Das Erbe der Berge – Reinhold Messners Museen
Foto: André Zacher
Als erster Mensch stand Reinhold Messner auf allen 14 Achttausendern und das ohne dabei Flaschensauerstoff zur Hilfe zu nehmen. Als seinen „15. Achttausender“ bezeichnet er sein Museumsprojekt. In insgesamt sechs Museen verteilt über ganz Südtirol gibt der Ausnahmealpinist seine Erfahrungen, sein Wissen und seine Geschichten weiter. In dieser ServusTV Bergwelten-Dokumentation führt uns der Bergsteiger selbst durch seine Welt.
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Als „Achttausender“ werden jene Berge bezeichnet, die über 8.000m hoch in den Himmel ragen und somit die höchsten Gipfel der Erde darstellen. Reinhold Messner bestieg alle vierzehn Achttausender als erster Mensch ohne der Zuhilfenahme von Flaschensauerstoff. Zehn dieser Berge befinden sich im Himalaya und vier im angrenzenden Karakorum, darunter Giganten wie der Mount Everest, der K2 oder Nanga Parbat.
Reinhold Messner führt ServusTV durch Museen und erzählt von seinen zahlreichen Abenteuern und Erfahrungen. Einzigartige Sammelstücke und faszinierende Geschichten machen die Reise zu einem spannenden Erlebnis. Dabei verbindet die sechs Messner Mountain Museen ein gemeinsames Thema: Die "Beziehung" zwischen Mensch und Berg, die in den Museen aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln beleuchtet wird.
Der bescheidene Ursprung
Als Reinhold Messner 1993 das Flohhäusl in Sulden am Ortler kauft und liebevoll renoviert ahnt er noch nicht welches beeindruckende Museumsprojekt er über die nächsten Jahre auf die Beine stellen wird. Die damals dort hinterlegten Kuriositäten aus der Alpingeschichte haben heute ihren Platz auf Schloss Sigmundskron gefunden.
Hier, in der Nähe von Bozen, findet sich der Mittelpunkt des "Messner Mountain Museums". Die Idee des Bergsteigers war ein breit angelegtes Museumsprojekt und so gibt es rund um das Zentrum fünf weitere Museen, die das große Ganze erzählen. Immer im Hauptaugenmerk ist dabei das Verhältnis zwischen Mensch und Berg, von der religiösen Seite bis zum modernen Alpinismus, erklärt uns der Südtiroler.
Doch das erste eröffnete Museum, heute als einer der Satelliten immer noch Teil des Projekts, ist das MMM Juval. 1983 kaufte Messner das etwa 1.000 Jahre alte Schloss Juval als Familienwohnsitz, den er über zwei Jahre lang renovierte. 1995 folgt die teilweise Öffnung der Öffentlichkeit als erstes Museum. In der Burg wird der Berg vor allem als Ort von Mystik und Spiritualität beleuchtet.
Sechs Museen - sechs Themen
Jedes der sechs Museen des MMM Projekts ist einem Thema des Alpinismus gewidmet. Im Zentrum steht dabei das Museum in Schloss Sigmundskron bei Bozen (MMM Firmian), in dem es um die Entstehung, Besteigung und Verwitterung der Berge geht
Das letzte der fünf Satellitenmuseen, das MMM Corones, wurde erst im Juli 2015 auf dem Kronplatz in Ladin eröffnet und stellt den architektonisch kühnsten Entwurf dar. In diesem futuristisch aus der Gipfelkuppe herausragenden Bau wird der traditionelle Alpinismus an den großen Wänden der Welt abgehandelt.
Jeden Montag zeigt ServusTV eine Bergwelten-Dokumentation und lässt uns hautnah an Bergabenteuern in den Alpen und rund um den Globus dabei sein. Los geht's in Österreich immer um 20:15 Uhr und in Deutschland um 21:15 Uhr.
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