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Foto-Blog

Bouldern auf der Koralpe

• 21. August 2020
1 Min. Lesezeit
von Robert Maruna

Bouldern im Sommer hört sich nach oberkörperfreiem Spaß an echtem Fels an. In Wirklichkeit ist das Bouldern während der mitteleuropäischen Sommerzeit ein schweißaufreibender Kraftakt, der selbst die besten Boulderer der Welt zur Verzweiflung bringen kann. Nicht so auf der Kärntner Koralpe: das Hochplateau bietet kühle Temperaturen, scharfen Granitgneis und jede Menge Spaß. Sofern man gewillt ist die Beine in die Hand zu nehmen und den zweistündigen Zustieg hinter sich zu bringen.

Vier Freunde auf der Koralpe
Foto: Bernhard Fiedler
Vier Freunde auf der Koralpe
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Bouldern im Sommer

Hitze bedeutet wenig Reibung, wodurch selbst gediegene Leisten zu Nanocracks und die besten Aufleger zu gusseisernen Schweißpfannen mutieren. Ergo: Die meisten Boulderer flüchten auf die südliche Halbkugel oder verziehen sich in dunkle Boulderhallen, aus denen sie erst wieder Ende September, wie blutdurstige Vampire empor steigen. Die meisten Kletterer haben allerdings notorische Budgetprobleme und im Sommer in einer Halle zu sitzen ist erstens schlecht für den Teint und zweitens wirklich zu hinterfragen. Also warum nicht den Alpen treu blieben und einfach jenseits der 2.000-Höhenmeter-Marke nach dem felsigen Glück suchen? Vier Freunde haben sich aufgemacht und sind dem Gerücht gefolgt, dass es in Kärnten eine Hochalpe gibt, die moderate Temperaturen, feinsten Granit und einsame Blöcke beheimatet. 

Fotograf Bernhard Fiedler hat der Koralpe für das Bergwelten Magazin (August/September 2018) einen Besuch abgestattet – wir zeigen die schönsten Bilder.

Boulderparadies Koralpe

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Zum Fotografen

Zuerst war das Klettern, das er schon von Kind an betreibt. Es gab Jahre, da kam er auf 200 Klettertage, und irgendwann nahm er dann auch die Spiegelreflexkamera des Großvaters mit. Aus Spaß und Neugierde wurde viele Jahre später ein Beruf, sowohl als Felsakrobat vor der Kamera, als auch wachsames Auge hinter der Linse. Bernhard Fiedler ist Kletterer – vom Großzeh bis zur Spitze seines Haupthaars, und er ist Fotograf – von der Verwendung analogen Silberchromids hin zu den unendlichen Möglichkeiten digitaler Megapixel. Der leidenschaftliche Volvo-Fahrer hat mit den Kletterschuhen an den Füßen und der Kamera in der Hand den halben Globus bereist. Heute lebt und arbeitet er in Wien.

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