5 Dinge fürs Tauchen in heimischen Gewässern
Foto: North Face
von Christian Ringer
Viele Menschen verbinden Tauchen automatisch mit Korallenriffen, tropischer Wärme und fernen Ländern. Doch haben die heimischen Seen und Flüsse mehr zu bieten als man denkt, und die Entspannung und das Freiheitsgefühl beim schwerelosen Gleiten unter Wasser lassen sich auch in hiesigen Gewässern erleben. Wir stellen euch fünf essentielle Dinge vor, um sicher abzutauchen.
1. Jacket
Das Jacket ermöglicht dem Taucher die Kontrolle über Auftrieb und Abtrieb, indem er einen Auftriebskörper mit Luft befüllt und wieder entleert. Damit kann er einen Schwebezustand erreichen, die sogenannte neutrale Tarierung, in welcher er weder aufsteigt noch absinkt. Beim kontrollierten Aufstieg am Ende des Tauchgangs wird die Luft langsam aus den Luftkammern abgelassen. Das Jacket fungiert im Ernstfall auch als Rettungsmittel und trägt Atemregler und, je nach Ausführung, ein oder zwei Tauchflaschen als Side- oder Backmount.
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2. Trockenanzug
Die Hauptaufgabe eines Trockenanzugs ist offensichtlich: Schutz vor Nässe und – vor allem – vor Kälte. Beim Tauchen in heimischen Gewässern in bis zu vier Grad kaltem Wasser ist eine effektive Isolierung unverzichtbar. Dazu werden unter dem Anzug mehrere wärmende Schichten getragen. Es handelt sich hier im Speziellen um Konstantvolumenanzüge, die mit dem Druckluftsystem verbunden sind. Der mit der Tiefe zunehmende Wasserdruck wird durch die Druckluft ausgeglichen, die Luftschicht im Anzug bringt zusätzliche Isolation und ermöglicht eine gute Beweglichkeit auch in großer Tiefe und bei hohem Wasserdruck.
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3. Atemregler
Der Atemregler vermindert den bis zu 200 Bar hohen Druck aus der Pressluftflasche und passt ihn an den jeweiligen Umgebungsdruck im Wasser an. Bei den niedrigen Temperaturen der heimischen Gewässer besteht die Gefahr, dass Teile der komplexen Mechanik vereisen. Kaltwassertaugliche Geräte müssen daher der Norm EN 250 entsprechen. Für den Fall des Falles wird zusätzlich immer ein zweites Reglerset mitgeführt.
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4. Tauchcomputer
Je nach Tiefe und Dauer des Tauchgangs müssen beim Auftauchen Zwischenstopps eingehalten werden, um Symptome der Taucherkrankheit zu vermeiden. Der Tauchcomputer überwacht alle erforderlichen Parameter und gibt dem Taucher entsprechende Rückmeldung, wodurch sich Dekompressionsunfälle weitgehend vermeiden lassen. Das Angebot an Tauchcomputern reicht von günstigen Einsteigermodellen mit den wesentlichsten Funktionen bis hin zu umfangreich ausgestatteten Geräten mit Farbdisplay, Karten und Pulsmesser, sowie der Möglichkeit die verbleibende Luftmenge laufend zu erfassen.
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5. Servicestation
Um das Risiko beim Tauchen so gering wie möglich zu halten, ist die regelmäßige Überprüfung der Ausrüstung unerlässlich. Gerade im Kaltwasser kommt der Wartung der Atemregler besondere Bedeutung zu. Spätestens nach 100 Tauchgängen oder nach einem Jahr ist das Reglerservice fällig, auch die Pressluftflaschen müssen in bestimmten Intervallen überprüft werden. Dafür braucht es kompetente und verlässliche Servicestellen, wie auch fürs Befüllen der Tauchflaschen und allfällige Reparaturen.
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