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Event

Bergwelten-Bikecamp: In drei Schritten zum Flow

• 14. Juni 2022
3 Min. Lesezeit
von Katrin Rath

Im Juni fand zum ersten Mal das Bergwelten-Bikecamp in Saalbach-Hinterglemm statt. Wir erzählen, wie die rund 50 Teilnehmenden in drei Tagen in den Flow gefunden haben.

Bergwelten-Bikecamp
Foto: Rene Sendlhofer-Schag
Am Bergwelten-Bikecamp haben rund 50 Teilnehmende in den Flow gefunden – wie hier am Hacklbergtrail in Hinterglemm
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Was ist Flow überhaupt?

Er kann während einer Singletrail-Abfahrt eintreten. Während man ein neues Stück auf der Gitarre übt. Oder sogar im Büro. Er fordert Konzentration und schenkt im Gegenzug Kraft und Lebenszufriedenheit. Er liegt genau in der Mitte zwischen Über- und Unterforderung. Und trotzdem wissen wir gar nicht so genau, wieso es ihn eigentlich gibt: den Geisteszustand, den man „Flow“ nennt. Wenn ihr mehr darüber wissen wollt, hier entlang.

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Foto: Rene Sendlhofer-Schag
Auf sogenannten Flowtrails (wie hier der Panorama-Trail in Saalbach) ist es ein Leichtes, in der Bewegung aufzugehen – wenn man die Technik beherrscht

Flow am Bikecamp

Nicht umsonst spricht man beim Biken von Flow-Trails. Kurven, Sprünge, Drops und Wallrides sind so angelegt, dass man möglichst flüssig von oben nach unten gelangt. So kommt man leicht in einen Zustand völliger Konzentration bei gleichzeitigem Genuss – wenn man mit oben genannten Strecken-Abschnitten umzugehen weiß. Und genau um das zu lernen, sind rund 50 Bike-Begeisterte unserem Aufruf gefolgt und haben am Bergwelten-Bikecamp teilgenommen. In drei Schritten und drei Tagen haben sie in den Flow gefunden (und so schafft ihr es daheim ebenfalls):

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1. Inspiration

Nachdem alle Teilnehmenden eingecheckt sind, sich bei den Ausstellern (KTM, Coros und Peak Design) am Eventgelände umgesehen und die prall gefüllten Goodie-Bags erhalten haben, wartet Freitagabend der erste Programmpunkt des Bikecamps: Harald Philipp, professioneller Radfahrer und selbsternannter Mountainbike-Abenteurer, hält seinen „Flow“-Vortrag.

Harald Philip
Foto: Corina Belohaubek
Mountainbike-Abenteurer Harald Philipp

Er erzählt, wie er zum Biken kam und wo er in den Flow findet. Oder besser gesagt, er zeigt es uns: Auf den packenden Videos radelt er einmal durch saftig-grünen Wald, dann wieder auf felsigen Graten und schließlich sogar auf einem Klettersteig.

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Lasst euch auch von Harald inspirieren:

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Ob wir wohl in den kommenden zwei Tagen auch in schwindelerregende Höhen vordringen oder gar einem Abgrund entlangrollen müssen, um das Flow-Gefühl zu erleben? 

2. Training

Natürlich nicht! Wir erinnern uns: In den Flow kann man bei den banalsten Tätigkeiten kommen – ganz ohne Lebensgefahr für Ungeübte. Ein bisschen Action darf es aber schon sein, warten doch in Saalbach über 80 km Trails auf uns. An dieser Stelle – und am zweiten Tag des Bikecamps – kommen die erfahrenen Guides von Bikefex ins Spiel. In sechs Gruppen, aufgeteilt nach Könnensstufen, lernen wir von ihnen alles, was wir für Anleger-Kurven, Stufen und teilweise sogar Sprünge wissen müssen. Los geht's mit Fahrtechnikübungen im flachen Terrain. Das Ganze mag zwar aussehen wie eine Zirkusprobe, ist für das sichere Bergabfahren jedoch unabdingbar. Ein paar Eindrücke:

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Bevor es auf die Trails geht, wird an der Fahrtechnik gefeilt

Weiter geht es im „Learn to Ride Park“ in Saalbach, wo wir mit dem Zauberteppich nach oben befördert werden, um danach über kleine, flowige Trails nach unten zu düsen. Wir machen ordentlich Meter, nehmen auch schon die ersten Geländestufen mit und schließlich sind wir auch bereit für unsere erste richtige Abfahrt.

Im „Learn to Ride Park“

Also rein in die Gondel und rauf zum Start des Panorama-Trails. „Und, wer spürt den Flow schon?“, fragt Guide David als wir am Spielberghaus ankommen. Einige Hände in der Gruppe heben sich mehr oder weniger zögerlich, ein paar bleiben aber noch am Lenker. Zu sehr schmerzen die „Bremsfinger“ nach der letzten steinigen und wahrlich wenig flowigen Passage.

Am Nachmittag, als sich Davids Fortgeschrittenen-Gruppe – mit noch mehr Fahrtechniktipps im Hinterkopf – den Hacklbergtrail in Hinterglemm vornimmt, sieht die Sache schon besser aus. Immer mehr Hände heben sich bei der Frage nach dem Flow. Da geht noch was!

3. Laufen lassen

Das Beste kommt zum Schluss, oder: Der Flow wartet am dritten Tag. Nach einem kurzen Abstecher in den „Learn to Ride Park“, um nochmal an der Technik zu feilen und vielleicht sogar erste Sprünge auszuprobieren, geht es für alle Gruppen an die Trails. Man merkt, wie sich das Tags zuvor Gelernte gefestigt hat und sich in Selbstbewusstsein verwandelt.

Auf den Trails in Saalbach-Hinterglemm

Jubelrufe und breites Grinsen auf den Gesichtern der Teilnehmern verraten: Der Flow wurde gefunden.

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Du willst auch in den Flow finden, hast mit Mountainbiken aber nicht viel am Hut? Dann können wir dir noch Klettersteiggehen, Bergsteigen oder Skitourengehen im Rahmen abwechslungsreicher Bergwelten-Events anbieten:

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