Was ist eine Pistenskitour?
Touren im Skigebiet weisen im Vergleich zu normalen Skitouren viele Vorteile auf, man muss sich aber auch an gewisse Regeln halten. Wir bringen euch auf den neuesten Stand.
Von einer Pistenskitour spricht man dann, wenn man mit Tourenskiern entlang der gesicherten und präparierten Piste im Skigebiet oder einer vom Skigebiet offiziell freigegeben Aufstiegsroute aufsteigt. „Freigegeben“ bedeutet in diesem Fall auch, von der Lawinenkommission als sicher eingestuft.
Pistentouren weisen im Vergleich zu normalen Skitouren viele Vorteile auf, es gilt aber auch, sich an gewisse Regeln zu halten und zum Teil ist die Begehung kostenpflichtig.
Vorteil von Pistentouren
Bei Pistentouren steht die sportliche Komponente im Vordergrund. Bewegung an der frischen Luft – gerne mit Freunden und Bekannten – und oft auch noch abends nach der Arbeit findet großen Anklang, vor allem, wenn man am Ziel der Tour noch gemütlich in einer Berghütte einkehren kann.
Gegenüber klassischen Skitouren punkten Pistentouren mit folgenden Vorteilen:
Beliebt auf Bergwelten
Man befindet sich im gesicherten Skiraum
Die Lawinengefahr kann außer Acht gelassen werden – das Mitführen einer Notfallausrüstung (LVS, Sonde, Schaufel Rucksackapotheke) ist immer gut, aber nicht unbedingt notwendig
Meist gute beschilderte Aufstiegsroute
Einkehrmöglichkeiten und WC-Anlagen
Abfahrt auf einer präparierten Piste
Dank Beschneiung auch bei wenig Schnee möglich
Parkplatz vorhanden
Kostengünstig
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Regeln für Pistentouren
Kein Wunder also, dass Pistentouren boomen. Der Ansturm auf die Skigebiete stieß aber nicht überall auf Gegenliebe, vor allem dann nicht, wenn die Sicherheit der Sportler und Sportlerinnen auf den Pisten nicht mehr gewährleistet werden konnte.
Aus diesem Grund setzten sich Alpine Vereine und Liftbetreiber an einen Tisch. Das Ergebnis sind eine ganze Reihe von offiziellen, von Skigebieten genehmigten Pistentouren, die meist über eine eigene Beschilderung, zum Teil sogar mit Aufstiegsrouten etwas abseits der Piste, aufwarten können.
Aus dieser Zusammenarbeit sind auch die 10 Regeln für Pistentouren entstanden, die für ein geordnetes, sicheres und faires Miteinander von Abfahrenden und Aufsteigenden auf der Piste sorgen sollen. Von oberster Priorität ist die Einhaltung der Begehungszeiten, denn nach Schließung der Lifte werden die Pisten, zum Teil mit Seilwinden, präpariert – hier kann es bei Dunkelheit zu lebensgefährlichen Situationen kommen.
Schwierigkeitsbewertung für Pistentouren
Bergwelten unterstützt die Bemühungen von Liftbetreibern und alpinen Vereinen für ein faires Miteinander. Auf unserem Touren-Portal findet ihr somit die schönsten Pistentouren im Alpenraum. Wir gehen aber noch einen Schritt weiter: Bergwelten ist die erste Plattform, die eine eigen Pistentouren-Schwierigkeitsbewertung einführt.
Wir stellen dabei ausschließlich Pistentouren vor, die tatsächlich von Skigebieten freigegeben wurden. Die Schwierigkeitsbewertung hat Bergführer Stephan Mitter für uns entwickelt. Sie orientiert sich vor allem an der Steilheit des vom Pistenbetreiber vorgegebenen Aufstiegskorridors und wird in PS1 (leicht) bis PS4 (sehr schwierig) unterteilt.
Die Schwierigkeitsbewertung soll neben Gehzeit und Höhenmetern einen zusätzlichen Anhaltspunkt bieten, der bei der Auswahl der individuell passenden Pistentour hilft.