Vom Kreukzeck zum Stuibensee und auf den Bernadeinkopf

Wegbeschreibung
Der Stuibensee ist ein türkisgrüner Bergsee, wie man ihn sich schöner nicht vorstellen kann. Da passt der kecke Bernadeinkopf mit Gipfelkreuz und fantastischer Aussicht genau dazu. Die Wanderung vom Kreuzeck zum Bernadeinkopf ist das Puzzleteil in dem riesigen Wander- und Tourenangebot, das die Verbindung zwischen anspruchsvollen Gipfeltouren und leichten Wanderungen, beliebten Routen und einsamen Landschaften schafft. Denn die hier beschriebene Wanderung lässt sich hervorragend kombinieren mit den übrigen Anstiegen an der Alpspitze, mit der Überschreitung der Grieskarscharte (2.463 m) oder eine Besteigung des Mauerschartenkopfs (1.924 m).

Aufstieg 
Am besten startet man von der Bergstation der Kreuzeckbahn auf 1.600 m Höhe. (Damit spart man sich die 900 Höhenmeter von Hammersbach über den reizvollen Jägersteig oder den direkten Anstieg vom Kreuzeckbahnhof). An der Bergstation angekommen genehmigt man sich am besten einen ersten Überblick von der nördlich vorgelagerten Terrasse des Kreuzeckhauses. Von hier überblickt man nicht nur den gesamten Talkessel von Garmisch-Partenkirchen und die umliegenden Gipfel, sondern auch das oberbayerische „Flachland“ bis zur Landeshauptstadt München.

Auf breiten Forstwegen bzw. der Skipiste wandert man zunächst absteigend nach Süden, den Osterfelder Sessellift lässt man dabei rechts liegen. Bereits nach wenigen hundert Metern biegt links der schmale Bernadeinsteig (Route 835) ab. Der gut ausgebaute, aber schmale Steig quert luftig die steile Ostflanke unter der Hochalm, bevor er im Bereich der Talstation des Bernadeinlifts auf den Abstieg vom Osterfelderkopf (Weg 894) trifft. Man verfolgt den guten Weg noch ein Stück weiter, bevor dann rechts der Pfad Richtung Alpspitze abzweigt. Bis hierhin hat man in stetigem Auf und Ab keine Höhe gewonnen. Den Bergwald lässt man bald hinter sich und durch hochalpines Karstgelände wandert man nun stetig bergan. Nach knapp 400 Höhenmetern und einer guten Stunde Aufstieg erblickt man links den malerisch eingebetteten Stuibensee, den man über Wegspuren und einen kurzen Abstecher erreicht. Der 2.143 m hohe Bernadeinkopf ist bald in Sicht, dank des Gipfelkreuzes lässt er sich leicht identifizieren. Die letzten Meter zum ausgesetzten Gipfel sind dann nochmals spektakulär, denn nach Norden bricht der Bernadeinkopf mit einer senkrechten Wand ab. Dieser Wegabschnitt ist mit der Schwierigkeit T2, mittel, bewertet.

Abstieg
Der einfachste Abstieg ist entlang des Aufstiegsweges, wobei auf den steinigen Bergwegen Trittsicherheit unerlässlich ist.

Varianten

• Für routinierte Bergsteiger bietet sich auch der Weiterweg über den Nordwandseig zur Bergstation der Alpspitz-Bahn an. Der ausgesetzte Steig ist teilweise versichert (Klettersteig A), aber in der Gesamtanforderung nochmals schwieriger als der Anstiegsweg.

• Eine weitere, nochmals anspruchsvollere Möglichkeit für den Abstieg bietet der Klettersteig über die Schongänge. Dieser sollte aber nur bei trockenen Verhältnissen gemacht werden, da die Felsen bei Nässe sehr rutschig und im Abstieg dann sehr unangenehm sein können.

Achtung: Bis weit in den Frühsommer hinein ist am Nordwandsteig und an den Schongängen mit Altschneefeldern zu rechnen. Diese erhöhen die Schwierigkeiten deutlich!