Der Günther-Messner-Steig verläuft nord- und südseitig durch die Aferer Geiseln. Nur wenige Alpinisten beschreiten diesen Steig. Die Aferer Geiseln stehen im Schatten der imposanten Felsberge der Geislergruppe mit dem 3.025 m hohen Sas Rigais und dem angrenzenden Peitlerkofel, die man auf dieser Wanderung ständig im Blickfeld hat. Bergtour mit Ausblick auf die Gipfel der Südtiroler Dolomiten.
Aufstieg
Ausgangspunkt der Tour ist beim Parkplatz Zans auf 1.670 m. Von hier aus folgt man entweder dem barrierefreien Fußweg Nr. 25 oder auch der Forststraße Nr. 33 in das Kaseriltal. Hat man eine Höhe von rund 1.837 m erreicht, treffen Forststraße und Fußweg wieder aufeinander.
Der Forststraße taleinwärts ein kurzes Stück folgend, trifft man auf die Abzweigung, von der rechterhand der Steig Nr. 33 in Richtung Gampenalm abzweigt. Nach rund 300 hm ist die sehr schön gelegene Gampenalm (2.062 m) erreicht, welche zu einer Rast einlädt.
Auf den Steig Nr. 31-33 geht es bis zum Grabeneinschnitt. Auf dem Steig Nr. 31 bleibend, wandert man weiter und welcher kurze Zeit später in den Steig Nr. 32 einmündet. Dieser führt über moderate Hänge zur Schlütterhütte.
Ab der Hütte ist das Kreuzkofeljoch in wenigen Minuten erreicht und man genießt einen grandiosen Blick bis zum Großglockner. Der Weiterweg folgt ein kurzes Stück über den Dolomitenhöhenweg 2. Kurze Zeit später trifft man auf die markierte Einmündung in den Günther Messner Steig.
Über Almweisen geht es bergauf zu einem Joch. Hier biegt man nach rechts ab und genießt die Wanderung entlang dieses wunderschönen Höhenweges. Der Markierung folgend, wechselt man auf die Nordseite, die einem die schroffe Seite der Aferer Geiseln zeigt und Ausblicke auf die Plose gewährt. Die meiste Zeit bewegt man sich jedoch auf der Südseite des Bergkammes.
Man trifft auf eine kurze Passage mit Seilversicherung und befindet sich plötzlich oberhalb einer senkrechten Felswand wieder. Diese muss über eine Leiter bewältigt werden. Man folgt dem Steig weiter mit einigen Auf- und Abstiegen zum Wälscher Ring (2.590 m) mit seinem kleinen Kreuz.
Vom Gipfel steigt man nach Osten ab (nicht nach Westen gehen; hier führt der Klettersteig beinahe senkrecht hinunter) und wechselt wieder auf die Nordseite. Es folgt eine seilversicherte und ausgesetzte Passage mit sicherem Tritt. Hat man wieder die Scharte erreicht, steigt man einige Höhenmeter steil, aber seilversichert auf der Südseite ab und erreicht nach einigen Kurven die Kreuzung in Richtung Tullen.
Wieder steigt man zu einem Sattel auf. Schließlich geht es über den Ostrücken zum Gipfelkreuz des 2.652 m hohen Tullen. Am höchsten Punkt der Aferer Geiseln macht man eine ausgiebige Rast. Hier genießt man einen herrlichen Ausblick auf die umliegende Bergwelt.
Abstieg
Es geht retour zum Kreuzungspunkt. Von hier aus wandert man in westlicher Richtung durch eine von Tälchen und Kuppen geformte Landschaft. Vorbei an den hellen Felsen der Weißlahnspitze, steigt man über Almwiesen bis zur Wegtafel ab. Links in den Steig Nr. 32A einsteigen, einige Minuten bergauf bis man in einem schönen Lärchen-Zirbenwald eintaucht.
Man wandert bis zur Einmündung in den Steig Nr. 32B und folgt diesem. Schließlich nochmals kurz bergauf und dann sehr direkt bergab bis zum Wildgehege. Dem Gehege entlang in Richtung Westen erreicht man die Straße und folgt dieser zurück zum Ausgangspunkt.
