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Getestet von Valentin

Der Hochtourenschuh „Aequilibrium Top GTX“ von La Sportiva

• 5. Oktober 2022
1 Min. Lesezeit
von Gerald Valentin

In unserer Serie „Getestet von Valentin“ prüft Bergwelten-Ausrüstungsexperte Gerald Valentin regelmäßig eine Produktneuheit auf Herz und Nieren. Diesmal im Test: Der Hochtourenschuh Aequilibrium Top GTX von La Sportiva.

Der „Aequilibrium Top GTX“ von La Sportiva
Foto: La Sportiva / Bergwelten
Diesmal im Test: Der „Aequilibrium Top GTX“ von La Sportiva
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Die Anforderungen an einen Schuh für das Hochgebirge sind vielfältig. Er soll hart zum Felsen und weich zu den Füßen sein, den Fuß wärmen und kein Wasser durchlassen. Die Sohlen müssen steif genug sein, um Steigeisen sicheren Halt zu bieten. Im Gegensatz zu herkömmlichen „harten Böcken“ sind moderne Hochtourenschuhe leichtgewichtig und mit weichen Schäften versehen. Damit können sie beim Marschieren wie beim Klettern punkten.

Innen weich …

Der Aequilibrium Top GTX besteht aus einem weichen Innenschuh und einer elastischen, reißfesten Gamasche. Schon beim Reinschlüpfen offenbart sich ein bequemes Tragegefühl, die Polsterung dient neben dem Komfort auch der Isolierung. Die Schnürung erfolgt über ein Boa-System, bei welchem ein Draht über ein Drehrad gespannt und die weiche Polsterung gleichmäßig an den Fuß gedrückt wird. Eine selektive Schnürung, die zum Beispiel ein festeres Zuziehen am Vorfuß für den Abstieg erlaubt, ist nicht möglich. Am Schaftende gibt es einen Klettverschluss, die Gamasche schützt nicht nur vor Wasser, sie trägt auch etwas zur Stabilisierung des Fußes bei.

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    … und außen hart

    Die Sohle des „Aequilibrium Top GTX“ ist für ein Steigeisen mit automatischer Bindung zu weich. Mit einem Körbchen an der Spitze und einem Kipphebel an der Ferse können die Eisen jedoch sicher befestigt werden. Mit leichter Biegung trägt die Sohle zu einem kraftsparenden Abrollverhalten und einer natürlichen Gehbewegung bei. Von großem Vorteil ist die Geschmeidigkeit des Schaftes. Sie erlaubt dem Knöchel hohe Beweglichkeit, was sich nicht nur beim Marschieren, sondern auch beim Klettern oder beim Traversieren von Schnee- oder Eishängen als sehr vorteilhaft erweist.

    Fazit

    Der getestete Schuh ist funktionell, sehr leicht und bequem zu tragen. Er hat einen mittelbreiten Schnitt, bei der Größe sollte man eine Nummer größer wählen. Er ist für hochalpine Touren auf wechselndem Untergrund – von weglosem Moränengeröll, leichtem Fels bis hin zu Gletscher und mittelsteilem Eis – wirklich gut geeignet.

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