Dent du Géant
Tourdaten
- Sportart
- Berg- und Hochtouren
- Anspruch
- ZS+ Mittel
- Dauer
- 7:00 h
- Länge
- 12,9 km
- Aufstieg
- 998 hm
- Abstieg
- 1.148 hm
- Max. Höhe
- 4.013 m
Details
Schon von weitem sticht einem dieser Riesenzahn des Dent du Géant in der Mont-Blanc-Gruppe ins Auge und weckt den Wunsch, einmal dort oben zu stehen. Dank Fixseilen ist eine Besteigung auch gar nicht so schwer, wie man von weitem vermuten würde. Kein Wunder, ist der Andrang an gewissen Tagen gross und Stau nicht unüblich.
Aufstieg
Vom „Petit Flambeau“ beziehungsweise der Punta Helbronner geht man erst flach, dann immer steiler ansteigend über den Gletscher „Glacier du Géant“, bis man auf ca. 3.600 m den Bergschrund überwinden kann. Über Wegspuren, Geröll und ein paar Felsstufen steigt man nun zum Frühstücksplatz auf, wobei sich Gehgelände mit Kletterstellen abwechselt. Dabei bewegen sich ein paar wenige, mit Fixseilen oder Bohrhaken ausgerüstete Stellen im III. Grad.
Beim geräumigen Frühstückplatz macht man sich schliesslich für die Kletterei bereit und deponiert die für den Gipfelaufstieg nicht benötigte Ausrüstung. Um die Kante herum gelangt man auf die Nordwestseite, wo sich der Einstieg der Kletterei befindet.
In sechs Seillängen bis 4c klettert man nun entlang den Fixseilen teilweise steil und anstrengend zum Südwestgipfel (Vorgipfel). Um auf den Hauptgipfel (Nordostgipfel) zu gelangen, hangelt man sich an einer Schlinge in die Scharte hinter dem Südwestgipfel hinunter und klettert anschliessend relativ einfach auf den Nordostgipfel, wo eine kleine und vom Blitzschlag durchlöcherte Madonna steht.
Abstieg
Vom Nordostgipfel steigt man wieder zurück in die Scharte, wo sich der erste Abseilstand befindet. Nach viermaligem Abseilen über die Südwand erreicht man den Frühstücksplatz und steigt über die Aufstiegsroute zum Ausganspunkt zurück.
Ausrüstung
- Gletscherausrüstung
- 3-6 Express- und Zackenschlingen
- Abseilgerät
- 50 m Halbseile zum Abseilen
Gut zu wissen
Die Route ist aufgrund ihrer Nordwestexposition lange im Schatten. Wer zügig unterwegs ist, muss an gewitterfreien Tagen nicht allzu früh starten.
Die Tour lässt sich für zügige Bergsteiger gut mit einer Besteigung der Aiguille de Rochefort (4.001 m) kombinieren.
Anfahrt
Über Bern und Martigny nach Chamonix und mit der Bergbahn zur Aiguille du Midi. Zu Fuss zum Gletscherplateau „Petit Flambeau“ oder mit der Panoramabahn zur Punta Helbronner.
Alternativ kann auch über Italien nach Entrèves angereist und mit der Bahn zu Punta Helbronner gefahren werden.
Parkplatz
Kostenpflichtige Parkplätze bei der Bergbahn zur Aiguille du Midi oder kostenlose Parkplätze „Parking des Planards“ in 20 Minuten Gehdistanz zur Bahn.
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit dem Zug über Genf und Bellegarde nach Chamonix-Mont-Blanc. Mit der Bergbahn zur Aiguille du Midi.
- Envers Hütte - der Name ist Programm. Auf der Rückseite der Nadeln von Chamonix gelegen, ist sie beliebter Stützpunkt für Alpinisten und vor allem für Kletterer. Die Hütte liegt einige hundert Meter über dem Gletscher und bietet spektakuläre Ausblicke in das Mt. Blanc Massiv. Sie hat während der bewarteten Zeit Platz für 61 Personen, der Winterraum bietet 12 Schlafplätze.
- Geöffnet
- Jun - Sep
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Das Refuge des Cosmique ist die größte und zweithöchste Berghütte in Frankreich. Sie befindet sich auf 3.613 m Höhe auf einer Fels- und Eiskuppe rund 500 m nördlich des Col du Midi im Mont-Blanc-Massiv. Hier finden Skifahrer, die im Vallée Blanche unterwegs sind eine Unterkunft, genauso wie Bergsteiger, die den Mont Blanc besteigen wollen.
- Geöffnet
- Feb - Sep
- Verpflegung
- Bewirtschaftet