Räumlichkeiten
Matratzenlager |
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30 Schlafplätze |
Lage der Hütte
Die Oberaarjochhütte (3.258 m) des SAC in der Finsteraarhorngruppe im Berner Oberland darf sich rühmen, eine der Hütten mit bester Aussicht zu sein. Vielleicht sogar jene mit der Allerbesten! Von der Berninagruppe im Osten über alle namhaften Walliser Gipfel wie Dufourspitze, Dom, Matterhorn, Weisshorn bis zum nahen Finsteraarhorn reicht das Gipfelpanorama.
Exponiert und sehr spektakulär gelegen hängt die Hütte etwa 50 m über dem Oberaarjoch. Noch auf Walliser Boden, aber haarscharf an der Grenze zu Bern. Über loses Moränengestein und eine kurze Leiter erreicht man ein schmales Felsband. Über dieses und letztlich durch eine Galerie kommt man zur Hütte. Das schmucke Hüttchen wurde mehrmals schon renoviert und modernisiert und bietet heute 40 Schlafplätze.
Das Oberaarjoch ist Quellgebiet des Oberaargletschers, welcher nach Osten ins Grimselgebiet fließt und des Studergletschers, der später in den Fieschergletscher mündet. Alle Hüttenzustiege führen also zwangsläufig über Gletscher. Sowohl im Sommer wie auch im Winter sind alle Zustiege lang und anspruchsvoll.
Leben auf der Hütte
Das alte Holz der Wände, Tische und Bänke hat schon so mancher, teils haarsträubender, Geschichte gelauscht und versprüht eine abenteuerliche Atmosphäre.
Das Amt als Hüttenwart ist hier oben hart und entbehrungsvoll. Oft über mehrere Tage begegnet man keiner Seele und ist dann erst Mal Hochbetrieb, kann man sich in der kleinen Küche kaum mehr drehen. Weht der Wind stärker muss man die Türe beim Öffnen fest im Griff behalten. Während auf größeren Hütten mehrere Personen zusammen arbeiten, ist man auf der Oberaarjochhütte alleine. Nicht jedermanns Sache also. Einige Jahre wurde die Hütte als „Filiale“ der Konkordiahütte mitbetreut bevor sie der Österreicher Gerhard Zimota übernahm.
Ohne bauliche Massnahmen ist die Oberaarjochhütte kaum mehr erreichbar. Schon der Übergang vom Gletscher bis zum massiven Fels wird zunehmend zur Herausforderung. Insbesondere im Sommer, wenn das lose Moränengestein nicht mehr von Eis zusammengehalten wird.
Der Fuss des Oberaarhorns besteht aus steil aufgerichteten Granitplatten und weitgehend losem Geröll. Steinschlag ist hier eine allgegenwärtige Gefahr. Deshalb wurde der Hüttenbereich unter großem Aufwand mit der Zustiegsgalerie und Steinschlagnetzen gesichert.
Die Hütte ist nicht für große Massen konzipiert, was sich durch ihre abgelegene und wilde Lage automatisch reguliert. Dennoch fehlt es an nichts für einen angenehmen Aufenthalt.
Die Hütte ist gänzlich auf die Versorgung mit dem Hubschrauber angewiesen. Wenn Wind- und Sichtverhältnisse keinen Flug zulassen, „dann müssen wir damit auskommen, was gerade da ist“, sagt der Hüttenwart. Wird etwas vergessen, kommt es halt in drei Wochen oder in vier...
GUT ZU WISSEN
In zwei Räumen können ca. 40 Personen nächtigen. Die Verwendung eines persönlichen Seiden- oder Leintuchschlafsackes ist empfohlen. Die Bettwäsche wird mindestens ein Mal pro Saison gewaschen. Bezahlung in Schweizer Franken oder Euro. Kreditkartenzahlung ist nicht möglich. Reservierungen über das Online-Reservierungsportal.
Wasser in flüssiger Form wird auf der Hütte während der Schneeschmelze gesammelt und in großen Tanks unbehandelt gelagert. Elektrische Energie und warmes Wasser sind inzwischen vorhanden, die sanitären Anlagen sind im Haus bequem zugänglich.
Handyempfang auf der Hütte von den meisten Schweizer Mobilfunknetzen. Kein WLAN.
Der Hüttenwart appeliert an die Gäste außerhalb der Saison gewissenhaft und sorgfältig mit der Infrastruktur umzugehen und ehrlich ihre Taxen zu bezahlen. Es liegen SAC-Einzahlungsscheine auf, auch eine Barzahlung in die Wandkasse ist möglich.
Touren in der Umgebung
Touren Sommer
Finsteraarhornütte: Über Studergletscher, Fieschergletscher (3 - 3:30 h)
Oberaarhorn (3.629 m, 1 h)
Studerhorn (3.638 m, 5 h)
Touren Winter
Im Frühjahr oft optimale Verhältnisse mit gut eingeschneitem Gletscher und stabiler Schneesituation.
Ideal für Überschreitungen. Von der Galmihornhütte oder der Finsteraarhornhütte ins Oberaarjoch, auch vom Mönchsjoch oder der Konkordiahütte im Winter gut machbar.
Anfahrt
Vom Brienzersee oder über Andermatt/Realp auf den Grimselpass. Dort Richtung Westen der Panoramastraße zum Oberaarsee folgen.
Parkplatz
Am Oberaarsee
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit dem Postbus bis zum Oberarsee.
- Die Silberhornhütte liegt auf 2.663 Metern im Lauterbrunnental im Kanton Bern und befindet sich im Besitz der SAC Sektion Lauterbrunnen. Die unbewartete Selbstversorgerhütte steht exponiert am Grat (Rotbrettlücke) direkt am Fuße des Rotbrätthorn (2.720 m).Die Hütte wurde am 30. Juni 1935 eingeweiht und ist eine urige und einfache Selbsversorgerhütte. Die Silberhornhütte bietet 12 Schlafplätze und ist ein idealer Ausgangspunkt für die Besteigung des Schwarzmönch (2.648 m) oder der Jungfrau (4.158 m).Für die Zustiege muss man mindestens sechs Stunden einrechnen. Bei Nässe und Neuschnee sind die Zustiege heikel und im Winter ist die Silberhornhütte nicht zugänglich.
- Geöffnet
- Mär - Okt
- Verpflegung
- Selbstversorger
- Die Rottalhütte ist eine Berghütte des Schweizer Alpen Clubs im Kanton Bern und wird von der Sektion Interlaken betreut. Sie liegt im Lauterbrunnental, im Berner Oberland, auf 2.755 Metern Höhe und thront seit über 100 Jahren zu Füßen der imposanten Gipfel von Ebnefluh, Gletscherhorn, Rottalhorn und Jungfrau.1907 wurde die Rottalhütte inmitten der beeindruckenden Landschaft des Rottalgletschers erbaut und 2013 letztmalig renoviert. Für Besteigungen der Jungfrau (4.158 m), des Gletscherhorns (3.983 m) und der Ebnefluh (3.962 m) ist sie ein idealer Ausgangspunkt.Der Zustieg von Stechelberg dauert etwa 5:30 Stunden und erfordert ausreichend Erfahrung, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit, besonders im Winter, wenn der Hüttenweg von tiefem Schnee und Eis bedeckt ist.
- Geöffnet
- Ganzjährig
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- In wilder, hochalpiner Berg- und Gletscherlandschaft umgeben von neun Dreitausendern liegt die heimelige Trifthütte des SAC Bern. Abseits vom großen Bergtourismus und inmitten des wild- romantischen Gletschergebietes mit unzähligen Möglichkeiten für Hoch- und Skitouren freuen sich die Hüttenwarte umso mehr auf Gäste von nah und fern.Die haben schon eine Mutprobe hinter sich wenn sie auf der Hütte ankommen: Der Zustieg führt über die Trifthängebrücke. Mit ihren 170 m Länge und 100 m Höhe ist sie eine der längsten und höchsten Fussgänger-Hängeseilbrücken der Alpen. Spektakulär die Aussicht in die Triftwasserschlucht und auf den Triftgletscher. Der Bau wurde nötig, um das Überleben der Trifthütte zu sichern. Der Hüttenweg führte ursprünglich über den Triftgletscher. Als dieser sich immer weiter zurückzog und unpassierbar wurde, sollte eine einfache Hängebrücke den Zugang sichern. 2004 wurde sie nach dem Vorbild der nepalesischen Dreiseilbrücken erbaut und entpuppte sich bald als Touristenmagnet. 2009 wurde sie durch eine sicherere und besser zugängliche Brücke ersetzt.
- Geöffnet
- Mär - Okt
- Verpflegung
- Bewirtschaftet