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Archenkanzel mit Variante zum Dritten Watzmannkind

Archenkanzel mit Variante zum Dritten Watzmannkind

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Tourdaten

Sportart
Winterwandern

Anspruch
WT2 Leicht
Dauer
5:35 h
Länge
16,1 km
Aufstieg
789 hm
Abstieg
789 hm
Max. Höhe
1.416 m

Details

Beste Jahreszeit: Januar bis Februar
Dezember

    Anreise

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    Der Watzmann in Bayern besteht aus den drei Hauptgipfeln Hocheck, Mittelspitze und Südspitze. Zum bekannten Watzmannpanorama, wie man es von Berchtesgaden vor Augen hat, zählen aber natürlich auch der Kleine Watzmann (auch Watzmannfrau genannt) und die Watzmannkinder. Auf eines der fünf Kinder führt die Variante. Anders als der Große Watzmann hat das Dritte Kind eine leichte Seite, von der man den Gipfel im Winter erreicht – sehr gute Kondition und sichere Verhältnisse vorausgesetzt.

    Bereits auf halber Strecke ist man am Abstecher von Kühroint zur Archenkanzel, die bereits eine eigenständige, lohnenswerte Tour darstellt. Man befindet sich an der Archenkanzel im Berchtesgadener Land auf 1.346  m und damit gut 700 Meter über dem Königssee. Wie der Name schon sagt, überblicken wir wie von einer Kanzel herab den See und die verschneiten Wiesen von St. Bartholomä, dem einstigen Jagdschloss der Stiftsherrn von Berchtesgaden mit seiner weltbekannten Kirche inmitten des Nationalparks Berchtesgaden.

    Von dem lieblichen Almboden der Kühroint, wo die Straße endet, sind es noch gute drei Stunden zum Dritten Watzmannkind. Durch eine hochalpine Szenerie führt der Weg ins Watzmannkar. Trotz der Breite der Karschüssel rücken die Watzmannfrau zur Linken und das Hocheck zur Rechten scheinbar immer mehr zusammen. Sah Bartholomä von der Archenkanzel schon klein aus, vom Gipfel des Dritten Kindes wirkt es wie ein Kinderspielzeug. Nicht ganz so weit hinab geht es in den Prodinger-Schacht.

    Diese Höhle kurz unterm Gipfel des Watzmannkindes geht immerhin 58 Meter in die Tiefe. 1926 stürzte ein Herr Prodinger während einer Skitour dort hinein – und überlebte. Nicht so viel Glück hatte ein weiterer Skifahrer, der hier 1947 tödlich verunglückte. Die Gefahrenstelle existiert heute nicht mehr. Seit 1949 sichert ein Gitter den Schachteingang, und im Winter ist die Flanke meist so stark verschneit, dass man nicht einmal sieht, an welcher Stelle der Schacht in die Tiefe führt.

    💡

    Diese Tour stammt aus dem Buch „Winterwandern Berchtesgaden – Chiemgau – Salzburg" von Andrea und Andreas Strauß, erschienen im Bergverlag Rother.

    Zum Schlittenfahren bietet sich die Wimbachbrücke an der B 305 zwischen Berchtesgaden und Ramsau als Ausgangspunkt an (Busverbindung von beiden Orten). Sie liegt mit 634  m allerdings etwas niedriger als Hammerstiel. Von dort führt eine 7,5 km lange, durchgehend geräumte Forststraße bis zur Kührointalm (ab Schapbach-Holzstube gemeinsam mit der Haupttour), auf der man mit dem Schlitten wieder ins Tal fahren kann.

    Anfahrt

    Hammerstiel, 760  m. Bei Engedey von der B 305 nach Hinterschönau abzweigen (Bushaltestelle der Linie Berchtesgaden – Ramsau). Hier der Beschilderung rechts nach Hammerstiel folgen und hinauf bis zum Parkplatz am Ende der Fahrstraße (knapp 30 min zu Fuß von der Bushaltestelle).

    Parkplatz

    Parkplatz am Ende der Fahrstraße von Hammerstiel

    Öffentliche Verkehrsmittel

    Busverbindung von Berchtesgaden. Tourismusregion Berchtesgaden-Königssee.

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