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Archenkanzel mit Variante zum Dritten Watzmannkind

Sportart

Sport

Winterwandern

Dauer

Dauer

5:35 h

Länge

Länge

16,1 km

Höchster Punkt

Höchster Punkt

1.416 m

Aufstieg Punkt

Aufstieg

789 hm

Abstieg

Abstieg

789 hm

Anfahrt
GPX-Datei

Beschreibung

Der Watzmann in Bayern besteht aus den drei Hauptgipfeln Hocheck, Mittelspitze und Südspitze. Zum bekannten Watzmannpanorama, wie man es von Berchtesgaden vor Augen hat, zählen aber natürlich auch der Kleine Watzmann (auch Watzmannfrau genannt) und die Watzmannkinder. Auf eines der fünf Kinder führt die Variante. Anders als der Große Watzmann hat das Dritte Kind eine leichte Seite, von der man den Gipfel im Winter erreicht – sehr gute Kondition und sichere Verhältnisse vorausgesetzt.

Bereits auf halber Strecke ist man am Abstecher von Kühroint zur Archenkanzel, die bereits eine eigenständige, lohnenswerte Tour darstellt. Man befindet sich an der Archenkanzel im Berchtesgadener Land auf 1.346  m und damit gut 700 Meter über dem Königssee. Wie der Name schon sagt, überblicken wir wie von einer Kanzel herab den See und die verschneiten Wiesen von St. Bartholomä, dem einstigen Jagdschloss der Stiftsherrn von Berchtesgaden mit seiner weltbekannten Kirche inmitten des Nationalparks Berchtesgaden.

Von dem lieblichen Almboden der Kühroint, wo die Straße endet, sind es noch gute drei Stunden zum Dritten Watzmannkind. Durch eine hochalpine Szenerie führt der Weg ins Watzmannkar. Trotz der Breite der Karschüssel rücken die Watzmannfrau zur Linken und das Hocheck zur Rechten scheinbar immer mehr zusammen. Sah Bartholomä von der Archenkanzel schon klein aus, vom Gipfel des Dritten Kindes wirkt es wie ein Kinderspielzeug. Nicht ganz so weit hinab geht es in den Prodinger-Schacht.

Diese Höhle kurz unterm Gipfel des Watzmannkindes geht immerhin 58 Meter in die Tiefe. 1926 stürzte ein Herr Prodinger während einer Skitour dort hinein – und überlebte. Nicht so viel Glück hatte ein weiterer Skifahrer, der hier 1947 tödlich verunglückte. Die Gefahrenstelle existiert heute nicht mehr. Seit 1949 sichert ein Gitter den Schachteingang, und im Winter ist die Flanke meist so stark verschneit, dass man nicht einmal sieht, an welcher Stelle der Schacht in die Tiefe führt.

Beste Jahreszeit

Januar bis Februar
Dezember

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    Hütten entlang dieser Tour

    Das Watzmannhaus
    Deutschland, Ramsau

    Watzmannhaus

    HütteBewirtschaftet
    Aussicht von der Grünsteinhütte im Winter
    Deutschland, Schönau am Königssee

    Grünsteinhütte

    HütteBewirtschaftet

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    Bergwelten Tipp


    Diese Tour stammt aus dem Buch „Winterwandern Berchtesgaden – Chiemgau – Salzburg" von Andrea und Andreas Strauß, erschienen im Bergverlag Rother.

    Zum Schlittenfahren bietet sich die Wimbachbrücke an der B 305 zwischen Berchtesgaden und Ramsau als Ausgangspunkt an (Busverbindung von beiden Orten). Sie liegt mit 634  m allerdings etwas niedriger als Hammerstiel. Von dort führt eine 7,5 km lange, durchgehend geräumte Forststraße bis zur Kührointalm (ab Schapbach-Holzstube gemeinsam mit der Haupttour), auf der man mit dem Schlitten wieder ins Tal fahren kann.

    Wegbeschreibung

    Von Kühroint wenden wir uns nach Westen und queren auf einem schmaler werdenden Pfad, der im Winter nur schwer erkennbar ist, flach unter dem Kleinen Watzmann hindurch bis ins untere Watzmannkar. Durch lichten Lärchenwald steigen wir nun in gestuftem Gelände auf in den breiten Einschnitt zwischen dem Hocheck zur Rechten und dem Kleinen Watzmann zur Linken. Wir bleiben dabei in der linken Karhälfte (Wald-Wild-Schutzgebiet im westlichen Karbereich).

    Das große, beeindruckende Watzmannkar weiter hinauf bis über die Baumgrenze und schließlich bis an den auffälligen Felsansatz des Vierten Watzmannkindes, der das Kar in seinem oberen Abschnitt teilt. Um zum Gipfel des Dritten Watzmannkindes zu kommen, wenden wir uns nach links. Auffällige Einsenkungen in der Schneedecke sollte man meiden, da die Dolinen und Schächte der Karstfläche im Winter nur schwer erkennbar sind und Absturzgefahr herrscht. Die Gipfelabdachung geht es in gleich bleibender Steilheit hinauf bis zum höchsten Punkt. Der Abstieg folgt dem Aufstiegsweg.

    Am Parkplatz Hammerstiel (760  m) folgen wir der Fahrstraße in gerader Verlängerung zunächst in südwestlicher Richtung. In wechselnder Steilheit gelangen wir so auf der Forststraße zur Schapbach-Holzstube (980  m). Hier herauf führt auch die breite, geräumte Fahrstraße von der Wimbachbrücke nach Kühroint. Wir biegen links ein und gehen auf ihr weiter über den flachen Almboden und steiler werdend hinauf zur großen Linkskurve (Benzinkurve). Hier finden wir eine Infotafel des DAV, auf der gebeten wird, beim Aufstieg zum Watzmannkind das Wald-Wild-Schutzgebiet auf dem Rücken im westlichen Bereich des Watzmannkars zu meiden.

    Wir folgen ohnehin zunächst der Straße, von der nach 400 Metern rechts ein Fußweg abzweigt (Wegweiser). Über diesen in einer großen Serpentine zum Almboden Kühroint (1.420  m), den wir westlich der Hütten erreichen. Von dort wandern wir hinüber zur östlichsten Almhütte. (Bis hierher auch statt auf dem Fußweg über die Fahrstraße, die den ganzen Winter über vom Bundesgrenzschutz geräumt wird.)

    Nun folgen wir der Beschilderung »Archenkanzel, Rinnkendlsteig«: Zunächst geht es am Waldrand entlang zum südlichen Ende des Almbodens, dann leicht fallend durch eine offensichtliche Waldschneise, wobei wir eine Forststraße überqueren (Wegweiser: Archenkanzel, Rinnkendlsteig). Weiter fallend zu einer Verflachung, in der der Weg zum Rinnkendlsteig nach rechts abgeht. Wir dagegen halten uns links (Wegweiser: Archenkanzel), queren kurz schräg ansteigend um den waldigen Rücken herum und gelangen so nach kurzem Abstieg zur Archenkanzel (1.346  m), dem Aussichtspunkt über dem Königssee.
    Auf dem beschriebenen Weg wandern wir zurück bis Kühroint. Wenn nicht absolut sichere Verhältnisse herrschen, steigen wir nun zum Ausgangspunkt ab.

    Variante (Gesamtzeit 11.10 Std.)
    Sehr schöne Tour aufs Dritte Watzmannkind (2.232  m). Sie führt durch hochalpines Gelände und erfordert Orientierungssinn, Geschick bei der Spuranlage, eine gute Gehtechnik im steilen Schnee und eine gehörige Portion Kondition. Schneeschuhe werden dringend empfohlen. Hinweise zum Naturschutz im Watzmannkar beachten (Hinweistafel)

    Vorsicht am Grat und vor allem am Gipfel: großzügig Abstand halten zu den Abbruchkanten, da diese stark überwechtet sein können.

    Anforderungen
    Bis zur Kührointalm findet man einen leichten, breiten Wanderweg bzw. eine Forststraße vor, welche/r häufig begangen bzw. geräumt wird. Zur Archenkanzel ist es ebenfalls ein leichter Wanderweg, der aber bei Schneelage nicht ganz einfach zu finden ist.

    Anfahrt und Parken

    Hammerstiel, 760  m. Bei Engedey von der B 305 nach Hinterschönau abzweigen (Bushaltestelle der Linie Berchtesgaden – Ramsau). Hier der Beschilderung rechts nach Hammerstiel folgen und hinauf bis zum Parkplatz am Ende der Fahrstraße (knapp 30 min zu Fuß von der Bushaltestelle).

    Parkplatz

    Parkplatz am Ende der Fahrstraße von Hammerstiel

    Öffentliche Verkehrsmittel

    Busverbindung von Berchtesgaden. Tourismusregion Berchtesgaden-Königssee.

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