Eine Woche im Gasteiner Tal
Du möchtest einen möglichst abwechslungsreichen Urlaub in den Bergen verbringen? Das Gasteiner Tal im Salzburger Pongau zählt zu den variantenreichsten Tälern Österreichs, das nicht nur unzählige Wander- und Bike-Strecken, sondern auch Thermalbäder und architektonische Sehenswürdigkeiten bereithält. Was man dort in fünf Tagen alles erleben kann, verrät dir dieser Travel-Guide.
Text: Ulrike Krasa
Inhalt
Tag 1: Ankommen und wohlfühlen
Das Gasteiner Tal mit den Orten Dorfgastein, Bad Hofgastein, Bad Gastein und Böckstein erreichst du entweder über die A 10, die Tauernautobahn, Abfahrt Bischofshofen, dann über die B 311 bis zur Abfahrt Gastein oder von Norden kommend über die B 311 von Zell am See. Wer lieber mit dem Zug anreist, kann in Bad Hofgastein oder Bad Gastein aussteigen. Egal wo man übernachtet, alle Ziele innerhalb des Tales sind für Tagesausflüge ideal zu erreichen.
Du und deine Brieftasche entscheiden, bei welchem Gastgeber du buchst, aber eines ist sicher: Du wirst dich überall wohlfühlen, der Ausblick ist in vielen Häusern einmalig schön und die Luft von den Wäldern ringsherum würzig. Beidseitig erreichbar durch zwei Tunnels ist das Gasteiner Tal ein Mikrokosmos, der vom Overtourism weitgehend verschont geblieben ist.
Tag 2: Wandern in luftigen Höhen
Ob gemütlich am Wasser der Gasteiner Ache entlang, durch Zirbenwälder hinauf zu Almwiesen oder bei hochalpinen Touren zum 360-Grad-Bergpanorama: Das Gasteiner Tal hält eine Vielfalt an Wegen bereit und präsentiert sich als Teil des Nationalparks Hohe Tauern als fast unberührtes Naturparadies. Wir stellen dir die 6 schönsten Wanderungen vor.
Tag 3: Mit dem Mountainbike durchs Tal
Egal, ob du eher gemütlicher oder sportlicher Biker bist – das Gasteiner Tal bietet dir als zertifizierte Mountainbike-Region etliche, ganz unterschiedliche Touren an. Fast in jedem Ort wird sich deshalb eine zu deinem Level passende Route finden. Den idealen fahrbaren Untersatz findest du wiederum an insgesamt sechs Radverleih-Stationen.
Tag 4: Rein in die gute Stube
Wandern ohne Einkehren ist wie Geburtstag ohne Kerzen. Also rauf auf die Almen und rein in die Gasteiner Almhütten wie die Biberalm, die Fundneralm oder das älteste Schutzhaus der Alpen, die Gamskarkogelhütte. Asketische Gedanken oder Fasten kannst du getrost vergessen: Hier gibt es ursprüngliche, meist selbst erzeugte Schmankerl, die von den Wirtsleuten zu Recht mit Stolz serviert werden: Pofesen, Blattlkrapfen und vieles mehr.
Tag 5: Das gibt’s nur im Gasteiner Tal
Wandern, biken, baden, golfen – das Tal bietet unglaublich viel. Darüber hinaus gibt es aber noch Erlebnisse, die du sonst nirgends findest außer hier. So kannst du einen der imposantesten Wasserfälle Österreichs mit dem Flying fox überfliegen, die weltweit einzige erhaltene Knappensiedlung inklusive Montanmuseum besuchen oder in einem kuriosen Dunstbad entschleunigen. Wenn du kunstaffin bist, möchtest du dir vielleicht die Werke aufstrebender, junger Künstlerinnen und Künstler beim Kunst- und Kulturfestival sommer.frische.kunst ansehen? Oder mit der Gondel zu einem abendlichen, klassischen Konzert auf die Schlossalm fahren.