Kleiner Bärenstein
Sport
Wandern
Dauer
2:30 h
Länge
6,8 km
Höchster Punkt
337 m
Aufstieg
260 hm
Abstieg
260 hm
Beschreibung
Liebliche Felsen, Schokolade und weite Aussichten
Eine Wanderung für Schokoladen-Fans! Durch die reizende Felsenlandschaft der Bärensteine führt diese Genusstour der besonderen Art in die verträumte Parkanlage von Schloss Thürmsdorf. Direkt nebenan befindet sich die Schokoladenmanufaktur mit einem Café, in dem man nach Herzenlust verschiedenste Schokoladenkreationen probieren kann. Unweit davon lockt die schöne Aussicht am Mausoleum auf den Elbbogen und die Festung Königstein. Die Felsen um die Götzingerhöhle, auch Diebshöhle genannt, laden zum Versteckspielenein.
Beste Jahreszeit
Einkehrmöglichkeit
Familientour
Rundtour
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Hütten entlang dieser Tour
Karl-Stein-Hütte
Bergwelten Tipp
Diese Tour stammt aus dem Buch „ErlebnisWandern mit Kindern: Elbsandsteingebirge“ von Kai Kinzel erschienen im Bergverlag Rother.
Wegbeschreibung
Wegbeschreibung
Vom Parkplatz gehen wir die Straße am Gasthof »Schöne Höhe« vorbei aufwärts. Wir halten uns mit der Markierung „roter Punkt“ immer geradeaus. Bald geht es recht steil aufwärts. Nach einigen Gehminuten führt der Wanderweg aus dem Ort heraus. Erst wandern wir an den letzten Siedlungshäusern mit schönen Rhododendron-Gärten entlang und danach auf einem Feldweg weiter auf die bewaldeten Hügel des Kleinen Bärensteins zu. Etwa 350 m hinter dem letzten Haus folgen wir dem markierten Wanderweg nach links. Im Wald halten wir uns rechts. Gemütlich wandern wir wenig später zwischen den ersten Felsen hindurch und folgen dem Weg über Holz- und Eisentreppen aufwärts, um dann an der Einschartung zwischen zwei Felsmassiven scharf links über weitere Treppen bis zum Gipfel zu gelangen. Die weite Aussicht vom Kleinen Bärenstein ist beeindruckend: Links sehen wir die Rathener Felsen mit der Bastei, zentral vor uns den Lilienstein und rechts die anderen Tafelberge, wie Festung Königstein und Pfaffenstein. Ein kleiner Felsen und alte Mauern des ehemaligen Gasthauses laden zum Herumkraxeln ein. An einigen Stellen geht es steil und weit hinunter – also Vorsicht!
Nach einer kurzen Rast steigen wir die Treppen wieder hinunter bis zum Abzweig in der Einschartung und biegen hier links ab. Abenteuerlich führt der nun unmarkierte Weg durch das „Schneiderloch“ hindurch abwärts. Auf dem etwas verfallenen Steig wandern wir bis zur Straße hinunter. An der historischen Wegsäule überqueren wir die Straße Richtung Thürmsdorf und folgen einem schmalen Pfad rechts haltend in den Wald hinein. Immer im Wald führt dieser Pfad nun abwärts, überquert einen Forstweg und trifft nach etwa fünf Minuten auf einen breiteren Fahrweg. Wir halten uns links, folgen jetzt wieder dem roten Punkt, vorbei an einem Teich bis zum Wildzaun des Schlossparks. Rechts am Zaun entlang erreichen wir den unteren Eingang zum gepflegten Schlossgarten, den wir uns unbedingt genauer anschauen sollten. Im alten Weinkeller des Schlossparks befindet sich das Schokoladen-Kino der Manufaktur, welches einen historischen Schwarz-Weiß-Film über die Schokoladenherstellung zeigt. Unterhalb des Schlosses sehen wir bereits den Freisitz der Schokoladenmanufaktur. Bei einer heißen Bio-Trink-Schokolade genießen wir das angenehme Ambiente.
Frisch gestärkt machen wir uns auf zur ehemaligen Grabstätte des Schlossherren. Wir folgen dazu dem Malerweg Richtung Weißig. Oberhalb des Dorfes wandern wir immer geradeaus in einer knappen Viertelstunde zum Mausoleum. Frisch restauriert dient es jetzt als Wanderkapelle. Einige Bänke laden ein, die Aussicht ins Elbtal und zur Festung Königstein zu genießen. Wer Stift und Zeichenblock dabei hat, kann versuchen, das Mausoleum und die Festung über der Elbe zu zeichnen.
Auf demselben Weg geht es wieder zurück zum Schloss und am Park entlang bis zum kleinen Teich im Wald. Der rote Punkt leitet uns um den Teich herum und dann rechts aufwärts zur Straße. Nach dem Überqueren der Straße führt uns eine Stufenreihe bis zur Götzingerhöhle. Die Trümmerhöhle bietet viele Möglichkeiten, sich zu verstecken und das Umfeld der Höhle zu erkunden. Etwa 50 m links der Höhle erinnert ein eingemeißeltes Kreuz daran, dass sich hier einst ein Mädchen vom Felsen gestürzt haben soll, welches während des Dreißigjährigen Krieges von schwedischen Soldaten verfolgt wurde. In der Höhle finden wir eine Erinnerungstafel an Götzinger. Er verfasste die ersten heimatkundlichen Beschreibungen über die Sächsische Schweiz und trug damit wesentlich zum Bekanntwerden der wunderschönen Gegend bei.
Mit der roten Markierung gehen wir an den Felswänden entlang weiter. Durch einen Grund steigen wir überStufen hinauf, halten uns oben rechts und kommen an eine uns schon bekannte Kreuzung. Wir biegen links in den breiten Wanderweg ein. Nach 200 m gehen wir geradeaus auf dem nun unmarkierten Weg im Wald weiter. Gleich darauf kommen wir am Wasserwerk Naundorf vorbei. Hier befindet sich eine Aussichtsbank, dahinter der Klettergipfel „Rhombus“. Wir wandern auf dem Pfad am Waldrand weiter, genießen den Blick nach Naundorf und stoßen bald auf einen Querweg, dem wir nach links zum Dorf folgen. An den Häusern gehen wir die Straße nach rechts hinunter zum Ausgangspunkt. Im Gasthof „Schöne Höhe“ können wir im Schatten eines riesigen Esskastanienbaumes den Wandertag ausklingen lassen.
Ausrüstung
Gut profilierte Freizeit- oder Sportschuhe, Fernglas, kleiner Zeichenblock und Stifte.
Anforderungen
Ab 4 Jahren.Leichte Wanderung auf teilweise schmalen Wegen, Treppen und einer kurzen Leiter. Die Tour kann jederzeit abgekürzt werden.
Einkehr
Schokoladenmanufaktur in Thürmsdorf (Tel. +49 35021 99648), Gasthof„»Schöne Höhe“ (Tel. +49 35020 70931).
Highlights
- Weite Aussicht vom Kleinen Bärensteinauf die großen Tafelberge.
- Verwunschener Schlosspark mit Schokoladen-Kino.
- Einkehr in der Schokoladenmanufaktur.
- Ruhebänke und Aussicht auf Elbtal und Festung an der Wanderkapelle »Mausoleum«.
- Kraxeln und Verstecken an der Götzingerhöhle, wie es einst die Räuber taten.
Für Kinder
Hoch über der Elbe seht ihr auf einem Tafelberg helle Sandsteinmauern. Das ist die Festung Königstein! Wollt ihr sie einmal besuchen? Dann steigt entlang der hohen Festungsmauern hinauf zum Haupttor. Durch das Torhaus mit den Schießscharten lauft ihr über eine Zugbrücke hinein in einen langen, dunklen Aufgang. Oben angekommen, schaut euch unbedingt den 152 m tiefen Brunnen im Brunnenhaus an! Auch der Riesenweinfasskeller in der Magdalenenburg, die Kanonen im Zeughaus oder verschiedene Ausstellungen sind interessant.
Übrigens galt die Festung früher als militärisch uneinnehmbar. So suchten die sächsischen Landesherren in kriegerischen Zeiten hinter den sicheren Mauern Zuflucht und bewahrten hier auch Kunstschätze und den Staatsschatz auf. Nur der verwegene Schornsteinfeger Abratzky schaffte es, im Jahr 1848 in die Festung einzudringen. Um das Eintrittsgeld zu sparen, kletterte er durch eine steile Felsspalte und über die Mauer auf die Festung. Weil man ihn für einen Spion hielt, wurde er zwölf Tage lang im Arrest gefangen gehalten. Wollt ihr heute einen besonderen Aufstieg wählen, macht es nicht wie Abratzky, sondern fahrt lieber mit dem gläsernen Panoramaaufzug außen an den Festungswänden hinauf…
Anfahrt und Parken
Von Bad Schandau über Königstein nach Struppen, direkt am Ortseingang nach rechts Richtung Naundorf / Wehlen abbiegen.
Von Pirna auf der B 172 Richtung Schmilka. Nach dem Kreisverkehr (an der Araltankstelle) links abbiegen Richtung Struppen. Am Ortsausgang Struppen links in Richtung Naundorf / Wehlen. In Naundorf die steile Kopfsteinpflasterstraße hinunter und unten rechts zum Parkplatz.
Parkplatz
Parkplatz in der Ortsmitte von Naundorf, 228 m
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit der S-Bahn: Für gehfreudige Familien ist auch eine Anfahrt mit der S-Bahn bis Stadt Wehlen gut möglich. Fußweg vom Bahnhof nach Naundorf (1,2 km, 130 Hm, ca. 40 Min Gehzeit., ab 7 Jahren): Vom Bahnhof geht es an der Schranke vorbei und rechts der Gleise auf der Straße weiter. Nach 50 m rechts einen Treppensteig hinauf in Richtung Naundorf / Bärensteine, dann auf dem Wandersteig immer geradeaus, einmal eine Straße querend, bis nach Naundorf hinauf. Der Einstieg in die beschriebene Wanderroute erfolgt bei den „letzten Siedlungshäusern mit schönen Rhododendron-Gärten“.
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