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GR 11 - Etappe 44: El Port de la Selva – Cap de Creus

Sportart

Sport

Wandern

Dauer

Dauer

4:30 h

Länge

Länge

15,3 km

Höchster Punkt

Höchster Punkt

186 m

Aufstieg Punkt

Aufstieg

400 hm

Abstieg

Abstieg

390 hm

Anfahrt
GPX-Datei

Beschreibung

Durch Salvador Dalís Heimat: Hinter dem malerischen El Port de la Selva beginnt der Naturpark Cap de Creus (auf Deutsch: Kap des Kreuzes) und die gleichnamige Halbinsel. Vor allem am Anfang und auf dem letzten Drittel der Etappe wechseln sich felsige Steilküsten mit versteckten Buchten und Stränden ab. Dazwischen geht es durch wunderschöne Korkeichen- und Kiefernwälder und über mit Ginster und Macchia bewachsene Hügel.

Vor allem auf dem letzten Drittel der Etappe 44 sollte man seine Sinne für die surrealistischen Formen und Skulpturen, in die die Witterung das schroffe Vulkan-, Granit- und Schiefergestein verwandelt hat, schärfen. Aber auch der genaue Blick auf den Boden lohnt sich, denn unzählige winzige Blüten verstecken sich zwischen den Felsen.

Vor allem im Frühjahr ist das Kap eine wahre botanische Schatzkammer. Egal zu welcher Jahreszeit: Man sollte die Pyrenäen-Überquerung unbedingt mit einem Bad im warmen Mittelmeer abschließen.

Beste Jahreszeit

April bis September
  • Einkehrmöglichkeit

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Bergwelten Tipp


Diese Tour stammt aus dem Buch „Pyrenäen – GR 11“, von Anika Müller, erschienen im Bergverlag Rother.

Zur Einkehr eignet sich in Cap de Creus das Restaurante Cap de Creus (im Leuchtturm) und Far de Cap de Creus.

Als Unterkunft in Cala Tavallera bietet sich die kleine Schutzhütte, die allerdings in Privatbesitz ist, an. Man muss die Naturparkverwaltung anrufen, wenn man dort übernachten will. Am Endpunkt der Route gibt es keine Übernachtungsmöglichkeit. Empfehlenswert ist es daher, bis nach Port Lligat, der Bucht Salvador Dalís mit dessen eigenwilligem Haus, zu wandern Dort übernachtet man im kleinen, aber teuren Hotel Port Lligat. Etwa 30Min. weiter südlich liegt Cadaqués mit zahlreichen Unterkünften. Wildcampen ist im Naturschutzgebiet verboten.

Wegbeschreibung

Man geht vom Hafen von El Port de la Selva, 2 m, mit den Markierungen an der Carrer de Mar entlang nach Norden, lässt den Sporthafen (Club Nàutic) links liegen und wandert bis zur Punta de la Creu auf der nördlichen Landspitze. Der GR 11 verläuft auf dem Sträßchen um den Landzipfel herum und dann in Richtung Süden. Dabei folgt er zunächst der Beschilderung zur Bucht „Cala Tamariua“ an einigen Häusern vorbei.

Beim Aufstieg auf der noch geteerten Straße begleitet Wanderer links der Blick auf die perfekt gerundete Bucht von el Port de la Selva und die Berge der vorangegangenen Etappe. Nach rund 1,5 km gabelt sich der Weg an einem Trafohäuschen. Statt nach links hinunter zur Bucht zu gehen (die einen kurzen Badeabstecher durchaus lohnt), folgt man der Beschilderung nach Sant Baldiri de Taballera (auch Tavallera) und Cap de Creus in den rechten, leicht ansteigenden Weg (Carrer del Puig Gros). Dieser Straße folgt der GR 11 bis zum Beginn des Parc Natural Cap de Creus (Schild).

Man folgt dem Fahrweg nach links in den Naturpark, wandert weiter in Richtung Südosten und passiert nach 30 Min. auf dem Fahrweg die Ruinen des Mas Puignau, 175 m. An der nächsten Weggabelung auf eine Anhöhe führt der GR 11 nach rechts, um dann kurz darauf wieder nach links abzubiegen. Er folgt nun dem alten Fahrweg nach Sant Baldiri de Tavallera/Taballera, den man in der nächsten scharfen Rechtskurve geradeaus abkürzt.

Wieder auf dem breiten Weg geht es zu den Ruinen der im 10. Jh. errichteten und 1936 im Spanischen Bürgerkrieg zerstörten Ermita de Sant Baldiri de Tavallera, 125 m. (Nach links der alte GR-11-Weg zur Cala Tavallera, erst als Pfad, dann als Fahrweg.) Man folgt nun den Markierungen nach rechts. Kurz darauf trifft man auf einen Fahrweg, 129 m. Auch hier kann man nach links auf dem Fahrweg einen Abstecher zur Cala Tavallera machen. Getreu den Markierungen des GR 11 geht man geradeaus weiter. An der Kreuzung, 144 m, – links geht es zum Mas de la Birba – trifft der Umweg über die Tavallera-Bucht wieder auf unseren Weg und man geht geradeaus weiter. Man folgt dem Weg nach links und nimmt bei der nächsten Weggabelung den Weg nach rechts, der zu den Ruinen des Hofs Mas dels Rabassers de Dalt, 115 m, führt.

Nach einem leichten Abstieg geht man an einer weiteren Abzweigung weiter geradeaus, bis man wieder auf eine Straße, 92 m, trifft. Dieser folgt man bis über eine Brücke und verlässt sie danach nach rechts. Im weiteren Verlauf berührt man die Straße noch zwei Mal, um sie gleich wieder zu verlassen, und gelangt schließlich zum Far del Cap de Creus, 87 m.

Vom Leuchtturm aus warten noch weitere 15 Min. Abstieg bis fast ans Meer. Teilweise auf Sandwegen, teilweise auf kantigem Stein ereicht man das Cap de Creus, die mit einer Platte gekennzeichnete östlichste Spitze der Iberischen Halbinsel. Nach 44 Etappen, 826 km und sage und schreibe 41.350 Höhenmetern hat man das Bad im schon früh recht warmen Mittelmeer verdient. Hier endet der GR 11.

Salvador Dalí
Bis zum Tod seiner Frau Gala lebte der 1904 in Figueres geborene Salvador Dalí in Port Lligat in einem von ihm entworfenen surrealistischen Haus mit riesigen Betoneiern auf dem Dach, das heute ein Museum ist. Es ist nicht zuletzt Dalís guten Beziehungen zu Diktator Franco zu verdanken, dass das Cap de Creus in den 60er- und 70er-Jahren nicht mit Hotelkomplexen und Feriensiedlungen verbaut wurde. Auch der Aufstieg von Cadaqués – dem Geburtsort seines Vaters – vom armen Fischerdorf zur Künstlerhochburg wäre ohne Dalí und seinen illustren Freundeskreis undenkbar gewesen. Die bizarren Steinformen und zerklüfteten Landschaften des Kaps sowie der weite Horizont des Mittelmeers finden sich in vielen seiner Werke wieder.

Cadaqués
Cadaqués ist einer der romantischsten Küstenorte Spaniens und unbedingt einen Besuch wert. Die weißgetünchten Häuser mit den bunten Türen und Fenstern haben sich perfekt in die Bucht mit türkisfarbenem Wasser und zwischen die sich direkt dahinter erhebenden Berge eingepasst. Die großen Zeiten, als hier Man Ray, Pablo Picasso, René Magritte, Federico Garcia Lorca, Luis Bunuel logierten, sind zwar vorbei. Noch immer findet man aber statt großer Hotels und Massentourismus viele Galerien internationaler Künstler, daneben Fischerboote und kleine Krämerläden.

Anfahrt und Parken

Vom Cap de Creus aus kommt man nur zu Fuß oder mit dem Taxi weiter.

Öffentliche Verkehrsmittel

Im 9 km entfernten Cadaqués gibt es 2 x täglich Busverbindungen nach Barcelona und Girona, 4 x täglich nach Figueres und stündlich nach Roses. Von Port Lligat nach Cadaqués fahren in der Hochsaison ebenfalls Busse. Die Buslinie zwischen Portbou und Roses mit Halt in Llança und El Port de La Selva sowie Cadaqués bedient das Unternehmen Sarfa. In Llança und Cadaqués hat man Anschluss zum Zug nach Girona und Figueres.

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