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Entspannt wandern

6 ruhige Ziele in den Dolomiten


2 Min. Lesezeit

Südtirol ist traumhaft, aber dadurch auch leider überlaufen. Wir zeigen dir Regionen in den Dolomiten, bei denen die Chancen gut stehen, dass du die Schönheit in Ruhe genießen kannst.

1. Latemar statt Rosengarten

Am Karerpass, der zwischen Rosengarten und Latemar liegt, zieht es die meisten Wanderer Richtung Rosengartenmassiv. Dabei bietet auch die Latemar-Seite beeindruckende Panoramawanderungen, wie zum Beispiel das Eggentaler Bergkino oder den Labyrinthsteig. Obwohl du von beiden Seiten aus atemberaubende Ausblicke genießen kannst – vom Latemar auf den Rosengarten und umgekehrt – sind die Wege am Latemar oft menschenleer. Der Latemar ist weniger frequentiert, da es hier keine Seilbahn und auch keine Einkehrmöglichkeiten gibt. Daher solltest du bei längeren Touren Proviant und ausreichend Getränke mitnehmen. Wenn du danach einkehren möchtest, findest du am Karerpass mehrere Optionen.

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Der Latemar, die stille Seite der Dolomiten.
Foto: Stefan Voitl
Der Latemar, die stille Seite der Dolomiten.
  • 2. Burkhardklamm statt Gilfenklamm

    Der Weg durch die Gilfenklamm ist zweifellos ein Erlebnis, aber ebenso schön ist die Wanderung durch die nur wenige Kilometer entfernte Burkhardklamm in der Nähe von Sterzing. Der Weg durch die beeindruckende Schlucht ist ein Abschnitt der Sieben-Seen-Wanderung in Ridnaun, einer Tour für ausdauernde Wanderer, die ebenfalls wenig begangen, dafür landschaftlich sehr reizvoll ist und an Seen vorbei durch unberührte Gebirgswelt führt.

    Wasserkaskaden ohne Touristen-Trubel in der Burkhardklamm.
    Foto: TV Sterzing / Manuel Kottersteger
    Wasserkaskaden ohne Touristen-Trubel in der Burkhardklamm.

    3. Schwarzhorn statt Weißhorn

    Am Jochgrimm (Passo di Oclini) stehst du vor der Wahl: Auf der einen Seite führt der Weg zum Weißhorn, auf der anderen zum Schwarzhorn. Beide Gipfel bieten beeindruckende Ausblicke und sind dank ihrer Lage am Rand der Dolomiten von vielen Orten in Südtirol aus sichtbar. Der Anstieg zum Weißhorn ist etwas kürzer und einfacher, daher zieht es mehr Wanderer dorthin – nicht zuletzt wegen des Blicks auf die Bletterbachschlucht. Das Schwarzhorn hingegen bietet genauso atemberaubende Aussichten, aber mit deutlich weniger Trubel. Die Gegend am besten erwandern kannst du auf dem Schwarz-Weiß-Weg.

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    Foto: mauritius images / Lorenza photography / Alamy / Alamy Stock Photos
    Das Schwarzhorn am Passo di Oclini – der ruhigere Gipfelbruder des Weißhorns

    4. Toblacher See statt Pragser Wildsee

    Der Pragser Wildsee ist zwar ein echtes Postkartenmotiv, aber heillos überlaufen, vor allem im Sommer. Wenn du eine entspanntere Alternative suchst, bietet der Toblacher See eine ebenso beeindruckende Szenerie, jedoch ohne den Massenandrang. Hier kannst du die Ruhe genießen, das klare Wasser und das Panorama der Dolomiten auf dich wirken lassen – und das ganz ohne überfüllte Parkplätze und reglementierte Zufahrten. Zudem gibt es am Ufer des Sees einen Campingplatz, der sich als Ausgangspunkt für Touren in die Region Drei Zinnen anbietet.

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    Foto: mauritius images / Sven Fuchs
    Ähnlich schön wie der Pragser Wildsee, aber weniger überlaufen: der Toblacher See
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    5. Würzjoch statt Drei Zinnen

    Die Drei Zinnen sind das Wahrzeichen Südtirols, aber mit ihrer Berühmtheit kommen oft Menschenmassen und überfüllte Wege. Eine entspanntere Alternative bietet das Würzjoch. Auf 2.000 Metern Höhe erwartet dich hier eine beeindruckende Berglandschaft mit ebenso grandiosen Ausblicken, aber ohne den Trubel. Ideal für alle, die die Schönheit der Dolomiten in Ruhe genießen möchten.

    Idyllische Almwiesen am Würzjoch, darüber thront die Nordwand des Peitlerkofels (2.875 m).
    Foto: Elias Holzknecht
    Idyllische Almwiesen am Würzjoch, darüber thront die Nordwand des Peitlerkofels (2.875 m).

    6. Zu Fuß statt mit der Seilbahn

    Seilbahnen nehmen dir zwar viele Höhenmeter ab und bieten oft eine spaßige Fahrt, doch sie ziehen auch mehr Wanderer und Mountainbiker an, die sich die Wege und Ausblicke teilen. Es kann sich lohnen, Höhenmeter zu Fuß zurückzulegen, um die Südtiroler Landschaft in Ruhe zu genießen. Ein Beispiel ist die Wanderung von Reischach im Pustertal auf den 2.275 Meter hohen Kronplatz. Diese anspruchsvolle Tour erfordert zwar trainierte Beine, belohnt dich aber mit einer atemberaubenden Aussicht vom Gipfelplateau auf die umliegende Bergwelt. Oben angekommen, kannst du außerdem Reinhold Messners Mountain Museum Corones besuchen, das faszinierende Einblicke in die Geschichte des Alpinismus bietet.

    Reinhold Messners Mountain Museum Corones auf dem Hochplateau des Kronplatz.
    Foto: ©wisthaler.com
    Reinhold Messners Mountain Museum Corones auf dem Hochplateau des Kronplatz.

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