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Gefahrenmuster: Regen

Wissenswertes

1 Min.

25.02.2019

Foto: mauritius images / imageBROKER / Bernd Bieder

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Während der Wind als Baumeister der Lawinen gilt, kann der Regen wiederum als einer der Auslöser von Lawinen bezeichnet werden. Warum sich Regen und Schneedecke nicht vertragen, verraten wir euch hier.

Gefahrenmuster

Eines der klassischen Alarmzeichen in der Schnee- und Lawinenkunde: der Regen. Denn, wenn die Temperaturen ansteigen und Niederschlag nicht mehr in seiner schönsten Form – in Schneekristallen – zu Boden fällt, dann ist äußerte Vorsicht geboten. Regen erzeugt ein zusätzliches Gewicht in der Schneedecke und führt so zu einem raschen Festigkeitsverlust. Zum anderen zerstört der Regen die Verbindungen der Schneekristalle untereinander und wirkt zusätzlich wie eine Art Gleitmittel.

Dies trifft vor allem zu, wenn Regen beim Einsickern in die Schneedecke in tiefere Schichten eindringt und durch härtere Schneeschichten am weiteren Abfluss blockiert wird. In Folge dessen kann eine mehrere Zentimeter dicke, wassergesättigte Schicht entstehen, die zu einer ausgeprägten spontanen Lawinenaktivität führt. Lawinen sind also vorprogrammiert.

Ein weiteres Problem: Regen kann in jedem Abschnitt des Winters auftreten. Ein Vorteil dieses Gefahrenmusters: Nichts kann leichter erkannt werden als Regen.

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Erkennen

Wie bereits erwähnt, Regen stellt das am einfachsten zu erkennende Gefahrenmuster dar. Denn dringt das Regenwasser in eine mäßig kalte Schneedecke (-5 bis 0°C) ein, führt dies zu einem markanten Festigkeitsverlust innerhalb Schneedecke und somit sind (teils große) Lawinenabgänge zu erwarten. Sehr kalte Temperaturen in der Schneedecke stellen somit die Ausnahme dar: dort wird das Regenwasser durch Gefrieren sofort gebunden. Insofern tritt erst dann eine Festigkeitsverlust ein, wenn die Schneedecke durch den Regen „aufgewärmt“ wird und sich in weiterer Folge dem Schmelzpunkt (0°C) nähert.