Die Steilküste von Amalfi begeistert durch eine atemberaubende Landschaft mit Terrassen von Wein sowie Zitronen- und Olivenbäumen. Mitten durch das UNESCO-Weltkulturerbe verläuft zwischen dem kobaltblauen Meer und den Abhängen des 1.400 m hohen Monti Lattari der Sentiero degli Dei. Der Legende nach trägt dieser Weg seinen Namen, weil einst die Götter diesen Weg wählten, um zu den Sirenen im Meer zu gelangen.
Start des weltberühmten Weges, für den Touristen von weit her anreisen, ist die kleine Ortschaft Bomerano. Der Pfad führt meist bergab und überrascht stets aufs Neue mit grandiosen Tiefblicken zu den kleinen Dörfern an der zerklüftete Costiera Amalfitana. Nach zwei Stunden laden in Nocelle sympathische Trattorien zum Einkehren ein. Weiter geht es über schmale Asphaltwege nach Montepertuso und über lange Treppen hinunter nach Positano.
Als Alternative zu den stark frequentierten Treppen empfiehlt es sich, kurz vor Montepertuso nach rechts abzuzweigen und über den steilen Pfad hinauf zum Rifugio della Forestale zu steigen. Der Weiterweg nach Santa Maria del Castello verzaubert durch die Blütenpracht am Wegrand und die wechselnden Perspektiven auf Positano. Der finale Abstieg ist steil, der kühn angelegte Weg mit den tollen Ausblicken zum Meer lassen die Zeit jedoch wie im Flug vergehen.
