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Beschreibung

Übergang ins Bündnerland vom Kanton Glarus: Aus der Sackgasse des Glarnerlandes wies in früheren Zeiten nur der leicht begehbare Panixerpass einen Ausgang nach Süden. Vom 14. bis 19. Jh. verlief auf seinen Saumpfaden der sogenannte Welschhandel, das heißt der „Handel mit den Fremdsprachigen“. Auch der russischen Suworow-Armee bot 1799 der Pass den einzigen Ausweg, nachdem ihr die Franzosen bei Näfels den Zug nach Norden verlegt hatten.

Heute ist der Übergang in den Glarner Alpen eine beliebte Wanderroute in der Schweiz. Alljährlich im August bildet der Panixerpass auch das Ziel des spektakulären Elmer Berglaufes. Der Streckenrekord Elm – Passhöhe liegt bei 1:10 Std., eine Zeit, an der sich Wanderer aber nicht orientieren sollten.

Beste Jahreszeit

April bis Oktober
  • Einkehrmöglichkeit

Hütten entlang dieser Tour

Martinsmad Hütte
Schweiz, Dürnten

Martinsmad Hütte

HütteBewirtschaftet
Panixerpasshütte
Schweiz,

Panixerpasshütte

HütteSelbstversorger

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Bergwelten Tipp


Diese Tour stammt aus dem Buch „Glarnerland: Walensee – Obertoggenburg – Flumser Berge“ von Ulrich Tubbesing, erschienen im Bergverlag Rother.

Einkehrmöglichkeiten bieten sich in Elm und Panix. 

Wegbeschreibung

Die Tour beginnt beim Suworow-Haus in Elm, durchmisst den unter Denkmalschutz stehenden Dorfkern, wechselt dann die Talseite und verläuft am rechten Sernfufer auf Alpsträßchen bis Jetzberg. Ein netter Fußweg bringt weiter taleinwärts zum gefassten Jetzbach. Dicht rücken hier die Felswände zusammen, ein imposantes Portal beim Eintritt ins Jetzloch.

Nach einem Felsband geht es über die erste, grasige Geländestufe zu den Hütten der Oberstafel (1.675 m). Auf der linken Seite ragt eine der höchsten Kletterwände der Ostschweiz – die Vorab-Westwand – gegen den Himmel. Verschiedene Wasserfälle unterbrechen die Ruhe der Alpenwelt.

Nach rechts hinüber bezwingt der Weg die nächste Steilstufe, führt durch ausgedehnte Geröllhalden zur schluchtartigen Gurglen und erklimmt den Boden des winzigen Häxenseelis. Dort wie im Gurglen können sich bis in den Hochsommer hinein ansehnliche Altschneefelder halten. Rechts am Hexenseeli vorbei erreicht der Weg schließlich die kleine, stets offene Panixerpass-Schutzhütte (2.407 m). Markant ragt dahinter der vergletscherte Hausstock empor.

Noch mehr Aussicht verspricht der nahe Rotstock (2.624 m), der vom Panixerpass in östlicher Richtung auf unbeschilderter, aber markierter Route leicht ersteigbar ist.

Aus der Passhöhe verläuft der Weg über Graskuppen und einen rutschigen Hang hinab zum ebenen Boden der Alp Mer, überschreitet den tief eingeschnittenen Aua dil Mer, bezwingt im kurzen Gegenanstieg ein hübsches, luftiges Felsband oberhalb des Stausees und senkt sich vom kreuzgeschmückten Rastplatz abwärts zur Verzweigung vor den Ranasca-Hütten.

Nach Panix biegt rechts der Touristenweg ab. Er hält hinter der Trockenmauer scharf links, bleibt längere Zeit im Wald und trifft auf einem Sträßchen in Panix ein. Die 1465 geweihte St. Valentin Kirche prägt das schmucke, kleine Bergdorf. Wer nicht auf das Postauto warten will, wandert in 1:30 Std. weiter hinab zur Station Rueun.

Variante
Ohne Abstecher zum aussichtsreichen Rotstock 1 Std. und 250 Hm weniger.

Anfahrt und Parken

Elm, 977 m

Zielort: Panix, 1301 m, Postauto zur Bahnstation Rueun.

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