Bletterbachschlucht
Sport
Wandern
Dauer
3:00 h
Länge
7,9 km
Höchster Punkt
1.760 m
Aufstieg
455 hm
Abstieg
455 hm
Beschreibung
Durch den „Grand Canyon“ der Ostalpen: Sie ist wirkungsvoll versteckt in einer (auf den ersten Blick) relativ unspektakulären Landschaft und doch zählt sie zu den bedeutendsten Naturwundern Südtirols: die Bletterbachschlucht.
Sie durchschneidet zahlreiche, an Versteinerungen reiche Sedimentschichten und im unteren Bereich auch den durch Vulkanismus entstandenen Bozner Quarzporphyr.
Damit durchwandert der Besucher bei einer gemütlichen Halbtageswanderung Jahrmillionen der Erdgeschichte. Eine lehrreiche Wanderung in den Fleimstaler Alpen.
Beste Jahreszeit
Einkehrmöglichkeit
Familientour
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Hütten entlang dieser Tour
Petersberger Leger Alm
Bergwelten Tipp
Diese Tour stammt aus dem Buch „Bozen – Kaltern. 53 Touren zwischen Penser Joch und Brixen, Eppan und Salurn." von Helmut Dumler, Gerhard Hirtlreiter und Eugen E. Hüsler, erschienen im Bergverlag Rother.
Eine Einkehrmöglichkeit bietet die Lahneralm (1.583 m, mit Kegelbahn); das Gasthaus Pizzeria Waldrast an der Abzweigung der Zufahrtsstraße.
Wegbeschreibung
Aufstieg
Vom Parkplatz (1.540 m) beim Besucherzentrum folgt man dem bergab führenden Wanderweg. Dieser schwenkt bald nach links auf eine gekieste Trasse ein, die zu einer Geländekante führt.
Über die geht es dann auf einem gesicherten Steig steil hinab in den Schluchtgrund. („Taubenleck“, 1.420 m). Zwischen steilen, überwiegend senkrechten Schluchtwänden folgt man nun dem weglosen Bachbett talein. Dabei gilt es immer wieder den Bach bzw. seine Verästelungen zu überqueren, was bei normalem Wasserstand meist ohne gar zu große Sprünge bewältigbar ist.
Abzweigungen, darunter auch die zum Jagersteig, ignoriert man und wandert bis zu einigen Felssturzblöcken am Fuß (ca. 1.520 m) des Butterlochwasserfalls.
Dort geht es nicht mehr weiter, denn eine einstige (gesicherte) Steiganlage neben dem Wasserfall wurde 2009 durch Naturgewalten zerstört. Man wandert nun knapp 15 Minuten auf gleichem Weg zurück bis zur (in jetziger Gehrichtung) ersten Ausstiegsmöglichkeit (ca. 1.460 m) nach rechts, dem Jagersteig.
Der leitet als geländergesicherter Serpentinenpfad knackig steil hinauf zu einem breiten, querenden Weg. Diesem folgt man nach rechts. Bei einem Brunnen (1.635 m) mit gutem Wasser kreuzt man den E5 und gehen geradeaus weiter.
Bald darauf leitet der Weg über einen kurzen aber recht steilen Hang (vorsichtig gehen, keine Steine lostreten!) wieder hinab ins Bachbett (1.620 m), jetzt aber in den oberhalb des Wasserfalls gelegenen Teil der Schlucht.
Im Talgrund geht es nun auf steinigem Grund weiter talein. Da hier bei stärkerer Wasserführung die Steine immer wieder umgelagert werden, gibt es hier keinen durchgehend eindeutigen Weg. Mit etwas Gespür, Fantasie und einem sicheren Tritt kommt man aber problemlos voran – lange ohne nennenswerte Steigung, letztendlich dann doch kräftiger ansteigend zur letzten Schautafel in der Görz (1.760 m), dem imposanten Felskessel unter dem Weißhorn. Spätestens hier heißt es umkehren, denn von den umgebenden Flanken geht ernstzunehmende Steinschlaggefahr aus (weiter aufzusteigen, verbietet sich daher von selbst).
Abstieg
Man geht also auf gleicher Strecke durchs Tal zurück und nach rechts hinauf zum Brunnen.
Nun folgt man dem breiten Weg, der die Höhe weitgehend hält. Kurz vor Ende der Wanderung verzweigt sich der Weg. Von dort könnte man direkt zum Besucherzentrum zurückkehren. Wer aber zum Abschluss der Tour gemütlich einkehren will, geht hier rechts und erreicht wenige Minuten später die Lahneralm (1.583 m) – einen Platz zum Genießen.
Anschließend nimmt man die Grundrichtung wieder auf, die man vor der Alm hatte, und quert geradeaus über eine Wiese. So trifft man auf einen breiten Weg, dem man nach links folgt. Nachdem man einen fast verlandeten Weiher passiert hat, wendet man nach rechts und ist bald darauf wieder beim Besucherzentrum.
Variante
Beim Rückweg aus der Görz kann man vom Herweg abweichend noch ein Stück länger im Talgrund bleiben und erst knapp oberhalb des Butterlochwasserfalls auf dem E5 nach rechts hinaufsteigen.
Man kommt dann beim Brunnen (Wegpunkt 5) wieder auf den Hauptweg (ca. 20 Minuten länger).
Anfahrt und Parken
Zufahrt von Auer im Etschtal; dort der Wegweisung Richtung Fleimstal folgen, an Montan vorbei, beim Brückenwirt links ab, an Aldein vorbei, beim Gasthaus Waldrast dann rechts ab auf die 4 km lange Zufahrtsstraße.
Parkplatz
Parkplatz (1.540 m) am Besucherzentrum der Bletterbachschlucht.
Öffentliche Verkehrsmittel
Haltestelle der Buslinie 142 Neumarkt – Weißenstein
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