Von Sankt Englmar auf den Pröller
Tourdaten
- Sportart
- Winterwandern
- Anspruch
- WT2 Leicht
- Dauer
- 2:00 h
- Länge
- 6 km
- Aufstieg
- 210 hm
- Abstieg
- 210 hm
- Max. Höhe
- 906 m
Details
Dezember
- Einkehrmöglichkeit
- Rundtour
Den Pröller (1.048 m) kennen die meisten nur als Berg für den Skifahrer und Snowboarder. Doch es lohnt sich diese gemütliche Tour zu unternehmen, denn am Gipfel bietet sich eine wunderbare Fernsicht über den Bayerischen- und Böhmerwald. Bevor es zurückgeht, lohnt sich eine Einkehr beim Berggasthof Hinterwies.
Auch der Berg mit dem Namen „Arber" fällt den meisten zum Thema Skifahren im Bayerischen Wald ein. An seinen Hängen haben mehrmals FIS Weltcuprennen stattgefunden. 1976 gewann dort der legendäre Ingemar Stenmark den Slalom. Anita Wachter stand 1991 beim Riesenslalom der Frauen ganz oben auf dem Podest. Ja, der Arber spielt immer wieder mal in der Liga der ganz großen Skigebiete mit.
Doch der Pröller steht ihm an Popularität nach. Überregional zumindest. Die Wintersportfreunde aus Niederbayern und der Oberpfalz wissen, was sie an diesem Berg haben: Vier Lifte und mit dem Nordhang eine richtig lange sowie steile Abfahrt im Bayerischen Wald.
Die Liftkarten und das Essen in den Hütten gibt es zu moderaten Preisen. Manchem Skiliftbetreiber oder Hüttenwirt in den Alpen erscheinen diese Preise wahrscheinlich vorinflationär. Ein wahrer Geheimtipp ist also diese Wintertour hinauf auf den Pröllergipfel.
Aufstieg
Los geht’s am Markbuchener. Der Parkplatz befindet sich am Waldrand zwischen den Orten Sankt Englmar und Markbuchen. Dem Schild Goldsteig folgen. Durch den Winterwald geht es stetig bergauf. Nach einem Kilometer gabelt sich der Weg. Hier links halten. Weiter geht es auf dem geräumten Weg den Pröller hinauf.
Unterwegs stehen Totenbretter. Ein Brauch aus dem Bayerischen Wald, um an Verstorbene zu erinnern. Eines dieser Bretter ist für Paul Zemanek aus Straubing aufgestellt. Dieser kam hier 1922 tragisch ums Leben, als er zum Pröllergipfel aufsteigen wollte, weil dort eine Sonnwendfeier stattfand.
Es lohnt sich ein Umweg von wenigen hundert Metern zum Froschmaulfelsen. Zweieinhalb Kilometer nach dem Start, ist der Gipfel erreicht. Wenn das Wetter klar ist, dann sind der Große Arber mit seiner ehemaligen Radarstation und der Rachel zu erkennen.
Auch der Čerchov auf tschechischer Seite ist bei klarem Wetter am Horizont zu erkennen. Auf seinem Gipfel befinden sich zwei Türme.
Vom Pröllergipfel sind auch der Hohe Bogen und der Kaitersberg zu sehen. Wer mit diesem Ausblick zufrieden ist, kann wieder auf demselben Weg absteigen. Alle anderen gehen nun wenige Meter über die Skipiste am Pröller I Lift mit der Fuchsenabfahrt vorbei und steigen am Waldrand zur Hinterwies ab. Parallel verläuft der Skilift Pröller II.
Am Ende angekommen ist der Berggasthof Hinterwies zu sehen. Dieser hat bei den Wanderern und Wintersportlern einen legendären Ruf.
Abstieg
Zurück geht es auf einem anderen Weg. Nicht über den Hinweg aufsteigen, sondern links den Weg mit der Nummer 4 nehmen. Er führt durch den Wald bis zum ehemaligen Gasthof Hochpröller. Hier die ehemalige Skipiste überqueren und weiter auf dem Forstweg wandern.
Nun ist der Nordhang mit seinem Skilift erreicht. Am Waldrand hochsteigen, bis auf Höhe vom Endes des Schlepplifts nun. Die Piste überqueren und am Waldrand zum Wanderweg absteigen. Weiter durch den Wald, bis die Gabelung vom Hinweg erreicht ist. Jetzt ist es nur noch ein Kilometer bis zum Parkplatz Markbuchener Sattel.
Der Arber? Ach was ist der schon gegen den Pröller!
Wie ein richtig guter hausgemachter Kuchen schmeckt, das lässt sich im Berggasthof Hinterwies herausfinden. Liesl´s Kuchen sind bei den Gästen als was Besonderes bekannt.
Anfahrt
Auf der A 3 Richtung Deggendorf fahren. Die Ausfahrt Schwarzach nehmen und bis nach Sankt Englmar fahren. Zwischen diesem Ort und Markbuchen liegt an der Staatsstraße 2139 der Parkplatz.
Parkplatz
Direkt an der Staatsstraße 2139 liegt der Parkplatz am Markbuchener Sattel.