La Buvette einen kleinen Badestrand.
Oberhalb vom Kiosk überqueren wir die Straße D 925 und wandern links auf dem schmalen Waldweg (blauer Kreis) weiter und dann die nächsten 2 km immer geradeaus durch das Roehrenthal zurück zum Gimbelhof. Bei einer uralten Kastanie erreichen wir wieder den Ausgangspunkt, wo wir den Wandertag mit einer Einkehr ausklingen lassen können.
Anfahrt und Parken
Zum Gimbelhof fahren. Dieser liegt südlich der pfälzischen Ortschaft Nothweiler bzw. nördlich von Lembach.
Parkplatz
Parkplatz am Gimbelhof
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