5 Tricks für das perfekte Bergfoto!
Instagram, Facebook & Co. – überall begegnen uns perfekte Bergpanoramen, traumhafte Gipfel, beeindruckende Momentaufnahmen. Was nach Schnappschüssen aussieht, ist meist das Ergebnis von Profi-Equipment und guter Bildbearbeitung. Doch keine Sorge: Mit ein paar Tricks und Kniffen kannst auch du großartige Fotos von der letzten Bergtour mitbringen. Katharina und Henryk von Out Of Office zeigen, wie es geht.
1. Nutze den richtigen Zeitpunkt (oder deine Strumpfhose)
Auch wenn es Überwindung kostet, sich früh morgens aus dem Bett zu quälen – es lohnt sich! Die Stunde nach Sonnenaufgang wird nicht ohne Grund „goldene Stunde“ genannt. Sobald die Sonne über dem Horizont erscheint, taucht ihr sanftes Licht die Umgebung in fantastische, warme Farben und erzeugt eine unvergleichbare Stimmung. Im Gegensatz dazu sind Aufnahmen in der Mittagszeit eher schwierig, da das Licht für gute Fotos zu hart und grell ist. Dann kann nur noch eine Nylonstrumpfhose helfen: Über das Objektiv gestülpt wirkt sie wie ein Weichzeichner, mildert die harten Kontraste und erzeugt einen soften Effekt.
2. Achte auf die Perspektive (und nimm deinen Coffee-to-go-Becher mit)
Egal ob Alpen oder Dolomiten, wichtig für ein gutes Berg-Foto ist vor allem die Bildkomposition. Um diese zu bestimmen, wendet ihr am besten die so genannte Drittel-Regel an. Das mögliche Motiv wird dabei horizontal und vertikal in gleichgroße Drittel aufgeteilt und die spannendsten Bildelemente (die Hütte, die Gams, der Gipfel) auf jeweils einem Schnittpunkt platziert. Vermeide mittig zentrierte Motive, denn dadurch verliert die Aufnahme an Wirkung.
Tipp: Beim Fotografieren öfter mal die Position ändern und z.B. in die Hocke gehen. Gegenlicht ist übrigens für Fotos eher schlecht, also achtet darauf, die Sonne im Rücken zu haben – oder nutzt eine Gegenlichtblende. Wer bei der Bergtour Gewicht im Rucksack sparen will und auf zusätzliches Foto-Equipment verzichten möchte, kann sich eine Gegenlichtblende einfach aus einem (unbenutzten) Coffee-to-go-Pappbecher basteln.
3. Mach dir ein Stativ aus Paketschnur
Profis nutzen für Panoramen häufig ein Stativ. Für die Bergtour ist dies aber viel zu sperrig und schwer. Die Do-it-yourself-Lösung: Eine Schnur (oder Paketband) an den Ösen für den Kamera-Tragegurt befestigen. Die Schnur auf Spannung bringen, indem man sich mit einem Fuß auf die untere Schlaufe draufstellt. Die Kamera wird so fixiert und wackelt weniger in der Hand. Nicht vergleichbar mit einem echten Stativ, aber allemal ruhiger als ein Freihandfoto.
4. Verwende das richtige Format
Profis fotografieren in RAW statt JPG. In der Regel kannst du dies in deinem Kameramenü einstellen. RAW-Dateien sind größer und belegen daher auch mehr Speicherplatz, dafür kannst du im Nachgang den Bildausschnitt bei Bedarf neu definieren und Nachbearbeitungsschritte durchführen – ohne dass die Qualität der Bildauflösung leidet.
5. Nimm einen Ersatz-Akku mit
Last but not least: Profis haben immer einen zweiten Akku und eine zweite Speicherkarte dabei – das solltest du auch!
Zu den Autoren
Aus der Großstadt Berlin kommend stehen Katharina und Henryk Berlet immer wieder vor der Herausforderung, die Verpflichtungen des Alltags und ihr Bedürfnis nach Outdoor-Abenteuern zu vereinen. Regelmäßig entfliehen sie daher dem Büro – ihre Micro-Adventures führen sie immer raus in die Natur – und am liebsten in die Berge. Nachzulesen in ihrem Blog Out Of Office.
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