Blueme

Highlights

• Toller Aussichtsturm und Feuerstelle mit Holz auf dem Gipfel
• Abwechslungsreicher Bergweg
• Nach der Tour: Besuch des Planetariums Sirius (siehe Variante).

Wegbeschreibung
Vom Parkplatz beim Rehazentrum Heiligenschwendi zeigt eine Beschilderung den direkten Weg in Richtung Blueme. Dieser führt unterhalb der Schießanlage vorbei und nach links über Wiesengelände hinauf zur Passhöhe und Wegkreuzung Wolfsgruebe am P. 1245. Nun folgt man rechter Hand dem mittleren der drei möglichen Wege, welcher merklich ansteigend dem bewaldeten Gratrücken folgt.

Wenn der Weg wieder flacher wird, lichtet sich auch der Wald und ermöglicht eine freiere Sicht auf die Umgebung. Stets dem Gratrücken folgend überschreitet man den unscheinbaren Gipfel der Schwändiblueme (P. 1389) bis zur Wegkreuzung am P. 1379. Nun sind es noch knapp 10 Minuten, bis der Gipfel der Blueme mit seinem 16 Meter hohen Aussichtsturm erreicht ist. Der Abstieg erfolgt auf dem Aufstiegsweg – oder auch entsprechend einer der Varianten.

Ausrüstung
Trekkingsandalen oder feste Schuhe.

Kintertauglichkeit
Ab 4 Jahren. Leichter Bergweg ohne nennenswerte ausgesetzte oder besonders zu beachtende Stellen.

Einkehr
Unterwegs keine.

Varianten
1.) Ist die Schießanlage Heiligenschwendi in Betrieb, muss der Bereich der Anlage umgangen werden. Dafür folgt man gegenüber dem Rehazentrum dem nach rechts aufsteigenden Wanderweg und biegt zweimal, jeweils nach ca. 150 m, rechts ab – so erreicht man auf einem Waldweg die Passhöhe Wolfgruebe und trifft dort auf die Hauptroute.

2.) Mit Kindern ab ca. 10 Jahren lässt sich die Blueme alternativ über den Planetenweg Sirius besteigen. Er startet beim Planetarium und der Sternwarte Sirius. Entlang des ca. 7,5 km langen Weges erfährt man auf Infotafeln allerlei Interessantes über unser Sonnensystem (370 Hm Aufstieg, 300 Hm Abstieg, 3 h Gehzeit, Schwierigkeit T1). Der Weg endet in Heiligenschwendi. Er kann auch in umgekehrter Reihenfolge begangen werden. An- und Abreise mit dem Bus empfohlen.

3.) Von der Blueme lässt sich auch in Richtung Südosten nach Schwanden (Busanschluss) absteigen. Kurz nach der Wegkreuzung P. 1315 zweigt der Wanderweg nach rechts ab (360 Hm Abstieg, 45 Minuten). Auch für diese Variante empfiehlt sich die An- und Abreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Tipps
1.) Nahe dem Ortseingang von Heiligenschwendi bei der Bushaltestelle Stapfebode lohnt sich die Besteigung des Vesuv! Ausbruchgefahr herrscht hier nicht – der kleine Grashöcker hat seinen Namen lediglich wegen seiner Kegelform. Nach nur 2 Min. Aufstieg zum »Gipfel« mit Sitzbank hat man eine wunderbare Aussicht auf den Thunersee und die dahinter aufragenden Hochalpen.

2.) An der aussichtsreichen Verbindungsstraße zwischen Heiligenschwendi und Sigriswil liegt das Restaurant Krindenhof in Ringoldswil (nur mit Auto erreichbar) mit schönem Außensitzbereich, großem Spielplatz direkt daneben und einem herrlichen Panorama auf den Thunersee (geöffnet von Anfang April bis Anfang November, Tel. +41 33 243 11 29, www.krindenhof.ch). In der weiteren Abfahrt vom Krindenhof über Aschlen zum Thunersee kann man noch einen Stopp bei der Panoramahängebrücke Sigriswil einlegen.

Wissenswertes für kleine Entdecker
Kennt ihr die Reihenfolge der neun Planeten unseres Sonnensystems ausgehend von der Sonne? Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun und Pluto. Puh, das kann man sich ja nie merken. Denkt ihr vielleicht! Dabei geht das ganz einfach mithilfe einer Eselbrücke: Nehmt die Anfangsbuchstaben der Wörter im Satz "Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unsere neun Planeten", denn sie entsprechen den Anfangsbuchstaben der Planeten in der richtigen Reihenfolge.

Am Planetenweg Sirius (siehe Variante) habt ihr die Möglichkeit, die Planeten, dargestellt durch Informationstafeln, entsprechend ihrer Reihenfolge abzulaufen. Die Abstände zwischen den Planeten auf dem Weg entsprechen den tatsächlichen Abständen der Planeten, nur auf einer anderen Größenskala. Ein Millimeter auf der Wanderung sind etwa tausend Kilometer im Weltall. Unser normales Wandertempo würde dann ungefähr der fünffachen Lichtgeschwindigkeit entsprechen – und das wären sage und schreibe 1,5 Millionen Kilometer pro Sekunde!