Bergen-Enkheimer Naturschutzgebiete
Sport
Wandern
Dauer
2:45 h
Länge
6,8 km
Höchster Punkt
184 m
Aufstieg
80 hm
Abstieg
– – – –
Beschreibung
Wo Fledermäuse und Schildkröten daheim sind
Wer hätte gedacht, dass es in Frankfurt so steil bergauf gehen kann – doch keine Sorge, es gibt auch eine flache Variante dieser Tour, die uns genauso von der Vielfalt der Natur in einer Großstadt überzeugen wird. Gleich mehrere geschützte Biotope sind in dieser Ecke Frankfurts beheimatet und wir kommen an zwei Naturschutzgebieten vorbei: Wir können von einem Aussichtspunkt ins Enkheimer Ried spähen und erklimmen den Berger Hang. Wir starten die 6,8 Kilometer lange Streckenwanderung im Ortsteil nahe dem Einkaufszentrum „Hessen-Center“ und tauchen in den Fechenheimer Wald ein, in dem ein Waldspielpark liegt. Nach einer Spielpause geht’s weiter in den Enkheimer Wald hinein, an dem auch der geschützte Riedteich liegt. Vielleicht entdecken wir sogar eine Schildkröte, während wir das Naturschutzgebiet umrunden. Schweißtreibend wird der Aufstieg im Naturschutzgebiet Berger Hang, doch wer die Höhe erklimmt, darf einen der schönsten Ausblicke auf die Skyline und Umgebung genießen. Auf dieser Tour erkennen wir dankbar: In Frankfurt liegen Wolkenkratzer, Wald und Wiesen immer nah beieinander.
Beste Jahreszeit
Einkehrmöglichkeit
Familientour
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Bergwelten Tipp
Diese Tour stammt aus dem Buch „ErlebnisWandern mit Kindern: Frankfurt mit Taunus, Spessart und Odenwald“ von Kira Klug erschienen im Bergverlag Rother.
Wegbeschreibung
Wegbeschreibung
Wir steigen am U-Bahnhof Kruppstraße aus und wechseln auf die Straßenseite des P&R-Parkhauses Borsigallee. Wir laufen nach links und nehmen nach wenigen Metern den Fußweg rechts in das Wäldchen Richtung „KGV-Enkheimer Wald“. An der T-Kreuzung holen wir uns für unseren GrünGürtel-Wanderpass einen Stempel an der Stele und betreten links den GrünGürtel-Rundwanderweg, auf dem uns Schautafeln über die einheimische Tier- und Pflanzenwelt informieren. Augen auf bei den Fledermaushotels!
Nach knapp 1 km geradeaus ist Vorsicht geboten, wenn wir die Vilbeler Landstraße an der Bedarfsampel überqueren. Wir setzen unsere Tour geradeaus auf dem „Schwarzen Weg“ fort und gelangen nach einer Kreuzung an das Holztörchen im Zaun des Heinrich-Kraft-Spielparks, den wir hier an den Fußballplätzen betreten können, falls wir einen Abstecher zu den Spiel- und Sportplätzen machen wollen.
Wenn wir uns ausgetobt haben, geht es auf unserem bisherigen Weg weiter geradeaus, bis wir nach 600 m eine Schutzhütte erreichen. Ein Abstecher zum Fechenheimer Weiherlohnt sich und ist mit nur weiteren 200 m geradeaus ein Katzensprung. Wir können den Blick aufs Wasser nur kurz genießen oder aber den See umrunden (zusätzlich 900 m), bevor wir zur Schutzhütte zurückkehren und dem GrünGürtel-Rundwanderweg nach rechts über die Autobahnbrücke folgen. Nach 200 m verlassen wir den GrünGürtel-Wanderweg vorerst und steuern geradeaus direkt den Riedteich im Naturschutzgebiet Enkheimer Ried an. Dort steigen wir auf die Aussichtsplattform, um einen weiten Blick über das Naturschutzgebiet zu genießen. Seltene Wasservögel tummeln sich hier und vielleicht sonnt sich auch irgendwo eine Schildkröte.
Nach unserem Vogelbeobachtungsstopp laufen wir ein paar Meter zurück und biegen nach links in den Nachtigallenweg ein. Die Vögel begleiten uns vielleicht mit einem Wanderlied auf dem sich parallel zum Ufer schlängelnden Weg, bis wir nach gut 1 km an einer T-Kreuzung wieder auf den GrünGürtel nach links einsteigen. Die kleine Brücke über den Tränkebach lotst uns geradewegs hinauf bis zur Infotafel am Naturschutzgebiet Berger Hang.
Über den Ludwig-Emmel-Weg geht es mit 10 Prozent Steigung bergauf – vorbei an Orchideen- und Streuobstwiesen. Für unser Durchhaltevermögen werden wir mit einem fantastischen Fernblick belohnt und dürfen uns einen weiteren Stempel an der Stele unter dem Pavillon abholen. Die letzten Meter sind ein gemütlicher Ausklang, bis wir 100 m nach einer Treppe nach rechts über einen Trampelpfad die Bushaltestelle Bergen-Ost erreichen, an der wir uns vom Bus 42 zum U-Bahnhof Enkheim kutschieren lassen. Dort steigen wir in die U4 oder U7, um noch zwei Stationen bis zum U-Bahnhof Kruppstraße zu fahren.
Flache Kinderwagenvariante
Am NSG Berger Hang (4) nach links, anstatt geradeaus bergauf. An Obst- und Kleingärten vorbei 1,5 km bis zum Riedbad, mit Bus 42 zum U-Bahnhof Enkheim der Linien U4 oder U7.
Ausrüstung
Leichte Wanderschuhe. Sonnenschutz, da der Berger Hang überwiegend unbeschattet ist. Getränk, da unterwegs keine Einkehr möglich ist. Fernglas, um von der Aussichtsplattform am Riedteich Wasservögel zu beobachten.
Anforderungen
Ab 5 Jahren. Mittelschwere Wanderung aufgrund der Steigung. Überwiegend auf Wald- und Feldwegen, wenig Asphalt. Kein Schatten beim Anstieg auf den Berger Hang.
Einkehr
Keine Einkehrmöglichkeit unterwegs. Diverse Lokale um den U-Bahnhof „Frankfurt (Main) Enkheim“ an der Vilbeler Landstraße Ecke Borsigallee.
Highlights
- Im Heinrich-Kraft-Park den integrativen Tabaluga-Spielbereich erobern, an dem körperlich beeinträchtigte Kinder gemeinsam mit Kindern ohne Handicap spielen können.
- Sich auf dem Skategelände, Fußball- und Basketballplätzen sowie mehreren Spielplatzbereichen im Heinrich-Kraft-Park austoben.
- Vom Aussichtspunkt am Riedteich Reiher beobachten.
- Sich selbst im kühlen Nass erfrischen – doch als Mensch lieber im Riedbad.
- Sich im Frühjahr von der Farbenpracht der Obstbaumblüten auf den Streuobstwiesen verzaubern lassen.
- Mit einer Tour bereits zwei Stempel für die GrünGürtel-Wandernadel sammeln. Der Sammelpass ist in der Touristeninformation erhältlich.
- Einen Abstecher zur Vogelschutzwarte machen, um das GrünGürtel-Tier-Diplom zu erhalten.
- Atemberaubende Fernsicht auf die umliegenden Mittelgebirge und die Skyline genießen.
- Den Erlebnis-GeoCache entdecken (www.wanderjugend-hessen.de > Mitmachen > GeoCache).
Für Kinder
im Enkheimer Ried leben seit langer Zeit Europäische Sumpfschildkröten. Sie sind unsere einzige heimische Schildkrötenart. Die Panzertiere legen am Ufer ihre Eier und wandern gerne weit umher, doch ihr Lebensraum wird knapp. Deshalb sind die Reptilien streng geschützt, damit sie in ihrer Heimat überleben können. In Deutschland sind sie vom Aussterben bedroht. Bis zu 100 Jahre alt kann diese Schildkrötenart werden, bringt aber nur knapp ein Kilo auf die Waage. Klein, aber oho!
Anfahrt und Parken
Via A 66, Ausfahrt 32 „Bergen-Enkheim“, nach links in die Borsigallee.
Parkplatz
Gebührenpflichtiges Parken im P&R-Parkhaus »Borsigallee«.
Öffentliche Verkehrsmittel
Ausgangspunkt: U-Bahnhof „Frankfurt (Main) Kruppstraße“ der Linien U4 und U7. Borsigallee 31, 60388 Frankfurt am Main.
Endpunkt: Bushaltestelle „Bergen Ost“.Von dort mit Bus 42 zum U-Bahnhof Enkheim der Linien U4 und U7.
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