Von der Bergstation Eckbauer zur Partnachklamm
Sport
Wandern
Dauer
2:00 h
Länge
8,8 km
Höchster Punkt
1.223 m
Aufstieg
530 hm
Abstieg
530 hm
Beschreibung
Eine Wanderung hinab zur tosenden Partnachklamm bei Garmisch Partenkirchen im Wettersteingebirge und der Mieminger Kette: Der Eckbauer bei Garmisch ist ein Aussichtsberg mit fulminantem Blick auf Zugspitze, Alpspitze, Wettersteinwand und das Karwendelgebirge.
Von der Bergstation der Eckbauerbahn in Bayern aus wandert man zum Berggasthof Eckbauer und von dort in Serpentinen zum Graseck hinab. Über Almwiesen und durch den Wald geht es hinunter zur Partnach. Man durchquert die spektakuläre Felslandschaft der Klamm und erlebt ein besonderes Naturschauspiel.
Beste Jahreszeit
Einkehrmöglichkeit
Familientour
Rundtour
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Bergwelten Tipp
Diese Tour stammt aus dem Buch: „Leichte Wanderungen: Genusstouren in den Münchner Bergen“ von Carmen Egelhaaf, erschienen im Bergverlag Rother.
Kindern wird es auf dieser Tour nicht langweilig. Dafür sorgt eine Fahrt mit offenen Zweier-Gondeln, ein Spielplatz am Berggasthof Eckbauer und das tosende Wasser der Partnachklamm. Es besteht die Möglichkeit, die Tour durch eine zweite Gondelfahrt und eine Kutschfahrt abzukürzen.
Wegbeschreibung
Wegbeschreibung
Von der Talstation der Eckbauerbahn schwebt man mit den nostalgischen Zweier-Gondeln aus dem Jahr 1956 auf knapp 1.230 Meter Höhe. Während der Bergfahrt kann man im Norden den Wank und im Süden prominent das Wettersteingebirge sehen. An der Bergstation begrüßt einen die Alpspitze.
Man wandert auf diese zu und erreicht rund 150 mspäter den Berggasthof Eckbauer. Von dort hat man einen eindrucksvollen Blick auf Zugspitze, Alpspitze, Wettersteinwand und das Karwendelgebirge.
Man geht hinter dem Haus herum hinab zum Kinderspielplatz und folgt dem Wegweiser in Richtung Graseck. Der Weg führt in Serpentinen in den Wald und schlängelt sich zunächst etwas steiler, aber dann moderat bergab. Man wandert durch dichten Nadel- und Mischwald mit vielen Rastmöglichkeiten am Wegrand.
Nach rund 20 Minuten wird der Weg kurz steiler und geht dann in Treppenstufen über. Nun lichtet sich der Wald und man kann immer wieder auf die Alpspitze, die Zugspitze und die Nordseite des Kreuzecks sehen.
Nach rund 30 Minuten Gehzeit erreicht man einen breiten Fahrweg und biegt nach rechts in diesen ein. Leicht abwärts wandert man weiter in Richtung Partnachklamm und Forsthaus Graseck. Zur Linken kann man erste Blicke in die Partnachschlucht werfen. Das Rauschen des Wassers begleitet einen jedoch nur kurz, denn bald schon verlässt man den Wald und geht über Almwiesen auf das vor einem liegende Alpenresort Graseck zu. Dabei hat man eine schöne Aussicht auf die Kramerspitze und hinab ins Tal. Am Graseck kann man die Tour verkürzen und bequem mit der nostalgischen Graseck-Bahn ins Tal fahren.
Für den Rückweg zu Fuß geht man links am Haus vorbei und folgt der Beschilderung zur Partnachklamm. Kurz darauf erreicht man über Almwiesen die idyllische Wettersteinalm, die hausgemachte Kuchen und kleine Brotzeiten anbietet.
Anschließend kommt man wieder in den Wald und steigt über viele Treppenstufen hinab zur Partnach. Man folgt ihrem Lauf bis zum Eingang der Partnachklamm. Ein in den Fels gehauener, fast ebener und gut gesicherter Weg führt uns durch ein Tunnelsystem am Wasser entlang. Es bietet sich ein faszinierendes und einzigartiges Naturschauspiel: Über einem türmen sich überhängende Felsen und nebenbei schäumt und tost die Partnach.
Nach etwa 15 Minuten verbreitert sich die Schlucht und man erreicht das Kassenhäuschen. Der Obulus von 3,50 Euro lohnt sich wirklich. Danach kommt man an der Pitzner Hütte vorbei und folgt dem asphaltierten Wanderweg entlang dem Fluss bis zum Gasthof Partnachklamm.
Wer müde Beine hat und die letzten 30 Minuten bis zum Parkplatz nicht mehr gehen möchte, kann hier mit etwas Glück eine der Kutschen ergattern, die zwischen dem Gasthaus und dem Skistadion verkehren. Andernfalls geht man an der Talstation der Graseckbahn vorbei und folgt der asphaltierten Fahrstraße entlang der Partnach. Man kommt am E-ON Umspannwerk Ost und an der Lenzenhütte vorbei und erreicht nach 30 Minuten das Skistadion und den Parkplatz.
Gut zu wissen
Schon gewusst? Skispringen hat eine lange Tradition in Garmisch. Die erste Skisprungschanze wurde im Jahr 1904 erbaut, als der Rodel- und Skiclub Partenkirchen entstand. Bereits 1922 wurde auf dieser Schanze das erste internationale Neujahrsspringen ausgetragen. Als Garmisch den Zuschlag erhielt, die vierten Olympischen Spiele im Jahr 1936 auszutragen, entstanden viele neue Sportstätten. Unter anderem wurde eine große Olympiaschanze erbaut, die neben der kleinen Schanze errichtet wurde.
Der Anlaufturm war eine reine Holzkonstruktion von 43 Metern Höhe. Im Jahr 1950 erhielt die Sprungschanze einen stählernen Anlaufturm. Die Konstruktion war die erste weltweit in dieser Bauweise. Mehrfach wurde in den folgenden Jahren umgebaut, um den modernen Anforderungen einer Schanze zu genügen. Im April 2007 mussten der Anlaufturm und der Schiedsrichterturm gesprengt werden, denn neue Anforderungen im Reglement der FIS erforderten einen Neubau.
Dieser Neubau der Schanze war in aller Munde, denn die Baukosten betrugen rund 14 Millionen Euro. Seit Dezember 2007 ist die neue Schanze in Betrieb und bis heute finden regelmäßig große internationale Veranstaltungen statt, wie zum Beispiel das Neujahrsspringen im Rahmen der Vier-Schanzen-Tournee.
Einkehren
Der Berggasthof Eckbauer (1.237 m) die Almwirtschaft Hanneslabauer und die Wettersteinalm (900 m) eignen sich zur Einkehr.
Anfahrt und Parken
Mit dem Auto von München kommend auf der A 95 Richtung Garmisch-Partenkirchen, ab Autobahnende bei Eschenlohe auf der B 2 bis Garmisch-Partenkirchen. Nach dem Tunnel bei Farchant in Richtung Partenkirchen / Mittenwald. Der Beschilderung zum Skistadion folgen.
Parkplatz
Gebührenpflichtiger Parkplatz an der Eckbauerbahn beim Olympia-Skistadion in Partenkirchen (730 m).
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit der Bahn ab München Hbf. stündliche Verbindung nach Garmisch-Partenkirchen Bhf. (ca. 1,5 h Fahrzeit). Vom Bahnhof mit dem Bus Richtung Klinikum bis zur Haltestelle Skistadion.
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