Wandern im Biosphärengebiet Schwäbische Alb
Foto: Markus und Janina Meier
von Markus Meier
Wandern im Biosphärengebiet Schwäbische Alb in Baden-Württemberg: Markus Meier empfiehlt uns 4 seiner Lieblingstouren – inklusive lohnender Einkehrmöglichkeiten bei zertifizierten Biosphärengastgebern, die auf Regionalität und Nachhaltigkeit achten.
Das Biosphärengebiet ist ein einzigartiges Wandergebiet. Die abwechslungsreiche Landschaft besticht durch ihre steilen Hangbuchenwälder, ihre Streuobstwiesen, die Albhochfläche mit den Heckenlandschaften und Wacholderheiden. Vor allem die Hangbuchenwälder, die sich vom Albtrauf ins Albvorland hinabziehen, sind in Deutschland einzigartig.
2009 wurde das Gebiet daher von der UNESCO zum Biosphärengebiet erklärt. Ziel des Biosphärengebiets ist die „nachhaltige Entwicklung und das harmonische Miteinander von Mensch und Natur“. Neben schönen Wanderungen durch die traumhafte Landschaft und köstlichen kulinarischen Genüssen begeistern die vielen seltenen Tier- und Pflanzenarten im Biosphärengebiet.
1. Weinerlebnispfad Metzingen
Weinerlebnispfad Metzingen
Oberhalb von Metzingen erstrecken sich die Weinberge, durch die der relativ neue Weinerlebnispfad führt. Auf vielen Informationstafeln kann man die Geschichte des Weinbaus näher kennenlernen. Durch die sonnige Lage ist der Weg ganzjährig begehbar, einfach märchenhaft wird eine Wanderung im Herbst, wenn sich die Weinblätter in alle möglichen Farben präsentieren und mit der goldenen Herbstsonne eine magische Stimmung herrscht. Nach der Wanderung empfiehlt sich eine Einkehr im Landgasthof Rebstöckle in Neuhausen oder im Hotel Schwanen in Metzingen.
2. Auf den Breitenstein
Von Bissingen nach Hepsisau zum Breitenstein
Der Breitenstein ist ein fantastischer Aussichtsberg am Albtrauf oberhalb von Bissingen an der Teck. Steil geht es durch die Buchenwälder hinauf zum Trauf und zum breiten Gipfelplateau. Schier grenzenlos reicht der Blick ins Albvorland. Unterhalb des Gipfels liegt Ochsenwang mit dem Gasthof Krone. Wunderschön ist auch der Weiterweg entlang des Randecker Maars, einem erloschenen Vulkankegel. Der Tiefblick vom Mörikefels und der Abstieg durch das Zipfelbachtal suchen ihresgleichen. Bald schon erreicht man das kleine, aber malerische Örtchen Hepsisau mit dem Restaurant Lamm als Einkehrmöglichkeit.
3. Münsinger Truppenübungsplatz
Von Zainingen zu Hursch und Waldgreut zu den Aussichtstürmen auf dem Truppenübungsplatz
Herzstück des Biosphärengebiets ist der ehemalige Münsinger Truppenübungsplatz. Das Gebiet abseits der Wege darf aus Sicherheitsgründen nicht betreten werden. Daher finden sich hier eine Menge an seltenen Tier- und Pflanzenarten. Im Truppenübungsplatz stehen zudem einige ehemalige Wachtürme, die heute von Besuchern bestiegen werden können. Oben bietet sich ein grandioser Blick über die weite Albhochfläche. Eine einfache Wanderung führt von Römerstein-Zainingen zu den beiden Aussichtstürmen Hursch und Waldgreut. Nach der Wanderung lohnt eine Einkehr im Gasthof Zum Löwen in Zainingen.
4. Böttingen - Auingen
Von Böttingen über den Sternenberg nach Auingen
Diese Wanderung beginnt ebenfalls im Truppenübungsplatz. Nach einem Besuch mit entsprechender Pause auf dem kleinen Sternenbergturm wandert man weit in den Süden ins einsame Böttental. Hier ist man sogar an schönen Tagen häufig alleine. Bevor man wieder den Truppenübungsplatz erreicht, spaziert man durch den Ort Auingen, wo mit den Gasthäusern Schützen und Zum Ochsen gleich zwei Einkehrmöglichkeiten warten. Den Abschluss bildet noch einmal ein herrlicher Abschnitt durch den ehemaligen Truppenübungsplatz.
Buch-Tipp
Viele weitere lohnende Wanderungen und Einkehrmöglichkeiten in der Region findet ihr im Rother Wanderbuch:
„Biosphärengebiet Schwäbische Alb – Wandern & Einkehren“ von Janina und Markus Meier, erschienen 2017 im Bergverlag Rother.
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