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Wie meistert man eine Felspassage?

Tipps & Tricks

1 Min.

25.09.2022

Foto: mauritius images/ Bernd Ritschel

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Eine Felspassage muss nicht das Ende einer Wanderung sein. 5 Tipps vom Alpenverein, wie man eine solche Stelle souverän überwindet.

1. Gelände beurteilen

Bevor man sich in eine heikle Fels­passage wagt, sollte kritisch be­urteilt werden, ob man dieser wirklich gewachsen ist. Scheinbar einfache Stellen fühlen sich plötz­lich gar nicht mehr so leicht an, wenn man sich verstiegen hat oder die Felsqualität doch gar nicht so kompakt ist wie gedacht.


2. Blöcke abklopfen

Häufig erkennt man brüchige Abschnitte bereits an den splitt­rigen Strukturen oder an offen­ sichtlichen Rissen im Fels. Ein zuverlässiger Test ist es auch, wenn man mit einer Hand auf einen Block klopft und die zweite daraufhält. Solide Strukturen vibrieren nicht, und man weiß so­ mit, dass man sie belasten kann.


3. Besonnen klettern

Im Gegensatz zum Sportklettern, wo ein dynamischer Kletterstil angestrebt wird, empfiehlt sich beim seilfreien Überwinden kurzer Felspassagen ein sehr statischer, besonnener Kletterstil. Es wird immer nur eine Bewegung entwe­der mit der Hand oder dem Fuß ausgeführt. In solchen Momenten sind überlegtes Agieren und eine saubere Technik gefragt.

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4. Rückzug offenhalten

Anspruchsvolle Kletterzüge, die man nur hinaufschafft, sind ab­solut zu vermeiden. Man darf nie in den Zwang kommen, dass nur eine Flucht nach oben möglich ist. Ein kontrollierter Rückzug muss immer eine Option sein.

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5. Umgehen oder sichern

Sind Passagen doch zu heikel, so schaut man, ob sie sich um­gehen lassen. Sonst heißt es umkehren. Hat man ein Seil dabei, so rechtfertigt selbst eine ganz kurze Kletterstelle, dieses aus dem Rucksack zu holen und eine solide Sicherung aufzubauen.

Zum Autor

Thomas Wanner ist Tiroler Berg­- und Skiführer und arbeitet im Alpenverein in der Aus­- und Weiterbildung. Klettern und Skitouren sind seine beiden Lieblingssportarten in den Bergen.

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