Auf die Unterbergalm

Man hat zwei Möglichkeiten die Tour zu beginnen. Entweder man parkt am Taleingang von Kaprun auf dem Parkplatz des Schaufelbergsesselliftes und fährt mit dem Bus ins Tal hinein zur Maiskogelseilbahn. Diese Variante ist zu empfehlen, da man das Auto nach der Wanderung nicht holen muss.

Oder man lässt das Auto am Parkplatz der Seilbahntalstation stehen und holt es nach der Tour (ca. 3 km, 45  Minuten), entweder zu Fuß bei der Schulstraße rechts auf den Wanderweg und entlang der Kapruner Ache bis zur Talstation oder mit dem Autobus zu den bei den Haltestellen angeführten Fahrzeiten.

Von der Bergstation der Maiskogelseilbahn (1.540 m) wandert man direkt an der Maiskogelalm vorbei, unter einer kleinen Brücke hindurch gleich links auf dem Spazierweg zum Glocknerblick (Weg Nr. 27) in einer halben Stunde hinauf zur gleichnamigen Jausenstation (1.659 m). Seit dem Föhnsturm 2005 bietet sich dort ein herrlicher 270-Grad-Blick auf die Kitzbüheler Alpen, das Steinerne Meer, die Dientner Berge und die Hohen Tauern. Imbachhorn, Krapfbachkopf, Hoher Tenn und Großes Wiesbachhorn, Kitzsteinhorn und Großglockner dominieren das Panorama.

Hinter der Jausenstation folgt man dem Steig (Weg Nr. 25) kurz bergauf, dann immer leicht bergab zur Unterbergalm (1.562 m), kreuzt einmal schräg einen sehr steilen Güterweg. Der Steig mündet kurz vor der Alm in einen Fahrweg, hier hält man sich links. Von der Alm hat man einen schönen Blick in die grüne Almlandschaft des Dietersbachtales und auf die Hohe Arche. Zurück Richtung Bergstation hält man sich am besagten Fahrweg links, bis man wieder zu der kleinen Brücke kurz vor der Maiskogelalm kommt.

Bei dieser Brücke ca. 100 m links auf dem Güterweg bis zu einem Steig (gelber Wegweiser; Weg Nr. 35), der als Waldweg nach Kaprun rechts hinunter geht. Dieser Steig geht danach in einen Güterweg über, der bis zur Talstation des Sesselliftes führt. Hinter der Lifthütte zwischen zwei Wasserbehältern geht man rechts den Weg Nr. 1-35 entlang, vorbei am Stangerbauer, bis zur Weißsteinalm (983 m; keine Einkehr!).

Von dort entweder nach ca. 100 m rechts über einen Wiesensteig abkürzend bis zur zweiten Kreuzung und dort links auf Weg Nr. 33 oder gleich über Weg Nr. 33 auf verkehrsarmer Straße aussichtsreich über die Jausen­sta­tion Unteraigen (838 m) ins Tal bis zur Sporthauptschule. Dort links über die Schulstraße und die Sigmund-Thun-Straße zum Ausgangspunkt in Kaprun.

Geübte Wanderer können von der Jausenstation Glocknerblick aus ein Stück dem Alexander-Enzinger-Weg steil hinauf zur Dreiwallnerhöhe folgen (mindestens 1 Stunde zusätzlich hin und zurück). Oder dann etwas flacher werdend zur Schoppachhöhe weiter wandern (mindestens 2 Stunden zusätzlich).

Variante
Man kann die Tour auch vom Talparkplatz über die Saladeralm auf dem Zufahrtsweg Nr. 19 und dem Wanderweg Nr. 39 bis zum Stalln gehen, der dann in einen Steig übergeht, und diesem bis zur Kreuzung nach der Kehre folgen. Dann rechts auf dem Weg Nr. 14 bis zur Unterbergalm (5 Stunden im Auf- und Abstieg).

Anforderungen
Einfache Wanderung ohne nennenswerte Probleme auf guten Wanderwegen, Alm- und Fahrstraßen.

Mountainbike
Die Klassische „Maiskogel-Mountainbike-Strecke“ führt vom Gemeindeamt vorbei an der „Kaprun-Information“, dort rechts über die Brücke und gleich darauf links einbiegen in die Schulstraße. Die erste Straße (Schaufelbergstraße) rechts hinauf (Weg Nr. 33) zur Jausenstation Unteraigen bzw. Stangerbauer. Der Wegmarkierung Nr. 33 folgen bis zur Abzweigung rechts zur Unterbergalm – oder geradeaus weiter zum Alpengasthof Glocknerblick oder zur Maiskogelalm – von hier wieder talwärts zum Ausgangspunkt.

Gipfelmöglichkeiten
Von der Unterbergalm auf die Hohe Arche (2.453 m; 5 Stunden; schwarz). Über die Jausenstation Glocknerblick auf die Dreiwallnerhöhe (1861 m; ca. 1,15 Stunden, rot) oder die Schoppachhöhe (2.069 m; gut 2 Stunden, rot).

Winter
Die angeführte Mountainbikestrecke über den Weg Nr. 33 bis zur Jausenstation Glocknerblick dient im Winter als Zufahrtstraße. Jedoch wird empfohlen zum Aufstieg die Seilbahn auf den Maiskogel zu benutzen und den Weg im Abstieg zu gehen (Vorsicht: Weg kreuzt öfter die Skipisten). Bei Bedarf Abfahrt mit Sesselliften ins Tal möglich. Unterbergalm im Winter geschlossen.


Oben am Grat schlängelt sich der Alexander-Enzinger-Weg zur Krefelder Hütte am Fuße des Kitzsteinhorns, der auch gleichzeitig Teil des Arnoweges ist. Doch wer einmal auf den uralten Bänken und an den ebenso alten Tischen gesessen ist, den Duft von Käse, Kräutern und Kühen eingeatmet hat, wo die einzige Geräuschkulisse vom Gesumme der Insekten in den Almwiesen, dem Rauschen der Gebirgsbäche und den Kuhglocken stammt, der möchte eigentlich gar nicht mehr weiter. Und wenn doch, dann kommt man wieder. Auch wegen des herrlichen Ausblicks, um den man die Kühe beneiden muss. Almidylle pur.