Piz Palü - Überschreitung von der Marco e Rosa zur Diavolezza
Tourdaten
- Sportart
- Berg- und Hochtouren
- Anspruch
- WS Leicht
- Dauer
- 6:00 h
- Länge
- 9,6 km
- Aufstieg
- 559 hm
- Abstieg
- 1.166 hm
- Max. Höhe
- 3.900 m
Details
- Einkehrmöglichkeit
Der Piz Palü, einer der majestätischen Berge in der Bernina-Gruppe im Kanton Graubünden in der Schweiz mit 3.900 m. Er kann sowohl von der Diavolezza als auch von der Marco e Rosa Hütte bestiegen werden. Besonders schön ist die Überschreitung seiner drei Gipfel - in diesem Fall von der Marco/h/rifugio-marco-e-rosa e Rosa Hütte zur Diavolezza-Seilbahn.
Von der Marco e Rosa Hütte geht es frühmorgens über die Bellavista zur Fuorcla Bellavista, 3.673 m. Dabei passiert man schmale Spaltenbrücken und geht unter eindrucksvollen Seracs vorbei.
Den wenig ausgesetzten Spinas Grat kann man über weite Strecken gleichzeitig klettern, so gut wie möglich immer am Grat bleiben, die meisten Stellen lösen sich sehr gut auf. Auch optisch wirkt er länger, als er dann tatsächlich ist.
Nach dem Felsgrat geht es mit Steigeisen auf den Palü Westgipfel, 3.898 m, und weiter auf den Palü Mittelgipfel, 3.900 m. Der Abstieg verläuft dann über einen schmalen Schneegrat und wieder hinauf zum Ostgipfel, 3.882 m.
Der Abstieg zum Sattel wird auf Grund der schlechten Schneeauflage immer heikler und oft ist eine Eisschraube zur Sicherung sehr hilfreich. Volle Konzentration und Schritt für Schritt, speziell wenn es schon blank wird, geht es hinunter bis zum Sattel auf 3.800 m.
Über zahlreich Spalten geht es die meist gute Spur hinunter. In den eindrucksvollen Cambrenabrüchen sind gewaltige Eisbrüche, die man teilweise durchquert, um weiterzukommen. Zum Schluss geh es noch zur Fuorcla d´Arlas und über Blöcke unter dem Piz Trovat auf markiertem Weg zur Diavolezza-Seilbahn.
Wichtigste Infos in Kürze
- Gehzeit bis Gipfel: 3 - 4 h
- Gehzeit vom Gipfel zur Diavolezza Seilbahn: 2 - 3 h
- Höhenunterschied Aufstieg: 559 Hm
- Höhenunterschied Abstieg: 1.166 Hm
- Start Marco e Rosa: 3.610 m
- Höchster Punkt, Piz Palü: 3.900 m
- Ziel, Diavolezza Seilbahn: 2.976 m
- Wegstrecke: 9,6 km
- SAC Bewertung: Berg- Hochtouren WS UIAA II
- Schlüsselstelle: Spinas Grat, abwechslungsreich, so gut wie möglich direkt am Grat bleiben. Übergang und Abstieg vom Palü Gipfel kann sehr schmal und ausgesetzt sein.
- Ausrüstung: Standard-Gletscherausrüstung, Steigeisen, Pickel, Helm, klettertaugliche, steigeisenfeste Bergschuhe
Die Übernachtung auf der Marco e Rosa Hütte hat auch den Vorteil, das man früh starten kann und so dem Gedränge am Anfang des Felsgrates gut entkommt.
Anfahrt
Von der Provinzhauptstadt Sondrio über die Ortschaft Ronchi bis zum Ortsteil Mossini (SP 15) fahren. Weiter der SP 15 entlang bis Lanzada (zur Staumauer des Alpe Gera-Stausees).
Wanderung zur Marco e Rosa Hütte
Parkplatz
Parkplatz in Lanzada am Alpe-Gera-Stausee
- Das Berghaus Diavolezza liegt im Herzen der Bernina-Gruppe im Kanton Graubünden im schweizerisch, italienischen Grenzgebiet. Von der Terrasse der Hütte überblickt man die gesamte vergletscherte Bergkette von den Paradegipfeln des Piz Palü über Piz Bernina, dem höchsten Punkt der Ostalpen, bis hin zum Piz Morteratsch.Das Berghaus Diavolezza selbst kann man bequem mit der Seilbahn erreichen. Wer sich seine Brotzeit ehrlich verdienen will, wandert von der Talstation über den schön gelegenen See Lej da Diavolezza zur Hütte. Neben den ernsten und ambitionierten Hochtourenzielen wartet mit dem Munt Pers in Hüttennähe ein 3.000er, der ohne Gletscherkontakt bestiegen werden kann.
- Geöffnet
- Ganzjährig
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- „Festsaal der Alpen“ - dieser Begriff steht seit jeher für die Berninagruppe, vor allem von St. Moritz aus gesehen. Und das vollkommen zu Recht: Das Ensemble rund um Piz Palü, Piz Bernina und Piz Roseg über gleißenden Gletschern und grünen Wiesen gehört landschaftlich sicher zu den schönsten Region der Alpen. Und mittendrin liegt die Tschiervahütte.Beim Hüttenzustieg durch das lange und flache Val Roseg (kann sehr romantisch durch eine Pferdekutschenfahrt abgekürzt werden) nähert man sich wunderbar an das vergletscherte hochgebirge an: zuerst durch Wälder und Almen, später dann durch Geröll und über Moränen erreicht man die Tschiervahütte, welche oberhalb des Vadret Tschierva im letzten Grün erbaut ist.Der Ausblick auf Piz Bernina mit seinem Biancograt, Piz Roseg und all den anderen Gipfeln ist fantastisch. Die 1899 erbaute Hütte wurde 2003 modernisiert und erweitert und stellt eine sehr gelungene Symbiose von alter traditioneller Steinhütte mit modernen Elementen dar. Innen dominiert helles Holz mit großen Fensterflächen, was die Hütten sehr freundlich und gemütlich macht.
- Geöffnet
- Jun - Okt
- Verpflegung
- Bewirtschaftet