Karnischer Höhenweg: Wolayerseehütte – Gasthof Valentinalm
Tourdaten
- Sportart
- Wandern
- Anspruch
- T2 Leicht
- Dauer
- 3:00 h
- Länge
- 7,4 km
- Aufstieg
- 1.450 hm
- Abstieg
- 2.170 hm
- Max. Höhe
- 2.094 m
Details
- Einkehrmöglichkeit
Durch das Reich der Murmeltiere und der Fossilien in Kärnten – Im Abstieg von der Wolayerseehütte zum Gasthof Valentinalm (früher: Untere Valentinalm) gilt es zunächst, das Valentintörl als sperrenden Riegel zu überwinden. Es verbindet die elegante Pyramide des Rauchkofels mit der Hohen Warte, dem höchsten Berg der Karnischen Alpen.
Steil und düster strebt die Nordwand der Hohen Warte vom Valentintörl hinauf zum Gipfel, zwei schwere Klettersteige beginnen am Törl und durchziehen die mächtige Felsflanke. Und auch zum Rauchkofel führt vom Törl ein steiler Weg zum Gipfel, der jedoch von jedem trittsicheren Bergwanderer zu bewältigen ist. Im Eiskar unter den Kellerspitzen befindet sich ein kleines Schneefeld: der südöstlichste Gletscher Österreichs.
Darüber hinaus finden wir am Valentintörl ein unterirdisches „Wegenetz“ für Murmeltiere. Im Abstieg vom Valentintörl wandern wir über einen 400 Millionen Jahre alten Meeresboden. Mit etwas Aufmerksamkeit lassen sich hier versteinerte Korallen, Muscheln und Seesterne entdecken.
Diese Tour stammt aus dem Buch „Karnischer Höhenweg - Von Sillian nach Thörl-Maglern“ von Evamaria Wecker, erschienen im Bergverlag Rother.
Beim Valentintörl besteht ein unterirdisches „Wegenetz“: Hier lebt eine große Kolonie Murmeltiere. Verspielt tollen sie durch die Grashänge, immer gut bewacht von einem aufmerksamen Wächter. Wenn wir Glück haben, können wir den putzigen Tieren einige Zeit zusehen, bevor sie durch einen gellenden Warnpfiff des Wächters in ihre Baue vertrieben werden.
Der Plöckenpass wurde bereits von den Römern als Übergang benutzt, der Name Valentinalm leitet sich vom römischen Kaiser Valentinian ab, der den Passübergang 393 n. Chr. ausbauen ließ.
In einer Kaverne neben dem Rifugio Lambertenghi wurde ein kleines Kriegsmuseum mit Fundstücken und Gedenktafeln eingerichtet.
Anfahrt
Nach Kötschach Mauthen fahren und anschließend weiter zur Wolayersee-Hütte
Parkplatz
Hubertuskapelle im Wolayertal oder bei der Unteren Valentinalm
- Knapp unterhalb des Wolayerpasses liegt das Rifugio Lambertenghi Romanin in unmittelbarer Nähe zum Wolayersee, eingerahmt von den mächtigen Kalkwänden des Seekopfes und der Seewarte, auf einer Höhe von 1.953 m. Nur 10 Gehminuten von der Wolayerseehütte entfernt bietet die geräumige Hütte Schlafplätze für 90 Personen und natürlich die dazugehörende italienische Hüttenatmosphäre.ACHTUNG: Im Sommer 2020 wird die Hütte umgebaut. Ein Betrieb ist daher, wenn überhaupt, nur sehr eingeschränkt möglich. Bitte vorher informieren. Wie so manch andere Hütte am Karnischen Hauptkamm, wurde auch diese Hütte nach dem ersten Weltkrieg zunächst in einem aufgelassenen Militärgebäude errichtet und danach ständig ausgebaut und erweitert.Die jungen Wirtsleute legen besonderen Wert darauf, die Lebensmittel aus den umliegenden Tälern und der Region Friaul zu beziehen und das sieht man vor allem an der Weinkarte. Empfehlenswert ist es auf alle Fälle zur Stärkung am Nachmittag einen kleinen Aperitif in Form von Speck, Salami und Käse mit einem passenden Wein zu sich zu nehmen.Rund um die Hütte und den Wolayersee gibt es noch so manche Wander- und Tourenmöglichkeit, auch Kletterer finden eingeborte Sportkletterrouten und für Alpinisten bieten sich vor allem der Klettersteig der 26er auf die Hohe Warte sowie die mächtigen Nordwände der Seewarte an. Oberhalb der Hütte zeugt nicht nur der rostige Stacheldraht von den Kampfhandlungen im ersten Weltkrieg, auch gut erhaltene Schützengräben und so manche Kaverne geben Zeugnis von diesem düsteren Kapitel des letzten Jahrhunderts.
- Geöffnet
- Jun - Sep
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Im kärntnerisch-italienischen Grenzgebiet, im Herzen des Karnischen Alpenhauptkamms, liegt die Wolayersee-Hütte (1.960 m) direkt am gleichnamigen See. Umgeben von mächtigen Gipfeln wie der Hohen Warte (2.780 m) und der Seewarte (2.595 m) ist die Hütte einerseits wichtige Anlaufstelle auf dem Karnischen Höhenweg, andererseits Stützpunkt für Kletterkurse und Bergtouren.In unmittelbarer Nähe befinden sich zwei Klettergärten, deren Routen mit über 70 Bohrhaken, vom 4. bis zum 8. Schwierigkeitsgrad lt. UIAA. Zwei weitere Klettersteige führen auf die Hohe Wand.Rund um den See gibt es schöne Wander- und Tourenmöglichkeiten, auf dem sogenannten Geo-Trail erfährt man Wissenswertes über die Region. Die interessanten Aufstiegsmöglichkeiten zur Hütte locken Wanderer und Mountainbiker, Schneeschuhwanderer und Skitourengeher.
- Geöffnet
- Jun - Okt
- Verpflegung
- Bewirtschaftet