Von Fügen nach Sterzing: Eine Reise durch die Alpen
Foto: Patrick Pander
Eine Alpenüberquerung von Feuer & Eis Touristik – das klingt nach Abenteuer, Natur und unvergesslichen Momenten. Genau dieses Erlebnis durfte Bergwelten-Leser Patrick mit seiner Begleitung auf einer 5-Tage-Tour von Fügen nach Sterzing genießen. Wie die beiden diese außergewöhnliche Reise erlebt haben, erfahrt ihr hier.
Im Frühjahr hatte Bergwelten-Leser Patrick besonderen Grund zur Freude: Bei unserem wöchentlichen Gewinnspiel, auch Bergfest genannt, wurde er als glücklicher Gewinner ausgelost. Sein Preis? Eine Alpenüberquerung von Feuer und Eis Touristik – von Fügen bis nach Sterzing. Vom 17. bis 21. August war es dann so weit: Patrick und seine Begleitung brachen auf die spannende Reise auf.
Tag 1: Anreisetag
Am ersten Tag bezogen wir unser Hotelzimmer in Fügen und konnten abends noch im hoteleigenen Spa entspannen.
Tag 2: 350 Höhenmeter auf, 740 Höhenmeter ab, 14 Kilometer, 4:30 h (Gehzeit)
Gut erholt ging es am zweiten Tag mit der Spieljoch-Bergbahn hoch hinauf zur Bergstation auf 1.860 Meter. Während der Fahrt hatten wir einen wundervollen Blick auf Fügen und ins Zillertal. Oben angekommen, wurden wir den ganzen Tag von Wolken begleitet, aus denen konstant leichter Nieselregen fiel. Von der Bergstation aus starteten wir unsere Wanderung nach Hochfügen. Von Feuer & Eis Touristik erhielten wir ausführliche Wegbeschreibungen in gedruckter Form und als Komoot-Tour, mit deren Hilfe wir selbstständig und in unserem eigenen Tempo wandern und uns orientieren konnten.
Auf kleinen Wanderpfaden geht es durch karge Bergvegetation zur Jausenstation Gart-Alm. Hier befindet sich eine ältere, zu einem Museum umfunktionierte Almhütte, aus dem Jahr 1865. Da konnten wir die Skulptur des "Problembären" Bruno bestaunen, der hier 2006 eine Rast einlegte und den Bienenstock plünderte. Weiter ging es, begleitet von leichtem Nieselregen und wenig Fernsicht, über den Loassattel, durch ein kurzes urtümliches Waldstück, auf Pfaden und Wirtschaftswegen bis zu unserem Hotel in Hochfügen. Der Gepäcktransfer-Service von Feuer & Eis Touristik klappte, wie die ganze Reise über, wunderbar und das Gepäck wartete im Hotel auf uns.
Tag 3: 840 Höhenmeter auf, 300 Höhenmeter ab, 11 Kilometer, 4:15 h (Gehzeit)
Am dritten Tag stand die Etappe von Hochfügen nach Mayrhofen auf dem Programm. Eines der Highlights des heutigen Tages war die Überquerung eines größeren Bergbachs kurz hinter der Pfundsalm. Hier zog ich die Schuhe gleich ganz aus und genoss ein sehr erfrischendes Fußbad im eiskalten Wasser. Danach ging es weiter den Berg hinauf, Richtung Rastkogelhütte, bis hinauf zum Sidanjoch auf 2.117 Meter.
Wir finden die Rastkogelhütte, und nach einer kurzen Pause geht es dann zu einem der schönsten Abschnitte der Tour. Wir verlassen den Fahrweg und steigen den Hang Richtung Arbiskopf hinauf, überqueren Steinblöcke und wandern auf dem Bergrücken entlang über den Mitterwandkopf auf einer Höhe von 2.280 Meter. Wir durchqueren eine überwältigende Landschaft und sind verzaubert von der Natur oberhalb der Baumgrenze. Nachdem ein kleiner schwarzer Alpensalamander unsere volle Aufmerksamkeit gefunden hat, geht es auf dem Bergrücken weiter in Richtung Rauhenkopf, der rau, schroff und felsig den buchstäblichen Höhepunkt der Etappe darstellt. Von hier geht es über Felsen und steile Bergpfade allmählich wieder bergab, bis wir an der Jausenstation Melchboden (2.020 Meter) nach kurzer Wartezeit einen der wenigen Busse besteigen, die von hier aus zum Bahnhof Ramsau verkehren. Vom Bahnhof Ramsau ging es weiter mit der Zillertalbahn im historischen Triebzug weiter nach Aschau im Zillertal, wo sich unser Etappenhotel befand.
Tag 4: 480 Höhenmeter auf, 820 Höhenmeter ab, 13 Kilometer, 4:40 h (Gehzeit)
Der letzte Tag unserer Wanderung beginnt mit dem Bustransfer zum Schlegeisspeicher. Eine Stunde lang geht es mit dem Bus über Serpentinen hinauf, bis auf 1.780 Meter. Hier genießen wir den weiten Blick auf den See und die dahinter liegenden Gletscher, bevor wir dann auf einem leicht ansteigenden Weg aus Steinplatten entlang eines malerischen Baches durch die wilde Ebene des Hochtales wanderten. Der Weg führt uns über die Lavitzalm (2.095 Meter), die eine kleine Hütte als Bergbauernmuseum hergerichtet hat, hinauf zum Pfitscherjoch. Hier überschreiten wir die Grenze zwischen Österreich und Italien und damit auch den Alpenhauptkamm. Unterhalb des Pfitscherjochhauses (2.275 Meter) sind noch Befestigungsanlagen aus dem Zweiten Weltkrieg zu sehen, bevor uns der Pfad Nummer 3 steil bergab ins Tal führt.
Und ja, die Luft ist hier anders – es ist wärmer, Italien eben. Der Pfad führt weiter über das offene Almgebiet und Bergwiesen, durch lichte Wälder und überquert dann den malerischen Arzbach. Bald sind wir im Tal, wo wir dem Wiesenweg folgen, bis wir das Dorf St. Jakob erreichen. Glücklicherweise nahm uns ein italienisches Ehepaar von hier aus nach Sterzing mit und wir konnten an der kostenlosen Stadtführung teilnehmen, da wir leider den Linienbus verpasst hatten. Ein besonderes Highlight war hier die Besichtigung des historischen Rathauses von innen, vor allem der holzgetäfelte Sitzungssaal aus dem Jahr 1473, in dem schon Bauernführer und Kaiser tagten und in dem auch heute noch die Ratssitzungen abgehalten werden.
Tag 5: Abreisetag
Am letzten Tag wurden wir dann nach dem Frühstück von einem Reisebus abgeholt, der uns und unser Gepäck nach Wiesing in der Nähe von Fügen brachte, von wo aus uns ein Shuttle wieder zurück zu unserem Parkplatz in Fügen fuhr.
Patricks Fazit:
Die Tagesetappen waren nicht zu lang und auch für wenig geübte Wanderer wie mich gut machbar. Für mich war es die erste Wanderung so hoch in den Bergen und dementsprechend beeindruckt war ich von der Natur. Da die Tour nicht geführt wurde, sondern wir uns selbst anhand der Unterlagen und Navigation orientiert haben, konnten wir im eigenen Tempo gehen, meistens allein, manchmal mit Mitwanderern auf der Strecke. Die Kommunikation mit Feuer und Eis war gut, die Unterlagen waren ansprechend aufbereitet, rechtzeitig da und auch digital verfügbar. Es war eine schöne Tour – so schön, dass ich mir anfangs sogar gewünscht habe, sie würde ein paar Tage länger dauern. Doch am Ende habe ich mir dann ordentliche Blasen gelaufen – da war ich froh, nicht noch einen weiteren Wandertag vor mir zu haben.
Dein nächstes Abenteuer wartet auf dich
Hast du jetzt auch Lust auf eine Alpenüberquerung bekommen? Dann wirf einen Blick auf die unterschiedlichen Touren von Feuer & Eis Touristik – vielleicht findest du dort die perfekte Strecke für dein nächstes Abenteuer. Also, worauf wartest du noch?
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