Hardegg - Wildkatzenweg und Einsiedlerwiese
Tourdaten
- Sportart
- Wandern
- Anspruch
- T1 leicht
- Dauer
- 2:30 h
- Länge
- 5,6 km
- Aufstieg
- 140 hm
- Abstieg
- 140 hm
- Max. Höhe
- 422 m
Details
- Einkehrmöglichkeit
- Familientour
Anreise
Grenzüberschreitender Nationalpark „für die Katz“ im niederösterreichischen Weinviertel: Anhand zweier benachbarter Nationalparks in Österreich und Tschechien sieht man, dass die Schönheit der Natur vor Grenzen nicht haltmacht. Im Fall der Nationalparks Thayatal und Podyjí hatte der „Eiserne Vorhang“ nur für die Natur die größten Vorteile.
Auf österreichischer Seite blieben in Grenznähe zur Thaya, durch deren Mitte die Staatsgrenze auch noch heute verläuft, die Grundflächen bis auf etwas Landwirtschaft ungenützt. Der Grund hierfür waren die Grenzschutzanlagen wie Stacheldraht, Minenfelder und eine kilometerbreite Sperrzone auf tschechischer Seite. Die gesamte Grenze war bis 1989 vollständig abgeriegelt, sodass bis auf die heute abgebauten Grenzanlagen die Natur gänzlich unberührt blieb.
Diese Tour stammt aus dem Buch “Erlebniswandern mit Kindern Wien und Rundumadum: mit vielen spannenden Freizeittipps“ von Thomas Man, erschienen im Bergverlag Rother
Das Café-Restaurant Nationalpark Thayatal (2082 Hardegg, Nationalparkhaus), so wie weitere Gasthäuser in Hardegg und Umgebung eignen sich zur Einkehr.
Entlang der Strecke kann man elf verstecke Wildkatzensilhouetten aufspüren. An der Thaya gibt es einen Schleichparcours, Spielmöglichkeiten und im Nationalparkhaus gibt es ein Wildkatzengehege, das auch Schaufütterungen anbietet.
Weil es hier keine natürlichen Barrieren, wie etwa hohe Gebirgszüge, gibt, unterscheiden sich die beiden Seiten kaum in Landschaft und Artenvielfalt. Heute arbeiten die Nationalparks über die Grenze hinweg zusammen, besonders die Wildkatzen betreffend. Sie galt seit 1952 in Österreich als ausgestorben, 2007 konnte sie in den naturnahen Wäldern des Nationalparks Thayatal erstmals wieder nachgewiesen werden. Auf dem Wildkatzenweg kann man sich auf die Spuren dieses scheuen Räubers begeben und seinen Lebensraum kennenlernen. Dabei ist detektivisches Gespür gefragt: Entlang des Weges haben sich elf Wildkatzen(silhouetten) im dichten Gebüsch oder auf Bäumen versteckt! Kleine Hinweistafeln erleichtern den Kindern das Suchen und bieten interessante Hintergrundinformationen zur Lebensweise und zur aktuellen Situation der Wildkatze in Österreich.
Anfahrt
Hardegg
Parkplatz
Parkplatz beim Nationalparkhaus