7 Tipps gegen Eisfüße
Foto: mauritius images / Bernd Ritschel
Wenn die Tage kürzer werden und die ersten Schneeflocken fallen, ist sie da: die schönste Zeit für Skitouren, Winterwanderungen und gemütliches Punschtrinken bei Minustemperaturen. Für kälteempfindliche Menschen hingegen beginnt jetzt der tägliche Kampf gegen die Eisfüße. Wir haben 7 Tipps zusammengestellt, wie ihr mit warmen Füßen durch kalte Tage kommt.
1. Bewegung, Bewegung, Bewegung
Es klingt lächerlich einfach, aber wie so oft hilft auch gegen kalte Füße Bewegung am besten. Unser Organismus konzentriert sich zunächst darauf, die Körpermitte auf konstante Betriebstemperatur zu halten und Blut in die lebensnotwendigen Organe zu pumpen. Da gehören die Füße nun einmal nicht dazu. Daher liegt es an uns, dafür zu sorgen, dass auch die Extremitäten mit Blut versorgt werden. Bewegung, am besten an der frischen Luft, bringt den Kreislauf in Schwung, fördert die Durchblutung und regt den Stoffwechsel an. Oft reicht schon ein wenig Fußgymnastik zwischendurch, um die Blutzirkulation mit Zehenwackeln oder Fußkreisen anzukurbeln.
2. Richtige Ernährung
Bei Kälte braucht der Körper mehr Energie, um sich warm zu halten. Umgekehrt gilt: Hat der Körper die Energiereserven aufgebraucht, friert man. Daher sind richtige Ernährung und ein ausgewogener Energiehaushalt in der kalten Jahreszeit besonders wichtig. Suppen und Eintöpfe helfen gegen das Frieren von innen. Bestimmte Gewürze gelten sogar als richtige Wärmespender, beispielsweise Ingwer, Koriander, Chili, Kreuzkümmel oder Zimt. Ausreichende Flüssigkeitsaufnahme ist bei Kälte ebenfalls wichtig, dafür sollte man zu warmen Kräutertees mit Fenchel, Anis, Ingwer oder Nelken greifen.
3. Das passende Schuhwerk
Der Tipp, statt auf High Heels auf wintergeeignete Schuhe zu setzen, ringt Kaltfüßlern nur ein müdes Lächeln ab. Robuste, wasserfeste Schuhe mit entsprechender Sohle sind für Personen, die unter Eisklumpen leiden, ohnehin Voraussetzung, um bei Kälte und Schnee überhaupt einen Schritt ins Freie zu wagen. So angenehm kuschelig gefütterte Schuhe beim ersten Hineinschlüpfen aber auch sein mögen:
- Wer häufig kalte Füße hat, sollte darauf achten, dass der Schuh nicht zu fest sitzt und das Innenfutter den Fuß nicht einengt, da ansonsten die Blutzirkulation eingeschränkt wird.
- Zu warme Schuhe sind auch nicht optimal. Tauen die Eisfüße im Schuh auf, verwandeln sie sich nämlich manchmal ganz schnell in Schweißfüße. Abgesehen von der geruchstechnischen Komponente sorgt die Verdunstungskälte dann erst recht wieder für kalte Füße.
- Optimalerweise hat man immer ein Paar trockene Reservesocken dabei.
4. Socken aus Naturmaterialien
Damit sind wir schon beim nächsten Tipp: die Socken aus dem richtigen Material wählen.
- Schurwolle: Fußbekleidung aus Schafschurwolle ist eine seit Jahrhunderten eingesetzte Dämmmethode gegen aufsteigende Kälte. Das Naturmaterial wärmt einerseits, bewahrt aber andererseits vor übermäßigem Schwitzen (Stichwort: Schweißfüße). Durch ihre besondere Faserstruktur können Wollsocken Feuchtigkeit aufnehmen und nach außen abführen. Zudem weist Schurwolle antibakterielle Eigenschaften auf.
- Merinowolle: Socken aus Merinowolle bringen alle positiven Eigenschaften mit, die auch Socken aus Schurwolle auszeichnen. Darüber hinaus handelt es sich bei Merinowolle aber um ein besonders feines und weiches Material, das nicht kratzt.
- Alpakawolle: Wollallergikern seien thermoregulierende Socken aus Alpakawolle ans Herz gelegt. Das „Vlies der Götter“ aus den Anden hat einen deutlich geringeren Anteil an Lanolin und wird daher auch von Personen gut vertragen, die auf Schafwolle empfindlich reagieren.
5. Kuschelige Schuheinlagen
Noch effektiver gegen die Kälte, die von unten kommt, wirken Schuheinlagen. Sie bestehen üblicherweise aus zwei Schichten: Die Alu-Unterseite wirkt als zusätzliche Isolierschicht gegen Bodenkälte, die Oberseite aus Lammwolle sorgt für den Kuschelfaktor. Die Einlagen lassen sich in praktisch jeden Winter- oder Bergschuh integrieren. Für ganz Erfrorene gibt es sogar beheizbare Thermosohlen, die die Schuhe konstant temperieren. Bei Himalaya-Expeditionen gehört das Tool mittlerweile zur Standardausrüstung, es spricht aber nichts dagegen, es auch hierzulande auf Wanderungen oder beim Skifahren einzusetzen. Oder beim Punschtrinken am Weihnachtsmarkt.
6. Ein heißes Fußbad
Bewegung ist gut, haben wir gelernt. Kommt man aber ganz durchfroren von der Skitour oder vom Glühweintrinken zu Hause an, verwandeln sich die Eisklötze an den Beinen im Handumdrehen in warme Füße, wenn man sie in ein heißes Fußbad taucht, Kribbeln beim langsamen Auftauen inklusive. Dafür startet man mit einer Wassertemperatur von etwa 33 Grad, die man durch Zugeben von heißem Wasser nach und nach auf 42 Grad erhöht. Rosmarin als Badezusatz verstärkt die wärmende Wirkung, da er eine durchblutungsfördernde Wirkung hat. Für Hartgesottenere und zur Vorbeugung, d. h. Abhärtung, eignen sich Wechselbäder. Auch diese Methode fördert die Durchblutung genauso wie das anschließende Trockenrubbeln der Füße.
7. Wärmender Fußbalsam von GEHWOL
Noch einfacher als ein Fußbad ist das Auftragen einer wärmenden Creme. Das klingt fast nach Zauberei, aber es gibt tatsächlich Mittel, die über die Haut Wärmewirkung entfalten können. Der feuchtigkeitsspendende und wärmende Fußbalsam von GEHWOL beispielsweise ist so ein Produkt. Er besteht aus Extrakten aus Algen, Paprika, Ingwer und beinhaltet ätherische Öle aus Rosmarin und Lavendel sowie Kampfer, die belebend wirken und die Durchblutung anregen. Außerdem sorgen Pflegestoffe wie Avocadoöl, Bienenwachs und Lanolin für eine geschmeidige Haut, Aloe Vera, Harnstoff und Glyzerin bewirken eine Verbesserung der Hautfeuchtigkeit. Die im Balsam enthaltenen Antiseptika verhüten Fußgeruch, Fußpilz und Juckreiz zwischen den Zehen. Tägliche Pflege mit dem Fußwärme-Balsam hält die Fußhaut gesund, durchfeuchtet und vermittelt ein angenehmes Gefühl der Wärme. In Kombination also die besten Voraussetzungen, um künftig mit warmen Füßen durch kalte Wintertage zu schreiten.
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