Rundtour vom Gasthof Enzianhütte über die Zufallhütte
Tourdaten
- Sportart
- Wandern
- Anspruch
- T2 Leicht
- Dauer
- 2:30 h
- Länge
- 5,4 km
- Aufstieg
- 280 hm
- Abstieg
- 280 hm
- Max. Höhe
- 2.319 m
Details
- Einkehrmöglichkeit
- Familientour
- Rundtour
Anreise
Zwischen ewigem Eis und grünem Paradies in Südtirol: So kurz diese familienfreundliche Wanderung in den Ortler Alpen auch ist, sie führt durch ganz verschiedene Welten: durch ein grünes Paradies (das auch noch so heißt) und durch den steinigen Übergangsbereich zur eisigen Gletscherwelt.
Das Wasser der Gletscherschmelze wurde schon mehrmals zum Problem für die Talbewohner. 1889 und 1891 kam es zu Schmelzwasserausbrüchen aus dem Gletschereis. Zum Schutz vor diesen gefährlichen Ereignissen wurde daraufhin im Jahr 1893 im Gletschervorfeld oberhalb der Zufallhütte eine auch heute noch unübersehbare Mauer errichtet. Sie wird „der Bau“ genannt.
Diese Tour stammt aus dem Buch „Erlebniswandern mit Kindern - Südtirol“ von Gerhard Hirtlreiter und Eduard Söffker, erschienen im Bergverlag Rother.
Am Weg lockt eine bedeutende Bergsteigerunterkunft zur Einkehr: die Zufallhütte. Ist es ein Zufall oder hat es mit einem solchen zu tun, dass diese Hütte so heißt? Nein, man muss den Namen nur zerlegen und richtig betonen, dann wird sein Ursprung klar: „Zú Fall“ wird die Gegend beim Wasserfall genannt. Wasser fällt hier oben besonders reichlich an, wenn die Gletscherschmelze voll im Gang ist.
Fünf Gehminuten von der Zufallhütte entfernt befindet sich der Einstieg zum Murmele Klettersteig in eine Via ferrata mit 130 m Kletterlänge und 70 m Höhenunterschied. Wie der Name vermuten lässt, wurde bei der modernen Anlage an Kinder und Familien gedacht, Klettersteigausrüstung und Kenntnisse der Sicherungstechnik (bei unerfahrenen Kindern ggf. auch Partnersicherung) sind aber trotzdem nötig; drei Abschnitte mit zunehmender Schwierigkeit (A bis C+), dazwischen Ausstiegsmöglichkeiten; Abstieg auf markiertem Pfad. Den Hüttenwirt nach dem Zustand des Klettersteigs fragen!
Für Familien, die fit im Sportklettern und Sichern sind, bietet das Freizeitzentrum Trattla auch eine 300 m² große Kletterhalle mit 60 Routen zwischen 4a bis 8a und einem 85 m² großen Boulderraum
Anfahrt
Am Ende der Marteller Talstraße Abzweigung ins Martelltal bei Goldrain/Morter im Vinschgau.
Öffentliche Verkehrsmittel
Buslinie 262 vom Bahnhof Goldrain der Vinschgauer Bahn.
- Die Marteller Hütte (2.610 m) ist im Südtiroler Martelltal, einem südlichen Seitental des Vinschgaus, beheimatet. Sie liegt oberhalb der Zufallhütte im Nationalpark Stilfser Joch in der südlichen Ortlergruppe und erfreut sich bei Wanderern, Bergsteigern, Kletterern und Skitourengehern großer Beliebtheit. Der Stützpunkt, dem zu Füßen sich ein kleiner Teich befindet, wird von nicht weniger als 15 Dreitausendern emgeben (u.a. Butzenspitze, Drei Kanonen, Königsspitze, Lyfispitze oder Plattenspitze) und zieht dank des grandiosen Ausblicks auch viele Tagesgäste an.Generell gilt das Gebiet als eines der schönsten Skitourengebiete der Ostalpen und ist bekannt für hervorragende Tiefschnee- und Firn-Verhältnisse bis Ende Mai. Aus diesem Grund öffnet die Hütte ihre Pforten nicht nur im Sommer (Mitte Juni bis Mitte Oktober), sondern auch von Mitte Februar bis Mitte Mai. Zusätzlich ist ein nicht versperrter Winterraum vorhanden.
- Geöffnet
- Feb - Okt
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Die Lyfi Alm (2.165 m) liegt im Talschluss des Martelltals im Nationalpark Stilfersjoch. Das Tal geht in die zur Ortlergruppe gehörende Cevedale-Gruppe, gekrönt vom Monte Cevedale, der Zufallspitze, über. Die Alm ist ein wunderbarer Flecken Erde, der im Sommer wie im Winter ein perfekter Ort ist, um dem Alltag in die Berge und auf nahezu geradem Wege zum Lyfihorn zu entfliehen.Das Martelltal zieht in der warmen Jahreszeit Mountainbiker, Wanderer und Hochtouren-Geher, denen sich eine Gipfelwelt jenseits der 3.000-Meter-Marke bietet, an. Im Winter trifft man hier Schneeschuhwanderer, Rodler, Skitourengeher, Langläufer und auch Biathleten. In der prachtvollen alpinen Landschaft südlich des Etschtales scheint an über 300 Tagen im Jahr die Sonne.Eine der schönsten Höhenwanderungen im hinteren Martelltal ist jene von der Lyfi Alm über die Peder-Stieralm, die Enzianhütte zur Zufallhütte und vorbei an einem kleinen See bis zur Martellerhütte. Schneeschuh-Wanderer schwärmen von der Route Enzianalm – Peder-Stieralm – Lyfi Alm. Der Forstweg zur Almhütte hat sich bei Schnee als beliebte Rodelbahn etabliert.
- Geöffnet
- Jan - Dez
- Verpflegung
- Bewirtschaftet