Das Leitzachtal

Aufstieg
Vom Gasthaus unterhalb des 1.188 m hohen Schwarzenbergs lauft ihr zum benachbarten Kirchstieglweg, der von der Straße als kleiner Fußweg hinunter zur großen Leitzachtalstraße führt. Unten überquert ihr diese nach links und biegt nach 100 m rechts in den Feldweg zu einem nahen Bauernhof ab.

Der Weg geht mitten durch den Hof und entlang von Wiesen zu zwei Häusern. Linker Hand habt ihr bereits einen ausgezeichneten Blick hinüber zum 1.622 m hohen Breitenstein. Er erhielt den Namen aufgrund seiner Form und überragt den Wallfahrtsort Birkenstein.

Setzt die Tour in den Talgrund nach links auf dem hinteren Teersträßchen fort und folgt 600 m weiter den Wegweisern bei einem Anwesen in Richtung Elbach. Der Weg verläuft anschließend über eine Holzbrücke am Waldrand und an einer Gabelung im Wald leicht rechts zur Leitzachbrücke. Nach der Überquerung geht es scharf links auf den Auenpfad parallel zum Fluss. Dabei fällt der Blick südwärts auf die formschöne und felsige Pyramide der Aiplspitze und auf die als Wanderziel beliebte Rotwand.

Zweimal kreuzt ein kleines Sträßchen, bevor ihr nach etwas mehr als 3 km auf einer alten, leicht zugewachsenen Brücke die Uferseiten wechselt. Anschließend lauft ihr sofort nach rechts und weitere 450 m flussaufwärts auf einem Wiesenpfad durch hohes Gras. Eine Abzweigung nach Fischbachau bleibt dabei unbeachtet. Erst beim nächsten Asphaltsträßchen biegt ihr links in Richtung des unüberseh­baren Kieswerks ab. Hier am Sandbichler Berg wird seit Jahrzehnten Kalkgestein zur Verwendung im Straßen- und Landschaftsbau gewonnen.

Am Kieswerk überquert ihr zum zweiten Mal die Hauptstraße und lauft auf Asphalt scharf links weiter zur ausgeschilderten Campinganlage Wolfsee. Auf dem Weg dorthin könnt ihr den Wendelstein mit seiner auffallenden Funkantenne sehen. Dieser 1.838 m hohe Berg gehört zu den bekanntesten Gipfeln der Rosenheimer Region – außer der Antenne bietet er seinen Besuchern ein Sonnenobservatorium, eine Sternwarte, eine Wetterstation und die 200 m lange Wendelsteinhöhle.
Die Straße steigt anfangs nur mäßig an.

Ihr passiert zunächst die Wolfseehalle und eine kleine Burgruine, bevor die Straße schmaler­ wird und in den Kiesweg W3 nach Birkenstein übergeht. Hinter einem Brückchen biegt ihr rechts ab und lauft erst am Waldrand, dann im Kothgraben durch Wald hinauf in Richtung Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt. An der Einmündung des Fußweges nehmt ihr die geteerte Zufahrt bergauf zum Gasthof Oberwirt.

Hinter dem Parkplatz des Gasthofes führt ein geteerter Fußweg auf der rechten Seite um die Kurve und weiter zum Vorplatz des Wallfahrtsortes. Hier kommen Jahr für Jahr viele Gläubige zu Andachten zusammen, und auch wandernde Touristen schätzen das ehrwürdige Ambiente.

Überquert den Vorplatz und folgt dem Wanderweg W1 in Richtung Schwaigeralm und Elbach. Der gut zu laufende Pfad steigt hinter Birkenstein weiterhin leicht an und bietet einen prächtigen Blick über das gesamte Tal und auf die Berge. Zu empfehlen ist auch ein erfrischendes Fußbad im Kneippbecken, das direkt am Weg liegt und vom Wasser des Waldbaches gespeist wird. Kurz darauf endet der Höhen­weg an der Schwaiger­alm.

Abstieg
Die Wegbereiter haben den ursprünglichen Pfad für die nun anschließende Bergab-Passage deutlich ausgebaut, sodass ihr gut nebeneinander laufen könnt. Unten steuert ihr auf ein Gehöft zu, folgt dem Sträßchen nach rechts und nehmt anschließend den linken Schotterweg an der Scheune vorbei. Wegweiser nach Hundham und Elbach helfen bei der Orientierung.

Unterwegs zu den Ortsteilen Buch und Durham habt ihr prächtige Wiesenwege unter den Füssen, in Durham selbst für kurze Zeit wieder Asphalt. Ab hier gelten die Wanderschilder in Richtung Hundham über Kirchstiegl. Hinter dem Ortsende von Durham beschreibt die Strecke eine deut­liche Rechts-Links-Kurve um ein Haus herum. Am Treppensteig hinter einer Brücke geht es noch mal aufwärts und in einem Wäldchen geradeaus über eine Teerstraße hinweg.

Das letzte Streckenstück verläuft auf freiem Feldweg oberhalb der Ortschaft Elbach. Genießt die letzten Meter zurück nach Greisbach und im Anschluss daran die wohlverdiente Stärkung im Gasthof Kirchstiegl.