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Beschreibung

Von Hinterwössen zum „Auge des Chiemgaus“ - Auf verwunschenem Waldsteig zum Picknick am See

Auf der Suche nach abwechslungsreichen Touren haben wir auch in der eigenen Familienwandergeschichte gekramt und sind dabei schnell auf den Taubensee gestoßen. Der kleine See hoch oben am Berg hat ein besonderes Flair, und dass nur wenige Gehminuten entfernt die Tauben­seehütte mit leckerem Essen, einem Kinderhausbankerl und einer herrlichen Aussichtsterrasse lockt, macht das Ziel noch attraktiver. Viele Wege führen zum See, sonnig oder schattig, von der einfachen Forststraße bis zum anspruchsvollen Waldsteig, von der kurzen Nachmittagsrunde bis zur ausgefüllten Tagesrundtour sind viele Varianten denkbar. Da der See vor allem an sonnigen, warmen Tagen lockt, haben wir für unseren Tourenvorschlag den Weg von Hinterwössen ausgewählt. Zwar erscheint das nicht ganz kurze Stück Forststraße am Anfang wenig attraktiv, doch diese führt am munteren Gebirgsbach entlang, der viel Unterhaltung verspricht. Und nach der Abzweigung geht es auf einem kleinen Steiglein wunderschön in Serpentinen durch schattigen Wald, bis man dann kurz nach einem Sattel auf den nahen Taubensee hinabblickt.

Beste Jahreszeit

April bis Oktober
  • Einkehrmöglichkeit

  • Familientour

  • Rundtour

Hütten entlang dieser Tour

Österreich, Kössen

Taubenseehütte

HütteBewirtschaftet
Deutschland, Schleching

Chiemhauser Alm

HütteBewirtschaftet

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Bergwelten Tipp


Der Taubensee ist ein idyllischer See hoch oben am Berg mit Kaulquappen, Schilfufer, versteckten Buchten und einer großen Wiese. Das Gasthaus Taubensee bietet eine große Aussichtsterrasse und kleinen Kinderspielbereich.

Diese Tour stammt aus dem Buch „ErlebnisWandern mit Kindern: Chiemgau - Berchtesgaden“ von Sabine Kohwagner und Susanne Pusch erschienen im Bergverlag Rother.

Wegbeschreibung

Wegbeschreibung
Vom Parkplatz an einem kleinen Weiher folgen wir der Forststraße nach Westen. Unterhalb liegt der Schlierbach, an den wir immer näher heranrücken. In meist sanfter Steigung – unterbrochen von wenigen kurzen steileren Abschnitten – wandern wir am munteren Bach entlang, der immer wieder über kleine Stufen in tiefe Gumpen hinabfällt. Nach etwa einer Stunde überqueren wir auf einer Brücke den Schlierbach und folgen ihm dann auf der anderen Bachseite. Mag sein, dass langsam Unmut laut wird angesichts des „Forststraßenhatschers“, aber bald wird es deutlich spannender. Wir folgen der Straße in einer weiten Linkskehre und nach wenigen Minuten wieder in die andere Richtung. Hier queren wir einen Nebenbach und sehen kurz danach eine Forststraße von links einbiegen. Diese ignorieren wir, unser Weg zweigt wenige Meter dahinter an einer großen Tafel nach links in den Wald ab.

Anfangs spazieren wir nur leicht aufwärts auf dem wurzeligen „Luftbodensteig“. Bald aber windet er sich in zahlreichen Serpentinen hinauf. Dank der gut angelegten Kehren, ist die Steilheit nicht allzu arg, kurze Beine haben aber manch große Stufe zu überwinden und je weiter wir nach oben kommen, umso anstrengender wird es auch. Wenn der Weg wieder flacher wird, ist es bald geschafft. Freudig wandern wir an einer kleinen Felsmauer entlang, überkraxeln ein paar Blöcke und sehen den Wald sich lichten. Nach einer flacheren Lichtung, die uns einige Talblicke erlaubt, steigen wir nochmals eine Kehre und eine längere Gerade hinauf, bis wir an einen kleinen Sattel gelangen. (Hier kommt von links der Weg der Variante 2 heran).

Wir folgen unserem Weglein geradeaus am Waldrand bergab und sehen bald den Taubenseeunter uns liegen. Rasch laufen wir den teils ordentlich steilen Wiesenpfad hinab zum Ufer des Sees. Wir treffen am nördöstlichen Ende auf das Gewässer, direkt an einer kleinen Lichtung, die allerdings sehr sumpfig ist. Deshalb spazieren wir auf dem Uferweg am gesamten Nordufer entlang. Hier reicht der Wald wieder bis an den See, es gibt nur ganz kleine freie Plätze und keine schöne Gelegenheit für eine längere Rast. Erst am Westufer erreichen wir eine große Liegewiese, 1.140  m. Wer auf die Hütteneinkehr verzichten mag, kann es sich hier gut gehen lassen.

Alle anderen folgen dem beschilderten Weg Richtung Taubenseehütte. Sanft bergauf laufen wir über die Almwiesen und überqueren unbemerkt die Grenze nach Österreich. Nach etwa 10 Minuten haben wir die gemütliche Taubenseehütte, 1.165  m, erreicht.

Wer Lust auf Abwechslung hat, folgt beim Rückweg am Westufer dem Pfad nach rechts (siehe Variante 2). Andernfalls gehen wir auf dem Aufstiegsweg wieder zumParkplatz zurück.

Varianten
1) Wer es kürzer mag, wählt den Aufstieg von Kössen, wo man relativ weit hinauffahren kann.

2) Schöne Runde vom Taubensee: Am Westufer auf einem beschilderten Weg nach Osten durch lichten Wald stetig bergauf. Nach dem höchsten Punkt tritt man aus dem Wald heraus und spaziert mit weiter Fernsicht über Almwiesen leicht bergab zur Sauermöseralm. Vom Wiesenkreuz kurz davor bietet sich ein toller Blick auf den Hauptkamm. An der Wegkreuzung biegt man links ab und gelangt zum Sattel oberhalb des Taubensees (zusätzlich 45  Min. Gehzeit).

3) Eine noch längere Runde führt an der Wegkreuzung hinter der Sauermöseralm geradeaus zur Stoibenmöseralm. Dort zweigt man links ab und stößt nach Umgehung eines Felsriegels oberhalb der Steilstufe an den Waldweg vom Aufstieg. Die Runde erfordert jedoch deutlich mehr Kondition und stellt einen größeren Umweg dar (zusätzlich 1.15  Std.).

Ausrüstung
Wanderschuhe mit guter Profilsohle, Wechselkleidung, Handtuch, ggf. Badesachen.

Anforderungen
Ab 5  Jahren.Anfangs flache bis mäßig steile Forststraße; der Steig durch den Wald ist in Serpentinen angelegt, führt aber anhaltend bergauf und verlangt kleineren Kindern Durchhaltevermögen ab. Der Wiesenpfad zum See kann bei Nässe rutschig sein.

Einkehr
Taubenseehütte, 1.165  m, mit Minispielplatz, Aussichtsterrasse und typischer Tiroler Küche (Tel. +43 664 1246925, geöffnet von Dezember bis April Freitag – Sonntag, von Anfang Mai bis Ende November Montag Ruhetag).

Highlights

  • Abwechslungsreicher Waldweg.
  • Idyllischer See hoch oben am Berg mit Kaulquappen, Schilfufer, versteckten Buchten und einer großen Wiese.
  • Gasthaus Taubensee mit großer Aussichtsterrasse und kleinem Kinderspielbereich.
  • Nach der Tour: Besuch im kostenlosen Naturfreibad am Ostufer des Wössner Sees mit Doppelwasserrutsche, Holzfloß und mehreren Surfbrettern zum Paddeln, Nichtschwimmerbereich und großer Liegewiese.
  • Auf dem Heimweg lockt die Eisdiele in Oberwössen (direkt an der Durchgangsstraße in Ortsmitte).

Für Kinder
Wenn euch das Wasser nicht zu kalt ist, könnt ihr heute von Deutschland nach Österreich schwimmen – die Grenze verläuft nämlich mitten durch den Taubensee. Dieser hoch am Berg gelegene See ist ein äußerst idyllisches Plätzchen. Angeblich soll das Wasser im Sommer bis zu 24 °C warm werden – wir haben es stets nur sehr erfrischend erlebt. Ihr könnt aber auch am Ufer auf Krebssuche gehen. Diese sind so zahlreich vertreten, dass sie sogar für den Seenamen verantwortlich sind. „Dauppn“ wurden die Krebse in der Gegend früher genannt. Außerdem lassen sich im Frühjahr/Frühsommer zahlreiche Kaulquappen in den flachen Wasserbecken am schilfigen Ufer beobachten. Naturforscher werden zudem jede Menge Insekten und anderes Kleingetier entdecken.

Anfahrt und Parken

Von der A 8-Ausfahrt Bernau auf der B 305 Richtung Reit im Winkl. In Marquartstein weiter sich links haltend auf der B 305 bleiben, durch Unterwössen hindurch und in der Ortsmitte von Oberwössen rechts abbiegen in die Taubenseestraße. Dieser bis zu ihrem Ende am Wanderparkplatz folgen.

Parkplatz

Wanderparkplatz am Ortsende von Hinterwössen, 670  m

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