Die Bergsteigerdörfer im Portrait
Auch in den touristisch stark beanspruchten Alpen gibt es noch Orte, die weder ihre Besonderheiten noch ihre Eigenständigkeit verloren haben – die Bergsteigerdörfer. Wir haben die meisten von ihnen besucht.
Inhalt
- Ursprünglichkeit als Erlebnis
- Steirische Krakau (Steiermark)
- Lunz am See (Niederösterreich)
- Sellraintal (Tirol)
- St. Jodok
- Malta (Kärnten)
- Vent im Ötztal (Tirol)
- Ramsau bei Berchtesgaden (Bayern)
- Ginzling (Tirol)
- Sachrang und Schleching (Bayern)
- Matsch (Südtirol)
- Hüttschlag (Salzburg)
- Villgratental (Osttirol)
- Großes Walsertal (Vorarlberg)
- Steinbach am Attersee (Oberösterreich)
- Johnsbach im Gesäuse (Steiermark)
- Lesachtal (Kärnten)
- Tiroler Gailtal (Osttirol)
- Grünau im Almtal (Oberösterreich)
- Jezersko (Slowenien)
- Weißbach bei Lofer (Salzburg)
- Lungiarü (Südtirol)
- Kreuth (Bayern)
- Zell/Sele (Kärnten)
- Mauthen (Kärnten)
- Val di Zoldo (Belluno)
- Mallnitz (Kärnten)
- Gschnitztal (Tirol)
- Luče (Slowenien)
- St. Antönien (Schweiz)
- Lavin
- Göriach (Salzburg)
- Steinberg am Rofan (Tirol)
- Balme (Piemont
- Ursprünglichkeit als Erlebnis
- Steirische Krakau (Steiermark)
- Lunz am See (Niederösterreich)
- Sellraintal (Tirol)
- St. Jodok
- Malta (Kärnten)
- Vent im Ötztal (Tirol)
- Ramsau bei Berchtesgaden (Bayern)
- Ginzling (Tirol)
- Sachrang und Schleching (Bayern)
- Matsch (Südtirol)
- Hüttschlag (Salzburg)
- Villgratental (Osttirol)
- Großes Walsertal (Vorarlberg)
- Steinbach am Attersee (Oberösterreich)
- Johnsbach im Gesäuse (Steiermark)
- Lesachtal (Kärnten)
- Tiroler Gailtal (Osttirol)
- Grünau im Almtal (Oberösterreich)
- Jezersko (Slowenien)
- Weißbach bei Lofer (Salzburg)
- Lungiarü (Südtirol)
- Kreuth (Bayern)
- Zell/Sele (Kärnten)
- Mauthen (Kärnten)
- Val di Zoldo (Belluno)
- Mallnitz (Kärnten)
- Gschnitztal (Tirol)
- Luče (Slowenien)
- St. Antönien (Schweiz)
- Lavin
- Göriach (Salzburg)
- Steinberg am Rofan (Tirol)
- Balme (Piemont
Die Initiative Bergsteigerdörfer wurde 2005 vom Österreichischen Alpenverein gegründet. Ihr Ziel ist es, an ausgewählten Orten – oftmals traditionelle Sommerfrische-Gemeinden, die durch den boomenden Wintertourismus ins Hintertreffen geraten sind – die alpine Ursprünglichkeit zu bewahren und gerade dadurch einen zukunftsfähigen Alpentourismus zu etablieren.
Auf Besucherlawinen wird man in den Bergsteigerdörfern somit nicht treffen, man setzt dort vielmehr auf einen sanften und bewussten Tourismus. Die Infrastruktur wird auf ein notwendiges Maß beschränkt, der Verkehr in Zaum gehalten. Letztlich sollen der Fremdenverkehr und die Lebensqualität der Einheimischen in Einklang gebracht werden.
Ursprünglichkeit als Erlebnis
Seit 2005 sind insgesamt 39 Bergsteigerdörfer in Österreich, Deutschland, Italien, Slowenien und der Schweiz eingeweiht worden. Alle Naturliebhaber, die Ruhe abseits der großen Tourismusdestinationen suchen, eine intakte Kulturlandschaft erleben wollen, gerne wandern, bergsteigen, klettern oder im Winter in den Bergen unterwegs sind, werden sich in den Bergsteigerdörfern wohlfühlen. Wir haben die meisten von ihnen besucht und ausführliche Vor-Ort-Reportagen für euch mitgebracht.
Steirische Krakau (Steiermark)
Von Liften und riesigen Hotels bleibt man in der idyllischen Steirischen Krakau verschont. Dafür gibt es umso mehr Gipfel, auf denen man sich im Bergsteigen üben kann.
Lunz am See (Niederösterreich)
Andere Bergsteigerdörfer umgeben höhere Berge, Lunz am See im Mostviertel hat dafür große Überraschungen zu bieten. Im Herbst wandert es sich dort besonders schön zwischen See und Bergen.
Sellraintal (Tirol)
Ein Sommerfrische-Ziel nahe Innsbruck, das schon von Menschen der Mittleren Steinzeit geschätzt wurde? Ja das gibt’s – wir lassen es aber meist „links liegen“.
St. Jodok, Schmirn- und Valsertal (Tirol)
Kein großes Hotel, keine Skilifte, keine Schnapshütten. Dafür Blumenwiesen, Hochmähder und Almenschmankerl. Wer St. Jodok mit Schmirn- und Valsertal – das vielleicht urtümlichste Bergsteigerdorf Österreichs – südlich von Innsbruck besucht, kann einen „Sommer wie damals“ erleben.
Malta (Kärnten)
Viel Infastruktur wird man im Kärntner Maltatal vergeblich suchen – stattdessen eröffnet sich zwischen Gmünd und der mächtigen Hochalmspitze atemberaubende Hohe-Tauern-Natur.
Vent im Ötztal (Tirol)
Im hintersten Winkel des Tiroler Ötztals versteckt sich eines der ursprünglichsten Bergsteigerdörfer. Ein Streifzug zwischen Kultobjekten und sagenhaften Plätzen.
Ramsau bei Berchtesgaden (Bayern)
Seit dem 16. September 2015 darf sich Ramsau bei Berchtesgaden mit dem Titel „Erstes Bergsteigerdorf Deutschlands“ rühmen. Dabei steht das kleine Dorf am Fuße des Watzmanns gar nicht so gern im Rampenlicht.
Ginzling (Tirol)
Im beschaulichen Ginzling in Tirol nahm der Zillertaler Tourismus einst volle Fahrt auf. Heute findet man hier wieder Ruhe und unzählige Möglichkeiten zum Wandern und Klettern.
Sachrang und Schleching (Bayern)
Das zweite Deutsche Bergsteigerdorf sind eigentlich zwei Orte, die sich aber durch den Geigelstein in den Chiemgauer Alpen so verbunden fühlen, dass sie gemeinsam als ein Bergsteigerdorf auftreten.
Matsch (Südtirol)
Das erste Südtiroler Bergsteigerdorf am Fuße der 3.739 m hohen Weißkugel in den südlichen Ötztaler Alpen besitzt neben Naturschönheiten auch einiges an mediterranem Flair.
Hüttschlag (Salzburg)
Ein paar Häuser und eine Kirche, die sich an den Hang schmiegen, im Hintergrund die schneeweißen Gipfel der Ankogelgruppe – das Bergsteigerdorf Hüttschlag im Großarltal ist ein kleines Juwel in einem großartigen Talschluss.
Villgratental (Osttirol)
Ein stilles Seitental in Osttirol – zuerst Außervillgraten mit dem zauberhaften Winkeltal, dann Innervillgraten mit einem weiten Talboden, einer stolzen Kirche und an den steilen Hängen uralte Bauernhöfe, die wie Adlerhorste auf ihren Aussichtspunkten thronen.
Großes Walsertal (Vorarlberg)
Über Jahrhunderte haben die stolzen Walser das Große Walsertal in Vorarlberg bewirtschaftet, heute präsentiert es sich als vorbildlicher UNESCO-Biosphärenpark und Bergsteigerdorf.
Steinbach am Attersee (Oberösterreich)
Gustav Mahler, Charlotte Wolter, Gustav Klimt… sie alle waren von dem türkisblauen See im Salzkammergut und dem Höllengebirge, das sich wie eine schützende Rückwand im Osten aufbaut, fasziniert.
Johnsbach im Gesäuse (Steiermark)
Im steirischen Bergsteigerdorf Johnsbach werden sie noch erzählt, die Geschichten der „Gesäuse-Pioniere“, die sich an den schier unüberwindbaren Felswänden versuchten. Heute ist das „Xeis“, der jüngste Nationalpark Österreichs, ein Ausflugsziel für alle Naturliebhaber.
Lesachtal (Kärnten)
Das Lesachtal wurde unter anderem als das „naturbelassenste und umweltfreundlichste Tal Europas“ ausgezeichnet. Tatsächlich lädt das Kärntner Idyll, das von kleinstrukturierter Berglandwirtschaft und sanftem Tourismus lebt, in eine anderer Welt.
Tiroler Gailtal (Osttirol)
Kartitsch, Obertilliach und Untertilliach – die drei zwischen Karnischem Kamm und Lienzer Dolomiten eingebetteten Orte sind heute ein Symbol für die Freundschaft über Grenzen hinweg.
Grünau im Almtal (Oberösterreich)
Grün ist im Bergsteigerdorf Grünau im oberösterreichischen Almtal die vorherrschende Farbe: sei es im Wald, in den Wiesen und selbst im Wasser des Almsees am Talschluss.
Jezersko (Slowenien)
Am Fuße der mächtigen Steiner Alpen und der Karawanken liegt ein idyllisches kleines Dorf, umgeben von einer außergewöhnlich schönen und ursprünglichen Landschaft.
Weißbach bei Lofer (Salzburg)
Almen auf der einen Seite, schroffes Karstmassiv auf der anderen. Gemütliches Kuhglockengebimmel versus Karabinerklicken. Weißbach bei Lofer, Naturparkgemeinde und Bergsteigerdorf, vereint viele Kontraste auf sich.
Lungiarü (Südtirol)
Keine Autokolonne, die sich die Passstraße hochschlängelt, keine Seilbahnen und keine überfüllten Almen… am Dorfende ist einfach Schluss. Wer von dort die Puez- oder Peitlerkofelgruppe hinauf will, muss zu Fuß gehen.
Kreuth (Bayern)
Wo auf den Almen noch Vieh grast und Brauchtum hochgehalten wird: Kreuth ist zum vierten Bergsteigerdorf Deutschlands ernannt worden.
Zell/Sele (Kärnten)
Das Bergsteigerdorf Zell (slowenisch Sele) ist ein liebenswürdiges Kärntner Kleinod an der Grenze. Bescheidene Bauernhöfe und Einfamilienhäuser betten sich hier auf grünen Wiesen am Fuße der Koschuta.
Mauthen (Kärnten)
Idyllische Almböden, glasklare Gebirgsseen, Römersiedlungen und Kriegsschauplätze – wer das Bergsteigerdorf Mauthen nördlich des Plöckenpasses in Kärnten besucht, hat hinterher viel zu erzählen.
Val di Zoldo (Belluno)
Über 3.000 m ragen die Gipfel der Civetta und des Monte Pelmo in den Himmel und begrenzen das Val di Zoldo. Mitten in den Belluneser Dolomiten geht es ursprünglich uns einsam zu.
Mallnitz (Kärnten)
Das Bergsteigerdorf Mallnitz liegt inmitten der faszinierenden Gebirgslandschaft des Nationalparks Hohe Tauern in Kärnten und war Inspiration für die Gründungsväter des Alpenvereins.
Gschnitztal (Tirol)
Zu Füßen der stolzen Bergformationen Habicht und Tribulaune erstreckt sich ein grünes und authentisch gebliebenes Bergbauerntal.
Luče (Slowenien)
Als ein „Nest“ inmitten der Berge wird Luče gerne bezeichnet. Geborgen, beschaulich und rundum authentisch liegt die kleine Gemeinde im Norden Sloweniens am Fuße der östlichen Ausläufer der Kamnik-Savinja-Alpen (Steiner Alpen).
St. Antönien (Schweiz)
Gelassenheit und innere Ruhe machen sich breit, wenn man auf das erste Schweizer Bergsteigerdorf St. Antönien blickt, auf den höchstgelegenen Ort der Gemeinde Luzein im Kanton Graubünden.
Lavin, Guarda und Ardez (Schweiz)
Eingebettet zwischen den weit über 3.000 Meter hohen Gipfeln der Silvretta und einem Teil des Schweizerischen Nationalparks im Süden, sind die drei Dörfer ideale Ausgangspunkte für Wander- und Bergtouren.
Göriach (Salzburg)
Kultur und Tradition gehören im ruhigen Tal im Salzburger Lungau ebenso zum Leben der Menschen wie Sorgfalt und Achtsamkeit gegenüber ihrer Naturlandschaft.
Steinberg am Rofan (Tirol)
Am „Ende der Welt“ gibt es keinen Trubel, keinen Lärm, keine großen Erschließungen – stattdessen Berge, die in der Abendsonne glühen, eine unverbrauchte Natur- und Kulturlandschaft sowie große Namen der Alpingeschichte.
Balme (Piemont, Italien)
Rund 60 Kilometer von Turin im Piemont entfernt, liegt im Val d'Ala auf 1.432 m das erste Bergsteigerdorf in den Westalpen. Hier trifft man auf imposante Gipfel und alpine Kultur.