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Beschreibung

Traumhafte Bänderroute über dem Fischleintal: „Strada degli Alpini“ – so nennen die italienischen Bergfreunde diese atemberaubende Traverse durch die Steilflanken des Elfers. Eine Straße im herkömmlichen Sinn darf man zwar beileibe nicht erwarten, doch wie kühn und dennoch komfortabel die Soldaten hier während des Ersten Weltkriegs trassiert haben, ist schon bemerkenswert. Die ausgesprengten und später gesicherten Bänder erlauben ein zügiges Vorankommen, ohne die adrenalinfördernde Ausgesetztheit vermissen zu lassen. Als echter Traumpfad zählt der Alpinisteig nicht umsonst zu den populärsten Routen seiner Art und lässt sich mit der Ferrata Roghel und der Cengia Gabriella zur Galatour rund um den Elfer verbinden.

Klettersteigpassagen bis Schwierigkeit B.

Beste Jahreszeit

Juli bis Oktober
  • Einkehrmöglichkeit

  • Rundtour

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Hütten entlang dieser Tour

Fischleinbodenhütte
Italien, Sexten

Fischleinbodenhütte

HütteBewirtschaftet
Talschlusshütte
Italien, Sexten

Talschlusshütte

HütteBewirtschaftet

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Bergwelten Tipp


Diese Tour stammt aus dem Rother Klettertsteigfürer „Dolomiten: Brenta - Gardasee" von Mark Zahel erschienen im Rother Bergverlag.
Der komplette Guide ist auch in der Rother Touren App für Android oder iPhone erhältlich.

Wegbeschreibung

Zustieg
Im Fischleintal flach einwärts, an der Talschlusshütte vorbei und bei der Gabelung mit Nr. 103 links weiter in den Einschnitt des Bacherntals. Die Route gewinnt am Sockelfels des Einsers an Höhe (hier ereignete sich im Oktober 2007 ein kapitaler Bergsturz) und steuert die Zsigmondyhütte an. Auf der Hangterrasse zu Füßen des zyklopenhaften Zwölfers nun durch Schuttreißen im großen Bogen nach links, über die flache Schwelle zwischen Hoher Leist und Giralbajoch hinweg (Einmündung vom Rifugio Carducci) und mit geringem Höhenverlust in den Karwinkel des Inneren Lochs. An der gegenüberliegenden Wand der Mitria beginnt der eigentliche Alpinisteig mit dem legendären „Salvezzaband“.

Klettersteig
Das Band umkurvt einen ausladenden Wandvorsprung (A), um bald darauf in der düsteren Schluchtnische des „Busento“ zu verschwinden (berühmtes Schattenrissmotiv). Anschließend geht man die mitunter schneegefüllte Einbuchtung des Äußeren Lochs aus und gelangt unter dem Elferturm hindurch auf die breite Geröllterrasse in der Westflanke des Elfers. Schräg ansteigend bis auf die Schulter knapp oberhalb der Elferscharte (2.610 m, Abstiegsmöglichkeit ins Anderteralpenkar). Hier beginnt der anspruchsvollste Teil des Alpinisteiges, der bei harten Lawinenkegeln oder Vereisung sehr tückisch sein kann. Quer durch die Nordabstürze weiterhin vorwiegend über luftige Bänder, allerdings auch mit einigen Unterbrechungen (schutt- oder schneegefüllte Couloirs wie die „Coutandin-Rinne“ und kleinere Wandstufen). Am Ende der Traverse erreicht man den Scheitelpunkt am Passo della Sentinella (2.717 m), Übergang ins Vallon Popera.

Abstieg
Bereits ein Stück vor der Scharte wird der Abstieg ins Anderteralpenkar eingeleitet. Über einen steilen Felspfeiler vorerst noch längere Zeit gesichert bergab (um B). Am Sockel angekommen, klinkt man sich aus und verliert auf Steig- und Rutschspuren im Geröll rasch an Höhe. Bei P. 1958 zwei Möglichkeiten: entweder gerade hinunter zur Talschlusshütte oder nach rechts hinaus und mit Nr. 124 schräg hinab Richtung Fischleinboden.

Gehzeiten
Fischleinboden – Zsigmondyhütte 2.30 Std. – Einstieg 1 Std. – Passo della Sentinella 2.15 Std. – Fischleinboden 2.15 Std.; insgesamt 8 Std.

Charakter
Spannender Panoramaweg mit zahlreichen Klettersteigelementen, technisch nur mäßig schwierig, aber besonders zwischen Elferscharte und Sentinellascharte von ernstem Anstrich (erhöhte Vereisungsgefahr in der Nordwand, im Frühsommer oft noch unbegehbar). Bergerfahrung wichtig!

Schwierigkeit
Etliche Stellen B und sehr häufig A.

Höhenunterschied
Etwa 1.350 Hm, davon knapp 400 Hm am Klettersteig.

Höchster Punkt
Passo della Sentinella (2717 m).

Exposition
West und Nord

Stützpunkt

Anfahrt und Parken

Im Pustertal bei Innichen nach Sexten abzweigen.

Parkplatz

Parkplatz Fischleinboden (1.454 m)

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