Herrmannsdorf
Sport
Wandern
Dauer
2:30 h
Länge
20,1 km
Höchster Punkt
590 m
Aufstieg
230 hm
Abstieg
230 hm
Beschreibung
Durch das Rieder Moos östlich von Glonn in Bayern: Der Name Herrmannsdorf steht heute in enger Verbindung mit den Herrmannsdorfer Landwerkstätten – jenem Gutsbetrieb, der sich der Philosophie „Qualität vor Quantität“ bei der Nahrungsmittelproduktion verschrieben hat. Seit 1986 legt die deutsche Unternehmerfamilie großen Wert auf den achtsamen Umgang mit natürlichen Rohstoffen und bietet ihre Erzeugnisse in eigenen Läden an. Auf dem Gelände des Herrmannsdorfer Guts befinden sich neben dem Hofladen auch ein Wirtshaus, ein Bio-Biergarten sowie verschiedene Kunstinstallationen.
Ein Besuch nach dem Lauf, der seinen Ausgangspunkt bei den Herrmannsdorfer Landwerkstätten nimmt, lohnt sich in jedem Fall – sei es, um für daheim einzukaufen, oder für eine ausgiebige Einkehr im Wirtshaus.
Vorher gilt es, gute 20 Kilometer zu bewältigen. Damit kommt ihr einem Halbmarathon schon gefährlich nahe. Knapp 350 Meter Höhenunterschied verteilen sich gut auf die gesamte Strecke, der Laufuntergrund besteht überwiegend aus Feldwegen, Wiesen, der ein oder anderen Teerstraße und insgesamt wenig Waldpfaden. Im Hochsommer ist die Tour im Münchner Umland deshalb nur morgens, abends oder mit entsprechendem Sonnenschutz ein Genuss.
Beste Jahreszeit
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Bergwelten Tipp
Diese Tour stammt aus dem Buch „Trailrunning Guide Münchner Umland: 30 Laufstrecken zwischen Ammersee, Dachau, Ebersberg und Bad Töle“ von Andreas Purucker und Christian Reichart, erschienen im Bergverlag Rother
Das Wirtshaus zum Herrmannsdorfer Schweinsbräuoder der Bio-Biergarten bieten sich, entlang der Strecke, zur Einkehr an.
Wegbeschreibung
An der Einfahrt zu den Herrmannsdorfer Landwerkstätten geht es in Richtung Osten und über die angrenzende Wiese schräg rechts zu einem Wohnhaus. Dahinter lauft ihr links auf der kleinen Durchfahrtsstraße aus der Ortschaft Gailling heraus und biegt am Ortsende auf der Teerstraße scharf rechts ab.
Ein paar Meter weiter könnt ihr die Tour links auf einem wiesengesäumten Weg nach Großrohrsdorf fortsetzen. Gleich am Ortseingang begrüßt euch eine putzige, von großen Höfen flankierte Kapelle. Ihr folgt der abknickenden Straße rechts durch Großrohrsdorf und biegt kurz vor Verlassen des Dorfes nach links auf eine Nebenstraße ab. Auf dieser kommt ihr rasch in eine liebliche Szenerie aus Weideflächen, Wiesen und dunklem Waldsaum.
Das Sträßchen gabelt sich, und ihr wählt die Abzweigung – wiederum nach links.
Zweimal verzweigt sich der anschließende Feldweg, zweimal bleibt ihr rechts. Wenn der Weg hinter einer deutlichen Kurve in einer Wiese endet, wechselt ihr nach rechts auf den parallel verlaufenden Feldweg. Bei dieser Gelegenheit lohnt sich ein Blick zurück nach Süden. Deutlich zeigt sich das Alpenpanorama am Horizont, der Gipfel des Wendelstein sticht dabei am markantesten hervor. Knapp 70 m vor dem Wassergraben der Alten Moosach verliert sich die Spur im Gras.
Es folgt eine weglose Passage nach rechts durch die Nordhofer Filze – die beste Orientierung dabei bieten die Baumgruppen, an denen ihr jeweils links vorbeilauft, sowie der zur Strecke parallele Bachgraben. Bald taucht ein Feldstadl auf, und daneben ist wieder deutlich ein Weg zu erkennen. Die kurze Strecke zwischen Büschen und Sträuchern führt dicht an die Alte Moosach heran und endet an einer Brücke. Die kurze Variante zweigt nach links ab, während die volle Tour in die andere Richtung durch die Weite der Felder und entlang einer Linkskurve bis nach Nordhof führt.
Am Hof haltet ihr euch leicht links und gelangt an die Hauptstraße nach Hohenthann. Statt dem Asphalt zu folgen, überquert ihr die Straße zum Waldeingang schräg gegenüber. Der hier abzweigende, leicht ansteigende Weg endet auf einer Anhöhe. Über den Acker hinweg und auf dem anschließenden Streckenstück habt ihr einen herrlichen Bergblick. Ab hier folgt ihr dem Waldrand im Zickzack-Kurs (links-rechts-links) bis zum nächsten Aussichtspunkt.
Rechts von euch liegt eine kleine Kapelle, dahinter das Bergpanorama. An der Kapelle vorbei und entlang des Feldrandes trefft ihr auf eine kleine Asphaltstraße. Hier biegt ihr links ab und seid nach rund 400 m in Hohenthann.
Mitten durch den Ort und über die Hauptstraße gerade hinweg passiert ihr stolze Höfe und behagliche Wohnhäuser entlang der Schloßstraße. Dazwischen liegt der Gasthof Hinterholzer, der eine Kleinkunstszene etabliert hat und regelmäßig Veranstaltungen bietet.
Die Schloßstraße geht an einer Kreuzung gerade in den Thaler Weg über. Diesem folgt ihr an einer Gabelung links zum Ortsausgang und haltet euch weiter geradeaus in Richtung Waldrand. Dort angekommen biegt ihr rechts auf einen Pfad ab und folgt ihm um ein Eck herum bis zum Teersträßchen nach Thal. Auf der Straße wendet ihr euch nach links und lauft zwischen Apfelbäumen und Pferdekoppeln den Hügel hinab. Unten in Thal geht es noch zweimal links, erst an der Querstraße und dann am Sackgassenschild.
Entlang des folgenden Abschnitts präsentieren sich das mit dichten Schilfgürteln verzierte Moosach-Ufer und eine sanfte, hügelige Wiesenlandschaft mit bewaldeten Flanken. Der zunehmend verwachsene Weg führt von der Moosach weg und auf ein Waldeck zu. Dort findet ihr einen kleinen Durchschlupf, um das Waldstück zu durchqueren. Auf Wiesenboden, hinter einem Stadl, sucht ihr wieder die Nähe der Moosach, überquert die Brücke und gelangt zu einer Gabelung an einer Waldspitze.
Hier nehmt ihr den linken Feldweg bis zur Siegelmühle. Noch vor dem Haus biegt ihr rechts ab und erreicht die Landstraße nach Hohenthann. Lauft 150 m nach links bis zum Ende der Leitplanke auf der rechten Seite. Noch ein Stück weiter findet ihr eine aufwärts führende, verwachsene Fahrspur. Diese gabelt sich gleich am Waldeingang.
Ihr folgt der rechten Trasse, die aufwärts in den Wald führt. Später verschmälert sich diese Fahrspur zum Waldpfad, ihr seid inmitten kerzengerader Fichten, die dem Wald eine besondere, fast kathedralenartige Atmosphäre geben. Am Ende öffnet sich der Wald und entlässt euch an der kleinen Backsteinkapelle links auf die Teerstraße nach Loitersdorf.
In der Ortschaft lauft ihr auf der Hauptstraße nach links, über die Auffahrt des letzten Anwesens rechts hinauf und gerade weiter zum westlichen Ortsrand. Auffallend ist der große Wirtschaftshof, hinter dem ihr rechts abbiegt. Der kleine Umweg lohnt sich wegen des schönen Blickes und der Umgehung der Teerstraße. Am nördlichen Ortsende bei einer Scheune verlasst ihr Loitersdorf nach links hinab ins Rieder Moos.
Weiter unten biegt ihr bei der nächsten Gabelung rechts in Richtung eines Waldstücks ab. An dieser Stelle mündet auch die Strecke der kurzen Variante ein.
Knapp oberhalb des Waldes wendet ihr euch wieder nach links, lauft zwischen Bäumen weiter nach unten und gelangt schließlich zum Moosach-Hangkanal. Überquert die kleine Brücke und folgt dem 2,2 km langen Abschnitt nach rechts entlang des Wassergrabens. Anfänglich verläuft die Spur noch fast weglos durch hohes Gras, später findet ihr festen Untergrund vor und überquert einen ersten Feldweg.
Wenn die Route an einer weiteren Brücke wieder auf einen Querweg stößt, biegt ihr links ab und erreicht auf einer Anhöhe die Siedlung Eichtling. Auf dem Scheitelpunkt kurz nach dem Ortsausgang findet ihr links einen Wiesenweg zurück nach Herrmannsdorf. Haltet euch an dessen Gabelung 400 m weiter halb rechts. Das Finale mit fantastischem Gebirgsblick bleibt dabei genauso wenig aus wie die Begegnung mit der „Arche“ – einer Gesteinsformation, die an das berühmte Stonehenge erinnert. Ihr betretet Gut Herrmannsdorf sozusagen durch den Hintereingang nach einem Waldstück und habt auf den letzten Metern die Gelegenheit, verschiedene Kunstinstallationen innerhalb der Anlage zu bestaunen.
Variante
Über die Brücke hinter den Nordhofer Filzen nach links, nach etwa 250 m über eine weitere Brücke (Moosach-Hangkanal) und die Anhöhe hinauf in Richtung Loitersdorf. Unterhalb der Ortschaft nach links weiter auf dem Rückweg der Gesamttour.
Die Variante verkürzt die Strecke auf 11 km.
Anfahrt und Parken
Von der A 99, Ausfahrt Haar. Auf der Wasserburger Landstraße nach Zorneding und über Oberpframmern nach Glonn. Alternativ von der A 8 München – Salzburg, Ausfahrt Hofolding. Über Egmating nach Glonn. Von dort auf der Rotter Straße in Richtung Hohenthann. Nach 2,5 km links nach Herrmannsdorf.
Parkplatz
Herrmannsdorfer Landwerkstätten, Herrmannsdorf 7, 85625 Glonn
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